Sanctuary - Wächter der Kreaturen, Staffel 2 (DVD)
 
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Sanctuary - Wächter der Kreaturen, Staffel 2

Filmkritik von Christel Scheja

 

Rezension:

 

Die Ursprünge der Serie “Sanctuary” liegen im Netz. Nach den ursprünglichen acht Webisodes gelang es Damian Kindler und Amanda Tapping, die beide für das „Stargate“-Franchise gearbeitet hatten, die Serie dem Kabelsender Sci-Fi (heute Sy-Fy) schmackhaft zu machen. Nachdem die ersten Staffel mit 13 Folgen recht erfolgreich lief, wurde eine zweite mit der gleichen Anzahl von Folgen in Auftrag gegeben. Inzwischen läuft die dritte Staffel mit zwanzig Folgen und eine vierte ist in Auftrag gegeben.

 

Inzwischen ist der junge forensische Psychiater und Profiler ein festes Mitglied des „Sanctuary“-Teams. Er weiß jetzt, dass die Erlebnisse, die ihn in der Kindheit geprägt haben – der Mord an seiner Mutter durch ein übernatürliches Wesen und die Rettung durch eine geheimnisvolle Frau – kein Hirngespinst sind, sondern die Wahrheit.

Helen Magnus, die Frau, die sich seit dem Tag seit sie ihn beschützt hat, nicht verändert hat, führt ihn in die Welt des „Sanctuary“ ein. Hier finden übernatürliche Wesen wie Werwölfe, Meerjungfrauen und längst ausgestorbene Rassen eine Zuflucht vor den Menschen, die sie aus Unwissenheit oder Hass jagen und töten. Andere Wesen wieder werden aus dem Verkehr gezogen, damit sie in ihrer Mordlust und dem Hunger auf Menschen nicht zu viel Schaden anrichten und alles gefährden.

Auch Helen Magnus ist nicht mehr ganz ein Mensch. Vor gut 150 Jahren wagten ihr Vater, sie und fünf andere Menschen ein Experiment mit uraltem und reinem Vampirblut. Sie wurden dadurch relativ unsterblich, veränderten sich aber auch in ihrem Wesen. Einer von ihnen – Helens Geliebter – machte sich später einen Namen als „Jack the Ripper“.

Die beiden haben auch eine Tochter – Ashley.

Diese aber ist nun in die Gewalt einer viele Jahrhunderte alten Organisation geraten, die schon lange gegen das „Sanctuary“-Netzwerk arbeitet. Am Ende der ersten Staffel ist es zu einem regelrechten Krieg gekommen, der nun in der zweiten fortgesetzt wird.

Auch wenn sie schwere Rückschläge erlebt haben, so kämpfen Helen und ihre Freunde doch weiter gegen die Organisation. Zum einen wollen sie verhindern, dass diese in das Sanctuary eindringen können, zum anderen versuchen sie Ashley zu retten. Dabei gewinnen sie auch neue – wenn auch am Anfang nicht ganz vertrauenswürdige Mitstreiter.

Allerdings ist das ganze nur von einem teilweisen Erfolg gekrönt, denn gerade Helen muss einen schwerwiegenden Verlust hinnehmen über den sie lange nicht hinweg kommt. Erst eine Reise in die Zukunft, die ihr vor Augen hält, was passieren könnte, wenn sie so weiter macht, bringt sie wieder richtig zur Besinnung.

Des Weiteren müssen sich die Mitarbeiter mit einem Fleisch gewordenen Superhelden beschäftigen, der es zwar gut meint, aber mehr Schaden anrichtet, als Gutes tut, gegen ein wütendes Seemonster kämpfen, herausfinden, welches Spiel Jimmy mit ihnen spielt, den Helen eigentlich geläutert glaubte und nicht zuletzt einen anderen der fünf Unsterblichen aufhalten, der in einem Labor in Mexiko aus drogensüchtigen Jugendlichen der Oberschicht Vampire macht und so eine Gefahr entfesselt, die unkontrollierbar werden könnte.

Helen Magnus muss sich gegen falsche Anschuldigungen zur Wehr setzen und am Ende schließlich feststellen, dass ihr Wort im Netzwerk nicht mehr ganz so gilt wie gedacht, als sie einen Industriellen dabei aufhalten will, vor der Küste Indiens Kali zu entfesseln, die „Göttin der Zerstörung“.

 

Wie in der ersten so gibt es auch in der zweiten Staffel von „Sanctuary“ eine Mischung aus Fortsetzungsgeschichten und Einzelepisoden, die lose mit einem roten Faden verbunden sind. Nachdem die Organisation Cabal zurückgedrängt werden kann, bleiben die Folgen des Kampfes noch einige Zeit weiter sichtbar, vor allem was die Figuren angeht.

Man merkt, dass es diesmal mehr um das „Sanctuary“-Netzwerk geht. Die Zuschauer erweitern ihren Horizont, indem sie nach und nach erfahren, dass es auch in anderen Ländern Zufluchtsorte für Abnormale gibt, die zwar im Großen und Ganzen allein operieren, aber sich doch auch untereinander verständigen.

Das ein solches Netzwerk durchaus auch Machtkämpfe mit sich bringt, bekommt ausgerechnet Helen Magnus immer wieder zu spüren, so dass die Hintergrundgeschichte viel mit internen Intrigen zu tun hat.

Vordergründig mischt man wieder alle möglichen Elemente miteinander – Horror und Mystery mit Fantasy und einem Hauch Science Fiction. In die Mythologie Indiens tauchen die beiden letzten Folgen ab und verbinden die nüchterne Arbeit des Sanctuary mit dem Zauber eines Bollywood-Films.

Man merkt schon sehr deutlich, dass die meisten Schauplätze computergeneriert sind oder im Studio aufgebaut wurden. Andererseits schaffen die leicht verschwommenen Hintergründe auch eine unwirkliche Atmosphäre die durchaus zur Serie passt. Auch diesmal sind die übernatürlichen Wesen meistens nicht die Bösen sind. Oft genug versuchen Menschen sie für ihre eigennützigen Zwecke zu missbrauchen oder fehlzuleiten.

Auch diesmal sind die Episoden gelungen aufgebaut, da sie die Wahrheit des ganzen nur nach und nach enthüllen. Allerdings fallen die Einzelepisoden diesmal sehr stark gegenüber denen ab, die in den Hintergrund eingebunden sind. Die spannendesten Folgen sind die beiden vom Anfang und die beiden am Ende – gerade dort scheinen Autoren und Macher die meiste Sorgfalt in die Gestaltung gelegt zu haben.

Abwechslung bietet auch die Veränderung im Cast. Eine Hauptfigur fällt weg, eine neue kommt dazu, und zwei Nebendarsteller steigen auf. Wieder zeigen sich die fünf in Spiellaune – ebenso wie die Gaststars, von denen einige „Stargate“-Zuschauern sehr bekannt sein dürften.

An Extras gibt es diesmal ein Sammelsurium an Featurettes und diversen Audiokommentaren, die die Intention der Macher wiedergeben und einige Dinge erklären. Die Qualität von Ton und Bild sind wiederum ausgezeichnet.

 

 

Fazit:

 

In einer Zeit, in der reine Science Fiction Serien kaum noch eine Chance haben, beim Zuschauer anzukommen ist „Sanctuary“ eine alternative, da die Mischung alle phantastischen Genres berücksichtigt und durch die doch eher wissenschaftlichen Grundlagen der Arbeit trotz des archaischen Settings doch eher einen futuristischen Hauch ist.

Die zweite Staffel ist so gelungen wie die erste, da man nicht unbedingt die derzeitigen Modethemen behandelt und eine Vielzahl an Mythologien einbindet, die auch dem erfahrenen Fan immer noch Überraschungen bietet.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240426221232b917a25b
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DVD:

Sanctuary - Wächter der Kreaturen, Staffel 2

Sanctuary, USA 2009/2010

Regisseur(e): Martin Wood

Idee: Damian Kindler

Musik: Joel Goldsmith

Format: Dolby, PAL

Sprache: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)

Untertitel: Deutsch

Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1

Anzahl Disks: 5

FSK: Freigegeben ab 16 Jahren

Studio: Koch Media GmbH - DVD

Erscheinungstermin: 4. März 2011

Produktionsjahr: 2009

Spieldauer: 560 Minuten (13 Episoden a ca. 42 min

 

ASIN: B0045XQZI4

 

Erhältlich bei: Amazon

 

 

Extras:

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Audiokommentare

Featurettes

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Darsteller:

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Amanda Tapping

Robin Dunne

Christopher Heyerdal

Ryan Robbins

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Erstellt: 20.03.2011, zuletzt aktualisiert: 07.02.2024 17:01, 11655