League of Legends: Lux
 
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League of Legends: Lux

Rezension von Christel Scheja

 

Das Online-Computerspiel League of Legends besteht nun schon seit über zehn Jahren und bietet den Fans inzwischen jede Menge Schauplätze und Figuren. Warum also nicht hingehen und diese auch anders verwerten? Denn Comics und Romane erlauben es auch neuen Fans ein wenig in die Welt zu schnuppern, bevor sie richtig einsteigen. Daher erscheint nun schon der zweite Comic über die Welt, der diesmal in einem eher städtischen Gebiet angesiedelt ist.

 

Seit vielen Jahren herrscht in Demaria eine strenge Ordnung, die ein scheinbares Utopia aufrecht erhält, wenn auch nicht für alle Bewohner der Stadt. Denn wer Anzeichen von Magie zeigt, wird festgenommen und verschwindet in den Kerkern der Festung. Denn diese gilt als verdorben und ihre Benutzer als extrem böse.

Auch die junge Lux ist als Mitglied der adligen Kronwacht-Familie so aufgewachsen. Sie will eigentlich ihrem Bruder in die Wache nachfolgen, der liebäugelt allerdings auch damit, sie mit seinem Freund, dem Kronprinzen zu verheiraten.

Doch Lux verbirgt ein Geheimnis, vor allem weil sie selbst nicht damit zurecht kommt und es alles in Frage stellt, an was sie bisher glaubt. Sie trägt ein strahlendes Licht in sich – überaus mächtige Magie.

 

Eines der beliebten Themen in der Fantasy, das Konflikte zu schaffen weiß ist, wenn eine Gesellschaft Magie ablehnt und regelrechte Hexenjagden auf ihre Nutzer veranstaltet. Das führt natürlich zu ungerechten und grausamen Handlungen, verhärteten Fronten und Hass, der sich über Generationen fortsetzt.

Damit spielt auch dieser Band, dessen Heldin natürlich erst einmal ein hochrangiger Teil der etablierten Gesellschaft ist. Lux ist zwar nicht ganz so eine Hardlinerin wie ihr Bruder, folgt aber dem, was sie gelernt hat, bis sie merkt, dass sie selbst so ist wie die Hexe auf der Straße, die gar nichts getan hat.

Weil sie selbst keine Ahnung hat, wie sie das Licht in ihrem Inneren kontrollieren und aufhalten kann, sucht sie Rat und Hilfe bei denen, die mit der Magie umgehen können und erfährt dabei Dinge, die sie ins Zweifeln bringen.

Und eine Tat folgt auf die andere – entfesselt ein actionreiches Abenteuer, durch das die Welt, in der sie lebten auseinander bricht. Auch hier endet die Geschichte an einem Punkt, an dem sie durchaus noch weiter gehen könnte, was wohl auch ein Trick ist, denn vermutlich kann man im Spiel mehr über Lux’ weiteres Schicksal erfahren.

Alles in allem ist die Handlung simpel gestrickt, die Figuren und auch Inhalte sind sehr geradlinig und weichen kam von den Klischees ab. Aber die Sachen sind sehr schön gezeichnet und helfen dabei in die atmosphärische Welt einzutauchen, die im Anhang noch ein wenig ausführlicher vorgestellt wird.

 

Fazit:

»League of Legends: Lux« ist eine actionreiche und unterhaltsame Fantasy-Geschichte, die man auch ohne Kenntnis des Spiels verstehen kann, auch wenn sie natürlich sehr offen endet. Aber bis dahin kann man den wendungsreichen Werdegang einer Heldin mit verfolgen, die sicher auch im Spiel noch eine größere Rolle hat.

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Comic:

League of Legends: Lux

Original: League of Legends: Lux # 1-5

Autor: John O’Bryan

Zeichner: Billy Tan, Haining, Cuzu, QuianQuian und Tako

Farben: Gadson

Übersetzung: Gerlinde Althoff

Panini Verlag, Dezember 2019

Vollfarbiges Softcover, 144 Seiten

 

ISBN-10: 3741615684

ISBN-13: 978-3741615689

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 21.01.2020, zuletzt aktualisiert: 21.04.2024 14:11, 18214