Riverdale 1: Die geheimen Geschichten
 
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Riverdale 1: Die geheimen Geschichten

Rezension von Christel Scheja

 

Vor über 75 Jahren wurde die Figur des »Archie« geschaffen, der zusammen mit seinen Freunden in dem lauschigen Kleinstädtchen »Riverdale« Abenteuer um die Schule, den Alltag und die erste Liebe erleben durften. Im Laufe der Zeit hat sich das Gesicht der Serie gewandelt, vor allem nun, da es auch eine Fernseh-Adaption gibt, die alles ein wenig moderner und zeitgemäßer in Szene setzt, die Archetypen aber bewahrt.

 

Archie mag zwar sehr sportlich sein, aber das normale Leben stellt auch an ihn Herausforderungen, wenn er sich selbst und seinem Gewissen treu bleiben will. Ähnlich sieht es auch bei seinen Freunden Betty, Veronica und Jughead aus. Immerhin stehen sie alle kurz vor dem Abschluss der Highschool und müssen sich langsam überlegen, was sie machen wollen.

Dementsprechend beschäftigen sich auch die verschiedenen Erzählungen mit diesen Veränderungen und gleichzeitig auch dem alltäglichen Chaos, dass sie immer wieder im Zusammenspiel mit Schulkameraden, Clubs und Freizeit erwartet.

 

Die Geschichten sind zwar so gehalten, dass man sie auch ohne Vorkenntnisse verstehen kann, aber Leser, die bisher nicht mit der Fernsehserie in Berührung gekommen sind, werden die kleinen Ereignisse eher belanglos finden, denn es passiert oft nicht wirklich etwas.

Teilweise gibt es aber ordentliche Andeutungen und Hinweise, durch die schnell klar wird, dass die Storys, die zwischen den einzelnen Episoden angesiedelt sind, die ein oder andere Sache aufgreifen und weiter spinnen, so dass die Figuren ein wenig mehr Tiefe erhalten und entsprechend verstanden werden.

Das ganze ist eine Mischung aus modernem Kleinstadtleben und dem, was man auch in einer Soap oder Sitcom findet, manchmal ein wenig überspitzt und dann wieder zu dramatisch. Als verbindenden Faden spielt natürlich der ungeklärte Tod eines Klassenkameraden und Freundes eine Rolle, der wohl auch in der Serie immer wieder angesprochen wird.

Alles in allem sind die Geschichten nett umgesetzt und gezeichnet, aber letztendlich werden wohl nur Fans ihren Spaß haben können.

 

Fazit:

Das macht »Riverdale 1: Die geheimen Geschichten« in erster Linie zu einem Schmankerl für alle, die die Serie kennen und schätzen gelernt haben, weniger für die, die einfach nur einmal reinschnuppern wollen.

 

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Comic:

Riverdale 1: Die geheimen Geschichten

Original: Riverdale #0, 1-3

Autor: Roberto Aguirre-Sacasa

Zeichnungen und Farbe: Joe Eisma, Elliot Fernandez, Alitha Martinez und Thomas Pitilli

Übersetzung: Claudia Kern

Panini Verlag, 03/2021

Vollfarbiges Softcover, 144 Seiten

 

ISBN-10: 3741621706

ISBN-13: 978-3741621703

 

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 26.04.2021, zuletzt aktualisiert: 02.03.2024 16:16, 19656