Rezension von Max Oheim
Produktbeschreibung:
Erleben Sie, wie die Wunder Ihres Reichs sich auf der Karte ausbreiten wie noch nie zuvor. Jede Stadt erstreckt sich über mehrere Felder, sodass Sie bei ihrem Bau die Gegebenheiten des Geländes voll ausschöpfen können.
Schalten Sie Bonusse frei, die den Fortschritt Ihrer Zivilisation in der Geschichte beschleunigen. Um noch schneller voranzukommen, lassen Sie Ihre Einheiten die Umgebung aktiv erkunden und entwickeln, und entdecken Sie so neue Kulturen.
Interaktionen mit anderen Zivilisationen ändern sich im Verlauf des Spiels, von den primitiven Anfängen, wo Konflikte noch zum Alltag gehören, zu Allianzen und Verhandlungen im späteren Spielverlauf.
Gameplay:
Auch in diesem Teil der Civilization-Reihe gilt es wieder eine Stadt zu gründen, die Karte zu erforschen, die Stadt durch den gezielten Bau von Gebäuden zu verbessern und weitere Städte zu gründen. Dazu müssen Finanzen, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Religion in Einklang gebracht und mittels Krieg und Diplomatie das eigene Volk zum Sieg geführt werden.
Möchte der Spieler etwa eine Bibliothek bauen, benötigt man zunächst einen Campus. Auf diesem kann dann im weiteren Verlauf zunächst die besagte Bibliothek, später die Universität und dann das Forschungslabor gebaut werden.
Für religiöse Gebäude benötigt es den Distrikt Heilige Stätte, der Platz für einen Schrein, einen Tempel und je nach Glaubensansatz eine Kathedrale oder vergleichbare Gebäude bietet.
Möchte man allerdings auf Produktion setzen, benötigt man den Distrikt Industriegebiet, wo eine Werkstatt, eine Fabrik und Kraftwerke ihren Platz finden.
Für Kultur sorgt der Distrikt Theaterplatz.
Geld bringt der Distrikt Handelszentrum, der nicht nur Platz für Banken, Börsen und Co. bietet, sondern auch jeweils einen neuen Handelsweg bestimmt. Auch benötigen Wunder nun ein eigenes Geländefeld und werden nicht mehr in der Stadt gebaut.
Einer der Höhepunkte in Sachen Darstellung sind diese Wunder. Sollte man verpasst haben, die einzelnen Bauphasen zu beobachten, sieht man bei der Fertigstellung einen Zeitraffer. Dabei erlebt der Spieler dann in einem kurzen Film, wie der Eiffelturm, die hängenden Gärten oder die Oper von Sydney innerhalb eines Augenblicks entstehen.
Neben Fortschritt in der Forschung, in dem der Spieler wie in den Vorgängern neue Baumöglichkeiten freischalten kann, hat man in Civilization VI den neuen Baum der kulturellen Ausrichtung. Je weiter man in diesem voranschreitet, umso mehr wählbare Boni kann der Spieler in die Regierung packen. Wie viele Boni man jeweils aus Militär, Handel und Entwicklung verwenden kann, hängt dabei von der Regierungsform ab. So bekommt der Spieler auch hier mehr Freiheit in der Entwicklung seiner Zivilisation und kann schon früh entscheiden, auf welche Ausrichtung hier hinarbeiten möchte. Eine willkommene Neuerung, die den andauernden Rhythmus aus Aktionen auf jeden Fall bereichert.
Wie gehabt sammeln Einheiten Erfahrung und können in der Folge aufgewertet werden. Die Aufwertung ist ebenfalls an einen kleinen Fortschrittsbaum gebunden, sodass man auch hier überlegen muss, wie man die Einheiten aufwertet. Ab der zweiten Erfahrungsstufe können Einheiten nun zudem umbenannt werden, was den persönlichen Bezug zu diesen Eliteeinheiten, die man oft von der Steinzeit bis in die Moderne hat, erhöht. Mit fortschreitender Forschung können die Einheiten modernisiert werden.
Rise and Fall:
Die erste große Erweiterung für »Civilization VI« ist Rise and Fall. Die wohl größte Neuerung ist, dass der Spieler in jeder Epoche Ärapunkte sammeln kann. Diese Punkte bestimmen, ob die nächste Zeit eine goldene, normale oder dunkle für die Zivilisation wird. Jede dieser Zeiten bringt Vor- und Nachteile mit sich. Ärapunkte erhält der Spieler je nachdem, wie weit seine Zivilisation vorangeschritten ist. Zudem kommt bereichert »Rise and Fall« »Civilization VI« um neun neue Anführer und acht zusätzliche Zivilisationen.
Grafik:
»Civilization VI« ist sehr schön animiert und steckt voller Details. Zudem ist der Soundtrack sehr gut und trägt zur Atmosphäre bei. Jedes einzelne Gebäude wurde liebevoll individuell gestaltet, die Wunder sehen einfach verdammt gut und die kleinen Zeitraffersequenz sind schön anzusehen.
Fazit:
»Civilization VI« ist ein sehr gelungenes Spiel und kann sich als Nachfolger sehen lassen. Grafisch wurde es noch einmal überarbeitet und sieht nun noch besser aus. Es ist einfach das perfekte variationsreiche und sehr zeitintensive Simulationsspiel. Das DLC »Rise and Fall« bringt Dank neuer Anführer und Zivilisationen noch mehr Spielzeit mit sich. Durch das neue Ärapunktesystem wird das Gameplay komplett umgekrempelt und ist nun noch umfangreicher.
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