Leise kriselt der Schnee von Lilli Bernstein
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Wettlauf mit der Zeit an Heiligabend
Kommissar Giebken möchte eigentlich nur noch eines: Weihnachten mit seiner Tochter genießen. Allerdings holt ihn ein verzwickter Mordfall wieder aus dem Feierabend, den er schnell genug lösen muss, um noch pünktlich zur Kirche zu kommen …
Rezension:
Heiligabend. Kommissar Giebken ist in Weihnachtsstimmung und freut sich schon darauf, den Tag mit seiner Tochter, die bei seiner geschiedenen Frau lebt, zu verbringen. Doch dann holt ihn die Arbeit ein. Ein des Mordes an seiner Frau Verdächtigter hat in der Zelle Selbstmord verübt. Der Abschiedsbrief ist zweifelsfrei echt. War er wirklich der Täter? Kommissar Giebken will den Fall unter Dach und Fach haben, bevor er seine Tochter abholt.
Lilli Bernsteins Kurzgeschichte aus der booksnacks-Reihe ist ein unterhaltsamer Kurzkrimi.
Während der eigentliche Fall und dessen Aufklärung logisch durchaus funktionieren, wirken die Begleitumstände doch ziemlich konstruiert. Es ist Heiligabend, und der Kommissar begibt sich um 14 Uhr in die Schule, an der die Ermordete gearbeitet hatte. Und er trifft tatsächlich alle Lehrer und den Direktor dort an! Also die Schule möchte ich sehen. Trotz derartiger, doch recht grober Unstimmigkeiten lässt sich die Geschichte angenehm lesen, sodass sie literarisch trotz allem funktioniert. Den Stil der Autorin kann man dabei als angenehm lesbar beschreiben, was zu meiner doch positiven Bewertung führt.
Fazit:
Ein unterhaltsamer Kurzkrimi, der allerdings einige logische Stolperdrähte in sich birgt.
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