Shadowspell von K. F. Breene und Shannon Mayer
Reihe: Die Akademie der Schatten Band 1
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Shadowspell – die magische Akademie lädt ein zur Aufnahmeprüfung. Nicht alle werden sie überleben. Doch eine Anwärterin ist gekommen, um die Akademie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen …
Rezension:
Ihre Mutter und ihr großer Bruder sind tot, ihr Vater gebrochen. So muss die 18-jährige Wild die Farm der Familie beinahe allein führen. Eines Tages taucht ein Fremder auf, um ihrem kleinen Bruder Unterlagen für ein Collage zu überbringen. Zu dem Collage, dass auch ihr älterer Bruder besuchte und wo er auf mysteriöse Weise starb. Als der Fremde sogar Drohungen ausspricht, sollte ihr Bruder nicht erscheinen, entschließt sich Wild, seinen Platz einzunehmen und sich als Junge unter Bills Namen in Shadowspell zu melden.
Damit, dass junge Leute unerwartet besondere Schulen besuchen müssen, beginnen viele Geschichten im Bereich der Urban Fantasy. Und trotzdem ist in dieser Reihe von K. F. Breene und Shannon Mayer einiges ganz anders. Zum einen ist da schon das Alter der Protagonistin, die mit ihren 18 Jahren schon deutlich über dem in ähnlichen Werken üblichen liegt. Zum anderen ist sie dort gar nicht als Schülerin vorgesehen. Und außerdem ist Shadowspell ganz anders als die magischen Schulen anderer Bücher. Das ist definitiv keine ›Wohlfühlschule‹, wie sie im Genre weit verbreitet ist. Obwohl sich die meisten Schüler durchaus freiwillig dort einfinden, gelten hier härtere Regeln. Todesfälle sind schon bei der Aufnahmeprüfung nicht ungewöhnlich. Aber gerade dieses ungewohnte Ambiente und die rebellische Art der Protagonistin heben die Geschichte (positiv) von der Masse ab.
Dieser Band endet schon nach Runde 1 der Aufnahmeprüfung. In dieser hat die unter der Identität ihres Bruders auftretende Protagonistin aber schon etwas gefunden, was man wohl als Freundesgruppe ansehen kann, die wohl auch in den kommenden Bänden bestehen bleiben dürfte. Dazu gehören außer anderen Menschen auch ein Kobold, ein Gestaltwandler und ein Vampir. Wilds weiterer Weg in der Akademie dürfte interessant werden.
Die Autorinnen lassen Wild in der 1. Person erzählen, was ihre rebellische Art besonders gut zum Tragen bringt.
Fazit:
Dieser vielversprechende Reihenauftakt führt den Leser in eine außergewöhnliche Urban-Fantasy-Welt hinein.
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