Magic beyond Words – Die zauberhafte Geschichte der J. K. Rowling (DVD)
 
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Magic beyond Words – Die zauberhafte Geschichte der J. K. Rowling

Filmkritik von Christel Scheja

 

Eine Erfolgsgeschichte der jüngeren Zeit ist wohl die der J. K. Rowling. Ihr glückte mit den Harry Potter – Romanen das, was wohl nur in einer Generation geschieht – so erfolgreich zu werden, dass Hunderte von Millionen von Kindern ihre Buchreihe von Anfang bis Ende mit Spannung verfolgen und auch Jahre nach der Veröffentlichung des letzten Buches nicht genug davon bekommen können.

Natürlich gibt es mittlerweile auch eine Biographie von Sean Smith, die mehr über die Autorin enthüllt. 2011 wurde diese in einen Film umgesetzt, der nun als „Magic beyond Words – Die zauberhafte Geschichte der J. K. Rowling“ im Fernsehen und auf DVD zu bewundern ist.

 

Schon die junge Joanne Rowling ist eine Träumerin mit dem Kopf voller Geschichten. Zusammen mit ihrer Schwester zieht sie als Hexe verkleidet durch den Wald und erlebt spannende Abenteuer voller Magie. Ihre Mutter fördert das auch noch, indem sie ihrer Tochter sehr viel vorliest und ihr immer wieder Mut macht.

Auch in der Schule verlassen die Geschichten Joanne nicht. Sie ist und bleibt eine Außenseiterin, die nur wenige Freunde hat, weil sie nicht das tut, was den anderen Spaß macht. Obwohl sie hochintelligent ist und ein Mathe-As zu sein scheint, gehört ihr Herz doch den Geschichten in ihrem Kopf. Allerdings hält sie diese nicht für perfekt genug, um sie selbst ihrem besten Freund zu zeigen.

Sie braucht ihre Phantasie um sich von ihren Sorgen und Nöten abzulenken – ihre Mutter ist an Multipler Sklerose erkrankt und verfällt immer mehr.

Zwar hat sie als Teenager kurz den Wunsch, das Schreiben zu studieren, aber eine Ablehnung aus Oxford und der Wunsch ihrer Eltern, dass sie mit beiden Beinen fest in der Wirklichkeit steht, bringen sie erst einmal dazu, einen normalen Beruf zu ergreifen und als Fremdsprachensekretärin zu arbeiten.

Dadurch schwinden die Worte in ihrem Kopf. Sie ist nicht glücklich in ihrer Arbeit, aber hat auch immer noch nicht die richtigen Worte gefunden, um die Geschichte ihres Lebens zu schreiben. Das ändert sich an dem Tag, an dem sie wieder einmal von einem Vorstellungsgespräch frustriert nach Hause fährt. In einer Vision sieht sie zum ersten Mal den Jungen, der ihr Leben verändern wird. Und seine Geschichte lässt sie von nun an nicht mehr los, auch als die wirkliche Welt ihr immer mehr Sorgen und Nöte bereitet.

 

„Magic beyond Words – Die zauberhafte Geschichte der J. K. Rowling“ ist eine sehr emotionale Umsetzung der Biographie, die vielleicht nicht unbedingt die Wirklichkeit wiedergeben will, sondern die Erlebnisse und die Personen, die die Erfolgsautorin geprägt und inspiriert haben.

So erlaubt sich der Film sehr viele Anspielungen. Schon die erste Szene verrät, dass die kleine Hexe Joanne schon als Grundschulkind zu träumen und zaubern wusste. Man erkennt in ihr durchaus die junge Hermine wieder – selbstbewusst aber eine Träumerin, gut in der Schule, aber nicht unbedingt interessiert an den Dingen, durch die sie fester auf dem Boden der Tatsachen stehen würde.

Ihr bester Freund in der Gesamtschule wird später zu Ron Weasley und auch die Liebe Harrys zu seiner Mutter spiegelt sich in der intensiven Beziehung von Joanne und ihrer Mutter wieder, die auch nach dem Tod noch bei ihr zu sein scheint.

In den ersten Jahren eher schlaglichtartig – so wird die Geschichte um so ausführlicher, je näher sie der Zeit kommt, in der Joanne anfängt zu schreiben, ihr Manuskript fertig stellt und dieses dann immer wieder bei Agenturen einreicht.

Liebevoll märchenhaft und ein wenig naiv wirkt die Reise von Joanne Rowling, die das Kürzel J. K. annimmt durch die Agentur und Verlagswelt, bis hin zu ihrem großen Tag, der Premiere des ersten Harry Potter Filmes.

Musik und Bilder erlauben sich immer wieder kleine Hommagen an die Harry Potter Verfilmungen und das gibt der eigentlich eher simplen Geschichte viel Atmosphäre und Tiefe. Tatsächlich lebt der Film auch mehr von der dichten emotionalen Stimmung als wirklich von der Entwicklung.

Die DVD ist hübsch aufgemacht kommt aber ohne Extras und deutsche Untertitel daher, wenn man sich den Film auch einmal auf Englisch ansehen will.

 

 

Fazit:

 

Das macht „Magic beyond Words – Die zauberhafte Geschichte der J. K. Rowling“ vor allem für die Harry Potter Fans zu einem Erlebnis. Wer nicht eine solche Bindung zur Reihe und der Autorin hat, wird vermutlich die ein oder andere Szene eher kitschig finden – sollte sich aber auch klar darüber sein, dass der Streifen die Wirklichkeit nicht abbilden kann oder will.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240426031728407412f6
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DVD:

Magic beyond Words – Die zauberhafte Geschichte der J. K. Rowling

USA 2011

Regisseur: Paul A. Kaufman

Komponist: Jeff Toyne

Format: Dolby, PAL, RC 0

Sprache: Deutsch, Einglisch (Dolby Digital 2.0 Stereo), Deutsch (Dolby Digital 5.1),

Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1

FSK: 6

Edel, 27. April 2012

Spieldauer: 90 Minuten

 

ASIN: B007LEG2ZK

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Darsteller:

Poppy Montgomery

Emily Holmes

Janet Kidder

Paul McGillion

Antonio Cupo

 


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Erstellt: 02.05.2012, zuletzt aktualisiert: 16.03.2023 18:04, 12500