Schwarzstabs Turm (Autor: Steven E. Schend; Ed Greenwood präsentiert Tiefwasser)
 
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Schwarzstabs Turm von Steven E. Schend

Ed Greenwood präsentiert Tiefwasser

 

Rezension von Olaf Kieser

 

Rezension:

Tiefwasser ist eine besondere, reiche Stadt. Die bewegte Geschichte der Stadt zeugt davon, dass innere und äußere Feinde stets danach streben, die Kontrolle über Tiefwasser zu erringen. Deshalb braucht diese Stadt einen Beschützer, der nicht seine eigenen Interessen im Sinn hat. Dieser Beschützer ist der Schwarzstab, ein von der Mystra, der Göttin der Magie auserwählter Magier. Ausgestattet mit außergewöhnlicher Macht und dem Wissen seiner Vorgänger, ist der Schwarzstab der Garant für die Sicherheit der Stadt. Als Samark Schwarzstab, der derzeitige Träger des Titels, von dem machtgierigen Magier Khondar getötet wird, droht großes Unheil. Um sich die Macht und die Geheimnisse des Schwarzstabs anzueignen muss er lediglich noch in Schwarzstabs Turm gelangen, der jedoch massiv mit Magie gesichert ist. Wie er das anstellen muss, will Vajra Safahr, der Geliebten des Ermordeten Schwarzstabs, mit Gewalt entlocken. Doch wie es den meisten Schurken so geht funkt ihm jemand dazwischen. Und zwar sind das der junge Renaer Neverember, Sohn eines Adeligen und Freizeit-Schurke (Das bezieht sich auf die Klasse und sagt nichts über seinen Charakter aus! D&D-Spieler wissen, was gemeint ist.) samt seinen Freunden und die Elfe Laraelra, Tochter eines Gildenmeisters, samt ihrem Barbaren-Söldner Meloon. Die jungen Leute stolpern zufällig über Khondars Folterkeller und können Vajra befreien. Doch wer einen Schwarzstab töten kann verfügt über beträchtliche Macht und so ist bald die ganze Stadt hinter Renaer, Laraelra und Meloon her.

 

Schwarzstrabs Turm, der erste Band einer Reihe von Romanen, die in der berühmten Stadt Tiefwasser spielen, ist unverkennbar ein Roman, der in der D&D-Welt der Vergessenen Reiche spielt. Und Autor Steven E. Schend ist sich dessen sehr wohl bewusst. So beginnt er seinen Roman gleich mit einem Paukenschlag in Form eines heftigen Magierduells. Wenn Samark und Khondar sich mit Zaubern angehen, gehen die Herzen der D&D-Spieler sicherlich auf. In dieser Szene zeigt sich bereits alles, wofür D&D steht. Diese Fantasy kleckert nicht, hier wird geklotzt. Freunde ruhigerer Fantasy werden eher irritiert sein, Powergamer werden ihre helle Freude daran haben. Schend gelingt es tatsächlich von Anfang an, Rollenspielatmosphäre zu erzeugen was dafür spricht, dass er sich gut in die Welt der Vergessenen Reiche eingearbeitet hat. Da gilt es natürlich finstere Gewölbe und Dunegons zu erforschen, die mit allerlei heimtückischen Fallen bestückt sind. Auch kann man sich ziemlich sicher darauf verlassen, dass die Guten gut sind und die Bösen eben böse. Das wirkt nun sicher etwas einfach gestrickt. Es bietet aber auch genau das, was man bei einem D&D-Roman erwartet und wohl auch lesen will. Da das insgesamt ein hohes Tempo geht und recht spannend ist, wird man auch ganz ordentlich unterhalten. Schend verwendet auch etwas Zeit auf die Ausgestaltung der Figure. So werden einem die Helden schnell sympathisch und man kann sich an den Gemeinheiten des Bösewichts erfreuen.

 

Fazit:

Schwarzstabs Turm ist der erste Band einer Reihe von Romanen, die in der Stadt Tiefwasser spielen. Den Start kann man als gelungen bezeichnen, den der Roman bietet flotte, kurzweilige Unterhaltung mit allem, was D&D auszeichnet. Fans des Rollenspiels werden sich sofort zu Hause fühlen und können bedenkenlos zugreifen.

 

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240426181200209493b1
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Schwarzstabs Turm

Original: Blackstaff Tower

Autor: Steven E. Schend

Übersetzer: Stefan Kreksch

Taschenbuch, Seiten 384

Feder & Schwert, erschienen August 2010

Cover: Andrew Jones

 

ISBN-10: 3867620784

ISBN-13: 978-3867620789

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 06.02.2011, zuletzt aktualisiert: 27.02.2024 15:55, 11529