Perfect Girl (Bd. 23)
 
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Perfect Girl, Band 23

Rezension von Christel Scheja

 

 

Band 23 ist bereits die dritte Ausgabe von „Perfect Girl“ die nicht mehr bei Tokyopop sondern EMA erscheint. Diesen ist es hoch anzurechnen, dass sie das Design und die Größe der Bände beigehalten haben, so dass es keine großen Unterschiede im Regal geben wird, was vermutlich vor allem die Fans der Serie freut.

 

Zwar ist es den vier Studenten Kyohei, Takenaga, Ranmaru und Yukinojo schon ein wenig gelungen die verschrobene Sunako aus ihren dunklen Kellern zu locken, aber das ist ihrer Tante immer noch nicht genug. So hat sie ihre Nichte und die vier jungen Männer kurzerhand auf einen Maskenball mitgenommen, der auf einem alten Schloss stattfindet.

Sunako ist erst gar nicht davon erbaut, doch der düsterromantischen Atmosphäre kann auch sie sich nicht wirklich entziehen. Vor allem nicht mehr, als sie ein bleicher junger Mann anspricht und Elisabeth nennt.

Das Mädchen ist hin und weg. Könnte das ein Vampir sein? Immerhin hat sie sich als Goth immer schon einmal so eine Begegnung gewünscht. Im Grunde ist es auch ganz einfach, seinen Einflüsterungen zu verfallen. Allerdings hat sie die Rechnung ohne Kyohei gemacht, der sich zwischen sie und den Vampir stellt und deutlich macht, dass er die Beeinflussung nicht länger erlaubt.

Als der Blutsauger aggressiv wird, muss sich Sunako entscheiden – zwischen dem Mann, der ihr eine traumhafte Zukunft verspricht und dem Jungen, der Gefühle in ihr geweckt hat, die sie nie zuvor erlebt hat...

Weitere Geschichten drehen sich um den Zauber von Weihnachten und die Winterzeit an sich, der an Sunako und die Jungs einige ganz ungewohnte Herausforderungen stellt.

 

Auch wenn die Episode mit dem Vampir ein wenig Abwechslung in das übliche Chaos zwischen Sunako und die vier jungen Studenten gebracht hat, sie ist auch die einzige, die die Geschichte etwas voran bringt, weil die junge Goth erstmals über ihren Schatten springen und einen Traum aufgeben muss. Ansonsten treten die weiteren Episoden wieder auf der Stelle, weil die Helden wieder in ihre üblichen Verhaltensweisen zurückfallen und nichts aus der Sache gelernt zu haben scheinen. Schade dass die Künstlerin nicht ausnutzt, sie nun langsam zu dem Ziel zu bringen, dass erreicht werden soll, ohne das Sunakos Natur dabei ganz außer Acht gelassen wird.

Die kleinen Geschichten mögen zwar auf den ersten Blick sehr amüsant sein, aber sie wiederholen sich inzwischen auch schon zu sehr, gerade weil Sunako immer noch zu schnell in ihren Goth-Modus verfällt und daraufhin mit immer den gleichen Tricks aus diesen gelockt werden muss.

 

Vielleicht ist „Perfect Girl“ immer noch eine humorvoll erzählte Romanze um ein hässliches Entlein, das eigentlich schon lange ein stolzer Schwan ist und immer wieder von anderen auf diese Tatsache gestoßen werden muss, aber die Geschichte sollte endlich ein Ende finden und nicht immer nur auf den gleichen Klischees herum reiten.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042611463160cb9105
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Comic:

Perfect Girl, Band 23

Autorin & Künstlerin: Tomoko Hayakawa

Aus dem Japanischen von Till Weingärtner

Yamato Nadeshiko Shichihenge, Vol. 23, Japan 2009

Manga-Taschenbuch, 160 Seiten

Egmont Manga & Anime, 06/2010

ISBN-10: 3770472357

ISBN-13: 978-3770472352

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 17.07.2010, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 10739