Schloss Schlotterstein (Brettspiel)
 
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Schloss Schlotterstein

Rezension von Christoph Weidler

 

Aufregung im Schloss Schlotterstein! Heute steht die Spukprüfung auf dem Stundenplan. Nur du kannst dem Gespenst helfen, das klassenbeste Spukgespenst zu werden.

Mit dem magischen Stab führst du es durch das Schloss, um die Bewohner zu erschrecken. Oder du nimmst an der "Gruselolympiade" teil und beweist deine Geschicklichkeit im "Gruselslalom" oder "Dauerspuken".

 

Das man das klassenbeste Spukgespenst werden möchte, dafür sorgt schon die gelungene Aufmachung des Spiels "Schloss Schlotterstein". Sie animiert zum sofortigen loslegen und überzeugt durch die witzigen und vielen sehr schönen kleinen und großen detailreichen Illustrationen auf dem Spiel. Das Schloss Schlotterstein "lebt" und als Spieler möchte man sofort dabei sein.

Sehr schön ist hier auch die Idee den Schachtelboden gleich mit als Spielfläche zu nutzen, so bietet das Spiel eine rundum schöne Atmosphäre mit vielen abwechslungsreichen Spielideen.

 

 

Verständlichkeit der Spielregeln

Die Spielregeln unterteilen sich, anhand der unterschiedlichen Spielmöglichkeiten, in mehrere Bereiche, welche alle auch für Kinder sehr leicht verständlich sind und man schnell mit dem Spiel loslegen kann. Sehr gut ist hier, dass die verschiedenen Spielideen aufeinander aufbauen und dennoch absolut auch alleine spielbar sind. Wenn man also gerade "nur" auf die "Spukprüfung" Lust hat, dann macht man eben nur diese. Doch ebenso kann man sich an die Spielvariante "Sieben auf einen Streich" oder mit mehreren Spielern ans "Gruppenspuken" machen. Und für einen kleinen Wettkampf aller kleinen Spukgespenster wird hier auch noch eine "Gruselolympiade" angeboten, in der die Spieler in sechs Disziplinen ihre Geschicklichkeit testen können.

 

Spielziel

Im Grunde ganz einfach, wer als Spukgespenst die meisten Schlossbewohner erschrecken kann der hat gewonnen!

Soweit das Grundprinzip, welches sich je nach Spielvariante leicht ändert:

 

"Spukprüfung"

Wer die meisten Schlossbewohner erschreckt hat gewonnen.

 

"Sieben auf einen Streich"

Sieben Karten von Schlossbewohnern werden für den Spielern aufgedeckt und wer es schafft in der ablaufenden Zeit die meisten seiner sieben Schlossbewohner zu erschrecken hat gewonnen.

 

"Gruppenspuken"

Die Spieler versuchen gemeinsam, eine festgelegte Anzahl von Schlossbewohner innerhalb einer begrenzten Zeit zu erschrecken.

 

"Gruselolympiade"

Verschiedene Disziplinen zu den Bereichen Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Gedächtnis laden zu einem lustigen Wettstreit ein.

 

Spielvorbereitung

Das Spiel ist sehr schnell vorbereitet, man baut das Schloss zusammen in dem man die vier Standfüße an den Ecken des Schachtelbodens befestigt, dann setzt man die vier Wände des Schlosses zusammen und legt diesen Zusammenbau in den Schachtelboden. Schon hat man ein Schloss mit neun gleich großen Räumen. Dadurch, dass man die Wände immer wieder anders zusammenbauen kann, ergeben sich auch für weitere Spiele immer neue Varianten und man kann sicher sein, dass nie ein Raum so ist wie er kurz davor war.

Um nun mit dem Spiel "Die Spukprüfung" loslegen zu können, werden nur noch das "Schloss Schlotterstein" in die Tischmitte gestellt, daneben die Sanduhr, den Geisterstab (Holzstab mit Magnet am Ende) und das Gespenst neben die Schachtel gelegt. Nun die neun Raumkarten und 36 Gemäldekarten mischen und verdeckt neben dem Spiel stapeln und schon kann es losgehen!

 

Spielablauf

"Die Spukprüfung"

Es geht beim Spiel reihum im Uhrzeigersinn. Der Spieler der dran ist, deckt die oberste Raumkarte auf und stellt das Gespenst in die Mitte des entsprechenden Raumes. Das Kind, welches links neben dem Spieler sitzt, ist seine Gruselhilfe. Die Gruselhilfe deckt die oberste Gemäldekarte auf und legt sie offen vor dem Spieler ab. Den darauf abgebildeten Schlossbewohner soll das Gespenst erschrecken, und das Suchen kann beginnen. Wenn der Spieler gefunden hat wohin er sein Gespenst schicken muss, dreht die Gruselhilfe die Sanduhr um, ab jetzt läuft die Zeit und es heißt "schnell kleines Gespenst".

Der Spieler hält den Geisterstab mit dem Magneten unter das Schloss und führt so das magnetische Gespenst durch die Räume, bis er an sein Ziel angekommen ist, dann ruft er laut "Buuuuh" damit sich der gesuchte Schlossbewohner auch richtig erschreckt. Ist noch Zeit (Sanduhr) übrig, wird sofort die nächste Gemäldekarte aufgedeckt, der Spieler sucht so schnell wie möglich den entsprechenden Schlossbewohner und macht sich mit seinem Gespenst via Magnetstab wieder auf den Weg. So versucht der Spieler in der möglichen Zeit so viele Schlossbewohner wie möglich zu erschrecken. Ist die Zeit um, kann er die Gemäldekarten der Bewohner die er erschreckt hat als "Beute" zu sich nehmen, und der nächste Spieler ist dran sein Glück als Schlossgespenst zu versuchen.

 

Das Spiel endet, wenn entweder

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... jedes Kind das Gespenst genau drei Mal geführt hat

... oder wenn alle Gemäldekarten verteilt worden sind

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Wir haben letztere Variante bevorzugt, da das Spiel einfach zu viel Spaß macht als das man nicht versuchen möchte alle Bewohner zu erschrecken. Ob Suchen, was sich schnell aufgrund des Spaßes zu einer Gemeinschaftsaktion änderte, das Gespenst führen und erschrecken. Wer gewonnen hatte wurde schnell zweitrangig, das Spiel selber war hierzu einfach zu lustig und schön.

 

Und wem die "normale Spukprüfung" zu einfach ist, der kann diese noch erschweren indem die mitgelieferten Hindernisse (4 magnetische Geisterkugeln, 1 Schatztruhe, 9 Goldstücke) in die Räume gelegt werden. Gerade die magnetischen Kugeln sorgen für so manchen Lacher, wenn sie sich an das arme Gespenst heften und so sein vorwärtskommen erschweren.

 

Spielspaß

"Schloss Schlotterstein" sorgt für Spielspaß pur! Es ist dabei nicht nur das "dran" sein und das niedliche Gespenst durch das Schloss zu schicken um die einzelnen Bewohner zu erschrecken. Nein, auch das "Suchen", welches sich schnell zu einer lustigen Gemeinschaftsaktion entwickelt da oft so mancher kleiner Bewohner sehr gut versteckt ist, und das erfolgreiche "Buuuuuuh" rufen, wenn man ihn gefunden und erschreckt hat, sorgen für viel gemeinschaftlichen Spaß und Lacher.

Auch die verschiedenen Spielvarianten sorgen für eine wunderbare Abwechslung, so dass man hier locker ein ganzen Nachmittag im "Schloss Schlotterstein" verbringen kann, ohne das es langweilig wird.

 

Altersgruppe

Das Spiel ist absolut ab 5 Jahre geeignet, gerade in diesem Alter fünf bis sieben, greifen auch die Lerneffekt, aber es ist auch ein Spielspaß für jedes Alter. Hier haben sich sowohl die Kinder, wie auch Eltern und sogar Oma und Opa köstlich bei amüsiert.

 

Anzahl von Mitspielern

"Schloss Schlotterstein" ist auch alleine spielbar und sorgt hier für einen netten Zeitvertreib, aber so richtig Spaß macht es erst bei zwei bis sechs Spielern. Je mehr desto besser und lustiger, denn bei "Schloss Schlotterstein" entsteht keine Langeweile bis man wieder dran ist, egal ob aktiver Spieler, Gruselhilfe oder nicht aktiver Spieler, man ist mitten im Geschehen, sucht mit, bibbert mit um die verbleibende Zeit und hat Spaß.

 

Fazit

"Schloss Schlotterstein" bietet ein Spiel- und Suchspaß im Sinne der bekannten Wimmelbilder mit viel abwechslungsreichen Spielideen, Möglichkeiten eigene Spielabläufe dazuzuerfinden und einen dauerhaften Spielspaß sowohl alleine wie auch mit bis zu sechs Spielern. Absolut überzeugend auch die Mischung aus Spiel, Spaß, Lerneffekt und Förderung von Hand-Auge-Koordination, Merken und genaues Schauen. Für Eltern wunderbar finde ich das dem Spiel beigelegte Heft mit Tipps zu spielerischen Sprachförderung, welches die Möglichkeit der Kombination von Spiel und Lerneffekt noch erhöht und viele gute und nützliche Tipps liefert.

Seitens meiner Kinder und mir können wir zu "Schloss Schlotterstein" eine klare Empfehlung geben.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404261458143faae099
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Schloss Schlotterstein

von HABA

Autor Spiele: Nikisch, Markus; Haferkamp, Kai

Spielalter: ab 5 Jahre

Spieldauer: ca. 20 Min.

Spielerzahl: 1 bis 6

Spielmotivation: Geschicklichkeit; Konzentration

Auszeichnungen Spiele: "Deutscher Kinderspiele Preis 2003" und "Spiele Hits 2003"

ASIN: B0002HYHH8

Erhältlich bei: Amazon

 

 

Dieses Spiel fördert:

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Auge-Hand-Koordination

Genaues Schauen

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Spielinhalt:

<typolist>

1 Gespenst,

1 mehrteiliges Schloss (Schachtelboden, 4 Standfüße,

4 Befestigungskugeln, 4 Wände),

1 Geisterstab,

36 Gemälde (quadratisch),

9 Raumkarten (rund),

1 Sanduhr,

1 Spielanleitung;

Hindernisse, um das Spuken zu erschweren:

4 Geisterkugeln,

1 Schatztruhe,

9 Goldstücke;

außerdem: 1 Zusatzheft "Gruselolympiade" mit weiteren Spielideen

</typolist>

 

Die Spielanleitung kann man sich auch bei HABA herunterladen.

 


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Erstellt: 26.06.2007, zuletzt aktualisiert: 04.04.2018 19:36, 4289