Mein eigenes Tierheim (Nintendo DS)
 
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Mein eigenes Tierheim (Nintendo DS)

Rezension von Julia Krause

 

Ein Tierheim ist ein Ort, an dem Tiere untergebracht werden, die keiner mehr will oder haben kann. Entweder stört das Tier, bevor man in den Urlaub geht, es wurde zu groß, zu lästig, zu teuer oder man muss umziehen und darf dort keine Tiere mehr halten, wird allergisch oder dergleichen. Wenn das Tier nicht sofort getötet wird, bekommt es einen Platz im Tierheim, wo man es in freundliche Hände vermitteln möchte. Dieses Spiel stellt den Ablauf in einem Tierheim dar und der Spieler darf selbst in die Rolle einer Praktikantin schlüpfen.

 

Handlung

 

Man wird als Praktikantin in dem Tierheim Sonnenblume aufgenommen, wo man verschiedenen Tätigkeiten nachgehen wird. Man interessiert sich sehr für Tiere und möchte später einmal Tierpflegerin werden, aus diesem Grund hat man sich im Tierheim gemeldet. Man steht unter der Leitung eines älteren netten Herren, der das Tierheim Sonnenblume sonst verwaltet. Der erste Tag wird direkt anstrengend, denn die Tiere wollen versorgt werden. Zu Beginn befinden sich lediglich zwei Hamster und zwei Meerschweinchen im Tierheim, doch die Anzahl wächst leider immer wieder und gegen Ende bekommt man sogar Fohlen dazu. Die Tiere wollen versorgt werden, das heißt man gibt ihnen Futter und etwas zu trinken, wechselt das Einstreu aus und beschäftigt sich mit ihnen. Nicht alle Tiere sind zutraulich, doch alle sehnen sich nach Zuwendung. Wenn man am Empfang steht, nimmt man die Neuzugänge entgegen und sieht, was für Tiere alles abgegeben werden. Diese Aufgaben wiederholen sich natürlich täglich. Das ist anstrengend und man wird müde oder hungrig. Aus diesem Grund gibt es einen Ruheraum, in dem man sich ein wenig schlafen legen kann und einen Kühlschrank, der immer etwas zu essen enthält. Auch wenn man einmal nicht weiter weiß, weil einem die entsprechenden Kenntnisse über das jeweilige Tier fehlen, ist es möglich, das in den zahlreichen Büchern nachzulesen, die ein schöner Bücherschrank birgt.

 

Technik

 

Die Graphik ist ganz in Ordnung, auch wenn alle Bewegungen etwas hölzern wirken. Man sieht die Praktikantin immer aus der Vogelperspektive, ebenso wie die Tiere. An diese kann man jedoch heran zoomen, um sie eingehender betrachten zu können. Um Befehle zu erteilen oder die Aufmerksamkeit der Tiere auf sich zu ziehen, muss man mit dem Touchpen bestimmte Zeichen auf den Touchscreen malen, man kann sie aber auch mithilfe des Mikrofons rufen. Laufen kann man wie immer mit Hilfe der Knöpfe, wobei es sogar eine schnelle Gangart gibt, die das Umherlaufen nicht ganz so langweilig macht und sehr, sehr lobenswert ist. Damit ist die Steuerung sehr einfach und auch für jüngere Kinder geeignet. Jedoch nicht für ganz kleine, die man doch recht viel lesen muss.

 

Spielspaß

 

Das versorgen der Tiere ist mühsam und irgendwann wiederholt sich der Arbeitsgang. Hier ist man wirklich froh, dass man rennen kann, anstatt das ganze Gelände langsam zu Fuß abgehen zu müssen. Spannend ist, dass man immer wieder neue Tiere bekommt und sich dann auf diese einstellen muss. Wenn ein Tier krank wird, muss man nachschlagen, was es haben könnte und wie man es gesund machen kann. Leider umfassen die Aufgaben lediglich das Füttern, Spielen und Saubermachen der Gehege und gegen Ende das Vermitteln an liebevolle Neubesitzer. Das ist seltsam und einengend, denn wenn man schon Hunde zur Verfügung hat, warum wurde dann nicht wenigstens ein kleiner Park an das Gelände gehängt, in dem man Gassi gehen könnte oder auf den Pferden kann man nicht einmal ausreiten, die einzelnen Tiere nicht hochnehmen oder dergleichen. Das ist schade, denn diese Gedanken kommen doch im Grunde in jedem Kind auf, wenn es mit solchen Tieren konfrontiert wird. Das einzige, was einem hier dann noch am Ball hält, ist das Versprechen, das auf der Packungsrückseite gemacht wird, dass einem ein Reh zuläuft, wenn alle Tiere gut versorgt worden sind. Auf dieses Tierchen ist man natürlich besonders gespannt.

 

Fazit

 

Alles in allem liegt hier ein Spiel vor, das zwar kurzzeitig zu überzeugen weiß, auf lange Sicht jedoch wenig Abwechslung bietet und langweilig wird, auch für Kinder.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024032818065149f256cf
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Mein eigenes Tierheim (Nintendo DS)

von Tivola Publishing GmbH

Plattform: Nintendo DS

USK-Einstufung: ohne Altersbeschränkungen

ASIN: 3898872645

Erhältlich bei: Amazon

 

 

 


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Erstellt: 30.07.2008, zuletzt aktualisiert: 21.10.2022 08:12, 7041