Loki: Der Gott der Lügen
 
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Loki: Der Gott der Lügen

Rezension von Christel Scheja

 

Viele kennen Loki vermutlich nur durch seine Auftritte im Marvel Cinematic Universe, allerdings hat er schon in den Jahrzehnten davor ein schillerndes Leben als ikonischer Feind der Avengers und vor allem seines Halbbruders Thor geführt. Dies kann man nun in der neuen Loki: Der Gott der Lügen-Anthologie nachlesen.

 

Loki, der jüngere Bruder von Thor wurde zwar von Odin in die Familie adoptiert, entwickelte sich aber schon früh zu einem Bösewicht, der voller Machtgier danach strebte, die Herrschaft über Asgard und vielleicht auch mehr an sich zu reißen. Und es war nicht immer leicht, ihn aufzuhalten.

Doch mit der Zeit lernte auch der Gott der Lügen dazu und veränderte sich. Das führte dazu, dass der kleinwüchsige Frostriese nicht länger nur danach strebt, Thor zu übertrumpfen, sondern auch mit diesem zusammen zu arbeiten und Sühne für seine früheren Taten zu leisten, auch wenn er dafür wiedergeboren wurde.

 

Zeit seiner Existenz im Marvel-Universum wurde Loki immer von einer Mischung aus unerklärlichem Hass und Neid angetrieben und stellte so einiges an fiesen Dingen an, um seinem Adoptivbruder zu schaden. Zwar wurde er von Thor und den Avengers immer wieder in seine Schranken gewiesen, das hinderte ihn aber nicht daran, weiter zu machen.

Wie ein Stehaufmännchen intrigierte er immer wieder gegen die Helden, machte aber mit der Zeit auch einen Wandel durch und kämpfte, wenn es nötig wurde auch an der Seite der Helden – was sogar im ultimativen Opfer endete. Und er trat tatsächlich auch in weiblicher Gestalt auf und wurde als unschuldiges Kind wiedergeboren – etwas, was ihn ebenfalls veränderte.

 

Die Anthologie präsentiert Geschichten aus den vergangenen Jahrzehnten, die zeigen sollen, welche wechselvolle Entwicklungen der einstige Bösewicht durchgemacht hat, bis er zu dem wurde, der er heute ist. Und einiges dürfte auch auf die Darstellung im Kino abgefärbt haben.

 

Das macht durchaus Spaß und bietet halbwegs in sich geschlossene Geschichten, die ein interessantes Bild des Schurken zeichnen, ergänzt durch ein paar zusätzliche Informationen, die interessant für alle die bereits Fans von Loki sind oder es noch werden wollen. Ein Blich lohnt sich.

 

Fazit:

Die Anthologie »Loki: Der Gott der Lügen« bietet einen runden Überblick über die wechselvolle Geschichte von Thors Halbbruder, der vom ewigen Schurken irgendwann auch zum Antihelden avancierte und nicht ohne Grund eine der schillerndsten Figuren des Marvel Universums ist.

 

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Comic:

Loki: Der Gott der Lügen

Original: Journey into Mystery #85, #626.1 (1952) ; Avengers (1963) #1; Thor (1966) #175-#177, #364-#366, #432; Thor (2007) #9, #12; Loki: Agent of Asgard (2014) #5; Loki (2019) #5; Thor (2020) #24 (V)

Autoren: Stan Lee, Larry Lieber, Walter Simonson und J. Michael Strachinsky

Zeichner & Tusche: Jack Kirby, Walter Simonson und Olivier Coipel

Farbe: Stan Goldberg, Max Scheele und Laura Martin

Übersetzung: Mark Oliver Frisch, Stefan Pannor und Michael Strittmatter

Panini Verlag, 06/2023

gebundene Ausgabe, 324 Seiten

 

ISBN-10: 3741631930

ISBN-13: 978-3741631931

 

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 02.07.2023, zuletzt aktualisiert: 07.04.2024 09:00, 21995