Magic Twins von Derek K. Adler
Reihe: Geschichte zum Bild
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Cat und Raven sind Zwillinge, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Bei ihnen gab es nie diese Vertrautheit, welche man Zwillingen zuspricht. Während Cat ein Leben ohne Reue führt und den Blick stets nach vorne richtet, versucht ihre Schwester Raven sich so weit, wie es nur geht, von ihr zu entfernen. Seelisch wie körperlich. Tattoos, pink Haar und eine bewegte Vergangenheit trennt Raven von ihrem Ebenbild. Doch als ihre Welt aus den Fugen gerät, müssen sich die Schwestern wieder vereinen und gemeinsam den Mondsee finden. Nur so können sie letztlich das Geheimnis über ihre Herkunft lüften.
Rezension:
Cat und Raven sind Zwillingsschwestern und trotzdem grundverschieden. Am Mondsee eint sie nur der Wunsch, ihre gestorbene Schwester Sophie zurückzubekommen. Da sie sich jedoch auf keinen Weg einigen können, begeben sie sich in eine Kneipe – wo sie auf sich selbst treffen.
Wie der Titel schon verrät, handelt es sich um eine Kurzgeschichte zu einem Bild, das die beiden Schwestern zeigt. Anscheinend sind die Protagonistinnen in einer Zeitschleife gefangen, doch löst <em<Derek K. Adler</em> diese Frage leider nicht wirklich eindeutig auf. Genau hier liegt in meinen Augen auch das Problem der Story. Obwohl der Schreibstil angenehm lesbar ist und das Thema meinen Geschmack trifft, führt die Lektüre zu keinem wirklich befriedigenden Leseerlebnis, da am Ende praktisch alle sich stellenden Fragen vollkommen offen bleiben. Trotz diverser Andeutungen und Vermutungen der beteiligten Charaktere wird keine einzige dieser Vermutungen eindeutig bestätigt oder widerlegt. Als Leser weiß man am Ende also nicht, was in der Handlung wirklich passiert. Der Autor kündigt zwar eine weitere Kurzgeschichte in dieser Welt an, verrät aber schon, dass auch diese keine abschließende Antwort bieten wird.
Fazit:
Eine an sich interessante Fantasy-Kurzgeschichte, der leider die Auflösung am Ende fehlt.
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