Mark Brandis Raumkadett Folge 08
Rezension von Cronn
Mit bislang sieben Folgen hat die Spin-Off-Serie Mark Brandis Raumkadett die Fans von Science-Fiction-Hörspielen bereits unterhalten. Dabei war ein stets Auf und Ab der Qualität zu verzeichnen. Gottlob war die letzte Folge ein echtes Highlight. Nun ist mit Mondschatten die neueste Hörspielfolge erschienen und die Frage steht im Raum: Wie gelungen ist es diesmal?
Doch zunächst soll ein Überblick über den Inhalt gegeben werden.
Inhalt:
»In der Astronautenschule gehen Gerüchte um: die Gruppe, in der Mark Brandis und seine Freunde ausgebildet werden, soll gegen Jungkadetten antreten, die die Raumflotte heimlich trainiert hat. Als Ort der Übungsmanöver wurde der Mond ausgewählt. Doch kaum sind sie dort eingetroffen und auf sich allein gestellt, kommt alles anders. Und es hilft Mark Brandis nicht, dass er ausgerechnet jetzt Nina wieder begegnet. Der Frau, die ihm vor Jahren das Herz gebrochen hat …«
Der offizielle Klappentext bringt die nötigen Infos, ohne zuviel zu verraten. Das soll auch genügen und somit zur Kritik übergegangen werden.
Kritik:
Das Auf und Ab der Serie macht vor »Mondschatten« nicht Halt. Die Geschichte kommt anfangs nur schwer in Fahrt. Auch logische Ungenauigkeiten fallen ins Gewicht, wie beispielsweise die Tatsache, dass ein Taschenmesser bei einer Untersuchung von Gefangenen nicht gefunden wurde.
Gegen Ende wird noch Action eingebaut, die aber auch nicht richtig zünden mag. Und die dramatische Szene kommt nicht auf den Punkt, sie verpufft.
Allerdings ist auch Positives zu verzeichnen. Die Charakterdarstellung des Raumkadetten Mark Brandis erhält durch die erneute Begegnung mit Nina eine buntere Facette und auch mehr Tiefe.
Die technische Seite ist erneut hervorragend gelungen. Die Sounds sind vollkommen überzeugend, die Musik glasklar und erinnert in ihren besten Momenten an SF-Filmklassiker wie Blade Runner.
Fazit:
»Mondschatten« ist ein Hörspiel, das weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Die Sprecher agieren auf hohem Niveau, auch das Soundteam hat sehr gute Leistungen geliefert. Aber was nutzt all das, wenn das zugrundeliegende Drehbuch nicht das liefert, was man von einer Mark-Brandis-Folge gewohnt ist: Tiefgang, Action und Logik harmonisch vereint?
Man darf hoffen, dass nach diesem Ab in der Serie wieder ein Auf folgt.
Vielleicht schon in der nächsten Folge?
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