Love Kingdom (Bd. 1)
 
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Love Kingdom, Band 1

Rezension von Christel Scheja

 

Zu den klassischen Themen, die immer wieder abgewandelt und modifiziert werden, gehört wohl das „Aschenputtel“-Motiv. Es sind junge Mädchen oder Frauen aus einfachsten Verhältnisse, die ehe sie sich versehen zu einer Art Prinzessin werden. Aber da sie in einer praktisch veranlagten Umgebung aufgewachsen sind, ahnen sie sehr schnell, das manches nicht mit rechten Dingen vor sich zu gehen scheint.

 

Das ist auch in „Love Kingdom“ der Fall. Die junge Nanako hat schon früh ihre Eltern verloren und die letzten Jahre in einem Tempel verbracht, wo sie mit anderen Waisen in einer liebevollen Umgebung aufgewachsen ist. Nun erhält sie von einem unbekannten Gönner, der sie und ihre Mutter schon das halbe Leben unterstützt hat, das Angebot eine exklusive High School zu besuchen. Wohnen kann sie dann in einem besonderen Heim in der Nähe der Schule.

Nanako nimmt an, weiß die doch, dass diese Entscheidung sehr wichtig für ihr zukünftiges Leben werden könnte. Doch schon bald muss sie feststellen, dass mehr über ihr Leben bestimmt wird, als sie gedacht hat. Schon bei ihrer Ankunft nimmt sie ein fremder Junge in den Arm, küsst sie und nennt sie seine Verlobte.

Tatsächlich steht im Raum, dass sie bis zu ihrem Abschluss Zeit hat, sich zu entscheiden, ob sie den frechen Subaru heiraten will oder nicht. Zwar wird eine Ablehnung keine Folgen für sie haben, aber sie ahnt auch, dass es nicht so einfach werden könnte.

Deshalb macht sie Subaru deutlich, dass er sich nicht ausruhen, sondern wirklich ernsthaft um sie werben soll, so dass sie sich wirklich in ihm verliebt, wenn er will, dass sie ihn heiratet.

 

Wie man sich denken kann, ist die Situation nicht so einfach zu lösen, wie sich Nanako dies vorstellt, denn am ende kommt noch eine besondere Gemeinheit dazu, die sie noch einmal schwer an Subarus guten Absichten zweifeln lässt. Bis es aber so weit ist, erzählt Komomo eine konventionelle Liebesgeschichte im Schülermilieu. Natürlich ziert sich das Mädchen aus dem Tempel, kann aber auch nicht verleugnen, dass sie den Jungen irgendwann doch netter findet als sie am Anfang eigentlich wollte.

Und so kommt die neue Erkenntnis am Ende um so schlimmer – und sorgt natürlich dafür, dass die Geschichte mit all ihren Irrungen und Wirrungen noch weiter gehen kann. Immerhin schafft es die Autorin, die Leser bei der Stange zu halten, da sie genug Andeutungen in den Raum stellt, die im ersten Band noch nicht enthüllt werden.

Welche Bedeutung hatte Nanakos Vater für Subarus Großvater. Warum hat er so viele Bedingungen an sie geknüpft? Was genau dahinter steckt kann man bisher nur vermuten, aber genau das macht auch die Spannung der Geschichte aus.

Die Zeichnungen sind Shojo-Standard, fein und zart, sehr detailreich aber dennoch lebendig, so dass es genug Hübsches anzusehen gibt.

 

Alles in allem erzählt „Love Kingdom“ zwar eine relativ klassische Romanze, besitzt aber doch genügend andere Inhalte, die neugierig auf die kommenden Bände machen.

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240426101924b9931acf
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Comic:

Love Kingdom, Band 21

Autor & Künstler: Komono Yamana

Aus dem Japanischen von Costa Caspary

Hadaka no oujisama-Love Kingdom Vol. 1, Japan 2007

Manga-Taschenbuch, 192 Seiten

Egmont Manga & Anime, 06/2010

ISBN-10: 3770472470

ISBN-13: 978-3770472475

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 17.07.2010, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 10740