Antiquitätenhändler Sigi liebt es, morgens mit seinem Kumpel Kurt angeln zu gehen. Als er eines Tages zu seinem Geschäft mit anliegender Wohnung zurückkehrt, muss er allerdings feststellen, dass dort eingebrochen wurde. Und in einem Sessel findet er eine Leiche! Als er mit der Polizei zurückkehrt, ist die jedoch spurlos verschwunden – und die Polizei glaubt ihm nicht. Da muss Siggi wohl selbst aktiv werden, um zu beweisen, dass er nicht spinnt.
Dass aus ganz anderen Bereichen bekannte Promis plötzlich ein Buch veröffentlichen, passiert relativ häufig. Meist handelt es sich dabei aber um Autobiografien oder ähnlichem. Der aus der TV-Sendung Bares für Rares bekannte Antiquitätenhändler Waldi Lehnertz wagt sich dagegen an Belletristik, genauer gesagt an das Genre Cosy Crime. Im Inneren des Buches wird zusätzlich zu ihm auch Miriam Rademacher als Co-Autorin (oder Ghostwriterin?) genannt.
Protagonist des Buches ist der Antiquitätenhändler Siggi, womit Mitautor Waldi Lehnertz seinem Metier treu bleibt. Die sich entwickelnde Handlung entspricht weitgehend dem, was man im Genre erwartet. Zu Beginn entwickelt sich das Geschehen zunächst etwas steif, wird dann aber zunehmend spannend. Dabei bleiben alle Charaktere außer dem Protagonisten und seiner neuen Putzfrau relativ blass. Die Auflösung erscheint dann überraschend logisch, wobei ich den überführten Täter nie auch nur annähernd in Verdacht hatte.
Im Gegensatz zu dem, was im Cosy-Crime-Genre oft der Fall ist, scheint diese Geschichte nicht auf Fortsetzungen ausgelegt zu sein. Alles in allem handelt es sich um eine solide Story der Genres, aber auch nichts Außergewöhnliches.
Erzählt wird die Geschichte überwiegend, aber nicht immer aus Sicht des Protagonisten.