Billy Batson muss einfach das Wort »Shazam!« rufen und schon verwandelt sich der Vierzehnjährige in den erwachsenen Superhelden Shazam.
von Armin Rößler
Vier Wochen nach Captain Marvel (Marvel Comics) kommt Shazam (DC) in die Kinos. Das ist insofern bemerkenswert, als dieser Shazam seine ersten Abenteuer ab 1940 für den Verlag Fawcett unter dem Namen Captain Marvel erlebte. Die Rechte an der Figur landeten später bei DC, den Namen ließ jedoch Konkurrent Marvel für einen eigenen Helden (heute eine Heldin) rechtlich schützen, DC darf ihn zwar noch in den Comics, aber nicht mehr auf Titelseiten oder zu Werbezwecken verwenden. Also: Shazam. Ein schönes Kuddelmuddel.
Viel entspannter kommt der Film daher, in dem der 14-jährige Billy Batson (Asher Angel) gerade mal wieder seiner Pflegefamilie davongelaufen ist, um seine leibliche Mutter zu suchen. Er landet nicht nur bei einer neuen Familie, sondern wird auch vom alten Zauberer Shazam (Djimon Hounsou) als Nachfolger auserkoren. Wenn Billy das Wort »Shazam« ausspricht, verwandelt er sich in einen erwachsenen Superhelden (Zachary Levi) mit erstaunlichen Fähigkeiten. Kräfte, die auch Dr. Thaddeus Sivana (Mark Strong) haben will. Der trägt bereits die sieben Todsünden in sich und macht Jagd auf Billy und seine neuen Geschwister.
»Shazam« ist unter der Regie von David F. Sandberg ein erfreulich leichtfüßiger Superhelden-Film aus dem DC-Universum geworden. Die echten Probleme überlässt man gerne Batman & Co., hier geht es vor allem um den Riesenspaß beim Ausprobieren der neu erworbenen, übermenschlichen Fähigkeiten, um Freundschaft und ganz nebenbei halt auch noch um den Kampf gegen einen Superschurken – irgendwo schon dramatisch, aber auch mit einem Augenzwinkern. Das ist dann am Ende zwar kein Meisterwerk der Filmgeschichte, aber sehr sympathisch, absolut familienkompatibel und richtig unterhaltsam.
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