Sie nannten ihn Donnerfaust von Christian Reul
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Drachentöter ist man, wenn man einen Drachen tötet
Nur der barbarische Drachentöter Droca kann dem König helfen seine Tochter zu retten. Der höfische Garitt fühlt sich seiner Aufgabe ihn zu begleiten nicht gewachsen und ahnt nicht einmal, welche unerwarteten Herausforderungen in der Höhle des Drachens lauern.
Rezension:
Die Tochter des Königs wurde von einem Drachen entführt. Deshalb schickt der König Garitt los, den Barbaren Droca, genannt Donnerfaust, einen berühmten Drachentöter, anzuwerben. Das gelingt ihm auch, doch dann will der König, dass Garitt Droca begleitet. Das Zusammentreffen in der Drachenhöhle verläuft allerdings ganz anders als erwartet …
Christian Reuls Fantasy-Kurzgeschichte aus der <b<booksnacks-Reihe kann man für diese Reihe schon als atypisch lang bezeichnen. Die meisten anderen booksnacks-Geschichten sind erheblich kürzer.</p>
Dabei legt der Autor den Schwerpunkt nicht auf einen Genre-typischen epischen Kampf gegen das Ungeheuer, sondern auf einen gewissen Humor, indem er das Cliché des klassischen Kampfes Held gegen Drache parodiert. Auch der ›Barbar‹ erweist sich als ganz anders als erwartet. Der eigentliche Protagonist ist dabei weder der Drachentöter noch die Prinzessin. Diese Rolle kommt dem (anscheinend jungem) Höfling Garitt zu, während der wirkliche Antagonist ein Zauberer ist. Und nein; in dieser Story geht es definitiv nicht darum, wer am Ende die Prinzessin bekommt. Ein absolut gelungener Fantasy-Snack.
Fazit:
Wer ist der Held und wer das Opfer? In dieser Drachentöter-Kurzgeschichte wird mit den gewohnten Clichés gespielt.
Nach oben