Rezension von Wiebke
Wenn es draußen kalt wird, die ersten Schneeflocken fallen und der Glühwein so richtig schmeckt, ist es wieder Zeit für einen Sport, der eine Faszination ausübt, die seinesgleichen sucht. Rasant wie das beste Rennen, knifflig wie eine Partie Billard und wunderschön wie ein Showtanz, so präsentieren sich die Sportarten, die frostige Temperaturen lieben. Zehn an der Zahl sind es diesmal, die der Nachfolger des Spiels „RTL Winter Sports 2008 – The Ulitimate Challenge“ seinen Spielern präsentiert. Ob im Ski Alpin, Skispringen, Biathlon, Snowboard oder Eisschnelllauf, Bob, Rodeln, Skeleton, Eiskunstlauf und Curling, unterteilt in achtzehn Disziplinen, darf der Spieler beweisen, was er auf der Piste zuwege bringt. War es in der Version 2008 das Skeleton, das dem Spieler neu zur Verfügung stand, sind diesmal Biathlon und Snowboarden, die hinzugekommen sind und zu begeistern wissen. Als Spielemodi darf der Einzelspieler zwischen einem Wettbewerb im olympischen Stil, einem Kampagnenmodus und einem umfassend überarbeiteten Karrieremodus wählen. Doch den meisten Spaß bringt der Multiplayer-Modus, bei dem man sich mit Freunden spannende Duelle liefern kann.
Die Steuerung erfolgt wie gewohnt über den Controller, dessen Bedienung je nach gewählter Disziplin variiert. Braucht der Spieler beim Rodeln nur die X-Taste zum Starten und den Analog-Stick, um seinen Athleten über die Bahn zu jagen, sind es beim Eiskunstlaufen neben der X-Taste zum Starten, beide Analog-Sticks, die gleichzeitig zu bedienen sind, um Sprünge, Pirouetten und Schritte kunstvoll zu absolvieren. Eine enorme Anforderungen an den Spieler, der die vorgegebenen Bewegungen zeitgerecht zu bewältigen hat, wobei diese auf beiden Analog-Sticks voneinander abweichen. So kommt es gerade bei den ersten Wettbewerben vor, dass die Punktebilanz miserabel ausfällt oder die Eiskunstläuferin stürzt. Doch Übung macht bekanntlich den Meister und so führt ein wenig Geduld und Training schon bald dazu, dass auch ein dreifacher Rittberger stehend bewältigt wird. Während des Spiel kann jederzeit in das Pausenmenü gewechselt werden, auch die Ansicht der Spielanleitung ist permanent möglich. Des Weiteren gibt es bei fast allen Disziplinen die Option, die Kameraperspektive zu wechseln.
Grafisch überzeugt das Spiel mit wunderschönen Landschaften, aber auch die Optik in der Halle ist gelungen. Gerade die Geschwindigkeitsdisziplinen wie Rodeln oder Abfahrt sind flüssig gestaltet und vermitteln ein gutes Gefühl. Aber auch der Skisprung oder das Curling überzeugen durch einen authentisch wirkenden Hintergrund. Musik und Geräusche passen sehr gut zum Ambiente des Spiels. So wird man doch recht schnell einmal durch winkende Zuschauer und anfeuernde Rufe animiert, sein Bestes zu geben. Und wie bei jeder Live-Übertragung im Fernsehen gibt es auch hier Kommentatoren, die eine Menge an interessanten Informationen, aber auch ein Haufen Blödsinn abliefern, um den Zuschauer so gut wie möglich zu unterhalten. Gegenüber der Vorgängerversion ist positiv zu bemerken, dass die Kommentare zwar inhaltlich nicht unbedingt wesentlich niveauvoller geworden sind, dafür aber schon besser zur jeweiligen Situation passen. Zur allgemeinen Belustigung tragen aber vor allem die Pinguine bei, die vor Beginn des Wettbewerbs auf den jeweiligen Bahnen vertreten sind und wunderschöne, liebevoll animierte Figuren abgeben. Unterschiedliche Wetterbedingungen und verschiedene Schwierigkeitsgrade ergänzen das Spiel, das für alle Altersgruppen geeignet ist und vor allem in der Gruppe viel Spaß bereitet.
Fazit:
„RTL Winter Sports 2009 – The Next Challenge“ bietet neben einer Vielzahl von bekannten Athleten, realistischen Ambitionen und stimmigen Landschaften, achtzehn Disziplinen, in welchen sich der Spieler beweisen darf. Eine Vielfalt, die kaum zu überbieten ist und lang anhaltenden Spielspaß verspricht. Ob als Einzelspieler oder im Multiplayermodus, die Play Station 2 und „RTL Winter Sports 2009 – The Next Challenge“ ist eine Kombination, die hervorragend miteinander harmoniert und aus der Spielelandschaft nicht mehr wegzudenken ist.
