Mord an der Mosel von Alex Wagner
Reihe: Penny Küfer ermittelt Band 10
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Filomena Obrist bangt um ihr Leben. Ihr frischgebackener Ehemann ist ein leidenschaftlicher Sammler morbider Kunstwerke aus der römischen Antike. Sein prächtiges Anwesen an der Mosel ist vollgestopft mit grotesken Statuen, magischen Utensilien, Fluchtafeln und anderen unheimlichen Artefakten. Filomena erleidet seltsame Unfälle, wird von Spukgestalten verfolgt und darüber hinaus von ihrer neuen Familie nicht gerade mit offenen Armen aufgenommen.
Penny Küfer soll die verängstigte Frau beschützen. Doch als sie das Schloss der Familie erreicht, ist Filomena soeben aus einem Dachfenster gestürzt.
Selbstmord, befindet die Polizei. Penny hingegen sieht das ganz anders …
Rezension:
Penny und Alex sind gerade unterwegs in einen Wohlfühlurlaub, als Pennys Handy klingelt. Ihr Kollege Jürgen bittet sie, stattdessen nach Deutschland zu fahren, wo seine Tante kürzlich in eine reiche Familie eingeheiratet hat und sich jetzt verfolgt fühlt. Alex und Penny entschließen sich, ihren Urlaub kurzerhand an die Mosel zu verlegen. Allerdings kommen sie gerade rechtzeitig an, um zu beobachten, wie die Polizei die Leiche von Jürgens Tante untersucht, die offenbar aus dem Fenster gesprungen ist.
Mit diesem Buch ist Alex Wagners Cosy-Crime-Reihe Penny Küfer ermittelt schon bei Band 10 angelangt.
Ausnahmsweise ist das Opfer bei der Ankunft der ›Sicherheitsberaterin‹ allerdings bereits tot. Dass es Selbstmord gewesen sein könnte, glaubt der erfahrene Leser dieser Reihe natürlich genauso wenig wie die Protagonistin. Die Ermittlungsarbeiten führen sie diesmal in eine reiche Familie mit einer ungewöhnlichen Sammelleidenschaft. Letztere spielt in diesem Fall eine nicht unerhebliche Rolle. Wieder einmal schafft es die Autorin, zahlreiche Verdächtige zu präsentieren, um dann doch einen vollkommen unerwarteten Täter einer anderen, mit dem Mord in keinem unmittelbaren Zusammenhang stehenden, Tat zu überführen. Und doch passen im Nachhinein betrachtet die dezent eingewobenen Indizien, die zuvor wohl kaum ein Leser beachtet hat. Und der Mord an der Tante bleibt natürlich auch nicht ungeklärt …
Fazit:
In ihrem 10. Mordfall stolpert Penny Küfer in eine Welt voller alter Flüche – die ihr helfen, gleich mehrere Fälle aufzuklären.
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