Rezension von Andreas Hammerschmidt

Rezension:

Es ist wieder soweit – Konami bringt die neue Version des - fast schon legendären – „PES“ auf den Markt, unter anderem mit dem neuen Modus „Become a legend“. Angekündigt war ein noch besseres Spielgefühl mit besser Ballphysik, die sogar den „Luftwiderstand beim Passen oder die Ablenkung des Balles durch die jeweilige Bodenbeschaffenheit“ beinhalten soll. Auch das Gameplay soll sich verbessert haben und ein Champions League Modus wird angeblich alles perfektionieren.

Nachdem letztes Jahr Pro Evolution Soccer 2008 auf der PlayStation 2 leicht enttäuscht hat, erhofft sich dieses Jahr der Liebhaber etwas ganz Neues. Doch das Ergebnis ist erneut ernüchternd. Das Einzige, was wirklich ein Fortschritt darstellt, ist der neue Spielmodus „Become a legend“. Anstatt der Spieler eine ganze Mannschaft bis zum Titel führt, muss er nun einen einzigen Spieler steuern und mit diesem Karriere machen. Kritik gibt es hier kaum, nur rückt dieser Modus mit der Zeit in den Hintergrund, da das Spielen mit „Kumpels und Kollegen“ im direkten Kampf doch etwas mehr Spaß und Aufregung enthält.

Die anderen Änderungen werden eher als verpflichtend angesehen: Die Spieler und Mannschaften wurden selbstverständlich aktualisiert, neue Musik war ebenfalls zu erwarten und die ausgetauschten Bälle sind eher Spielerei. Zu guter letzt hat PES 2009 ein neues Design bzw. ein neuer Menüstil, der wie immer anspruchsvoll und doch deutlich ist. Alle Punkte sind allgemein gut umgesetzt.

Doch die Kommentare, die manch einem schon in PES 2008 einfach nach einer Zeit auf die Nerven gehen, sind in PES 2009 haargenau die gleichen. Das ist ein deutliches Minus, denn neue Kommentare, die manchmal auch situationsgerechter sein könnten, wäre sicher kein großer Aufwand gewesen.

Es gibt zusätzlich kaum Veränderungen im Gameplay; der zweite Joystick, mit dem der Spieler in PES 2008 einige Tricks einbauen konnte, dient nun zum Passen. Die Tricks macht der Spieler nun automatisch, was nicht wirklich als Fortschritt angesehen werden kann. Eher willkürlich scheint diese „Trickserei“ an manchen Stellen. Hier wäre die alte Variante von PES 2008 besser gewesen.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer in Sache Gameplay sind eventuell die tödlichen Pässe, die präziser und genauer ankommen. Doch den angekündigte Champions League Modus findet man mal wieder nur auf dem PC, der PlayStation 3 und der Xbox. Doch der Besitzer einer PlayStation 2 kommt nicht in diesen Genuss, was sehr schade ist.

Fazit:

Grundsätzlich gesehen ist das neue Pro Evolution Soccer 2009 für PlayStation 2 gleichbleibend gut, aber kein großer Fortschritt in Bezug auf 2008. Trotzdem bereitet PES einfach immer wieder realistischen Spielspaß in Sache Fußball.