Rezension von Christel Scheja
Life is Strange ist ja eigentlich ein Computerspiel, das vor allem auf der Playstation zu bekommen ist. Seit einiger Zeit gibt es auch eine Comic-Adaption, die die Fans begeistern und neue Leute dafür interessieren soll. Mit dem dritten Band Fäden wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.
Eigentlich könnte sie zufrieden und glücklich sein, aber Maxine ist es nicht. Sie hat zwar ihre beste Freundin Rachel und auch ihre große Liebe Cloe wieder und führt ein glückliches Leben, da sie offen und ehrlich zu den beiden gewesen ist.
Dennoch wühlt in ihr das Gefühl, dieses Glück nicht zu verdienen. Auch wenn die beiden sie unterstützen, sie überlegt wirklich zu gehen und in ihre eigene Realität zurückzukehren, als sich eine überraschende Möglichkeit bietet. Und Tristan, der ihr Schicksal teilt ist einer ähnlichen Meinung. So steht sie schon bald vor einer schweren Entscheidung.
Als Leser muss man zwar nicht das Computerspiel kennen, sollte aber die Comicreihe von Anfang an gelesen haben, um nachvollziehen zu können, wieso und warum es sich Maxine so schwer macht und welche Geheimnisse sie mit Tristan teilt.
Immerhin hat sie das Vertrauen des Jungen gefunden, der ihr danach helfen konnte, ihre Gabe besser zu verstehen und mit dieser umzugehen, denn das war bisher immer sehr schwierig.
Auch zu ihren Freundinnen ist sie ehrlich, was aber das Verhältnis zu denen nur verbessert hat. Das Leben scheint daher glücklich, weist aber auch Misstöne auf, die nun dafür sorgen, dass sich die Geschichte auch weiterhin spannend liest.
Der Verlauf des Ganzen ist eher ruhig, Action findet man weniger. Die phantastischen Elemente sind in eine lebhafte Alltagshandlung eingebettet, die durchaus zu gefallen weiß und in den Bann schlägt.
Wieder nehmen sich die Künstler sehr viel Zeit, um die Gefühle und Gedanken der Figuren in Szene zu setzten, was die Geschichte aus der Masse ähnlicher Titel heraus zu heben weiß.
Fazit:
»Life is Strange 3: Fäden« ist daher nicht nur für die Fans des gleichnamigen Spiel interessant, sondern spricht auch normale Leser an, die in erster Linie eine unterhaltsame und spannende Geschichte mögen, die sehr auf die Figuren setzt und auch einmal ohne Action und Kämpfe auskommt.
Nach oben