Rezension von Max Oheim
Story:
Der Spieler schlüpft in die Rolle des Elite-Scharfschützen Jon North, er wird in geheimer Mission nach Georgien geschickt um den Vorstoß prorussischer Separatisten zu unterbinden. Nebenbei ist er auf der Suche nach seinem verschollenen Bruder, der bereits im Tutorial entführt worden ist. Die Kampagne von Sniper Ghost Warrior besteht aus insgesamt 26 Hauptmissionen, die in vier Story-Kapiteln aufgeteilt wurden. Außerdem gibt es diverse Nebenmissionen, in denen der Spieler Geiseln retten oder eine Zielperson ausschalten muss. Natürlich gilt es auch, eine Menge Gegenstände einzusammeln, die dem Spieler noch nützlich sein könnten.
Gameplay:
»Sniper Ghost Warrior 3« hebt sich spielerisch von den anderen beiden Teilen der Spielreihe ab: Erstmals erhielten die Level kein schlauchartiges Design, vielmehr erlebt der Spieler Georgien in einer offenen Spielwelt. In ihr findet der Spieler Geld- und Crafting-Ressourcen, mit denen er sich im Versteck neue Waffen kaufen oder auch neue Gadgets bauen lassen kann.
Die ständige Begleiterin von Jon North ist eine fernsteuerbare Drohne, mit der sich die Gebiete auskundschaften lassen, aber auch das Markieren von Gegnern gehört zu ihren Hauptaufgaben.
In vielen Missionen muss der Spieler auf eine erhöhte Position klettern, damit man die bestmögliche Aussicht über das Zielgebiet hat, um dann das Scharfschützengewehr anzulegen. Bevor man abdrückt, dreht man allerdings noch an zwei Rädchen, mit denen man die Distanz und die Zoom-Stufe einstellt, ehe man dann die Luft anhält und die Kugel losschickt.
Grafik:
Beim ersten Anblick sieht das virtuelle Georgien verdammt gut aus. Regen, Bäume sogar die Felsen sehen sehr realistisch aus. Jedoch kommt es beim Blick durch das Scharfschützengewehr vor, dass die Objekte in weiter Entfernung verschwommen sind oder teilweise sogar ganz verschwinden.
Levelsystem:
»Sniper Ghost Warrior« bietet drei unterschiedliche Herangehensweisen: Wenn der Spieler eine bestimme Zielperson ausschalten muss, kann er das entweder mit dem Fernrohr und der Drohne machen, die unter die Kategorie Sniper fällt. Er kann aber auch schwer bewaffnet alles niederschießen, was ihm in die Quere kommt – und somit der Kategorie Warrior zugeordnet wird. Nicht zu vergessen die Kategorie Ghost, in der der Spieler durch Gänge schleicht, Kameras hackt und Spuren liest, um zur Zielperson zu gelangen. Je nachdem, wie sich der Spieler entschieden hat, erhält er Erfahrungspunkte, die er im eher kleinen Erfahrungsbaum ausgeben darf.
Multiplayer:
Kurz nachdem wir das Spiel gestartet haben, finden wir uns im Hauptmenü wieder, das nur aus der Kampagne und den Optionen besteht. Der Multiplayermodus wird hier vermisst, in 2-3 Monaten soll der Modus nach geliefert werden.
Fazit:
Ich ging mit einer ziemlichen Vorfreude an »Sniper Ghost Warrior 3« heran und wurde auch zufrieden gestellt. Das einzige, das wirklich negativ zum Vorschein trat, sind die Ladezeiten, teilweise bis zu 5 Minuten.
Ich finde es richtig gut, wie das Scharfschützengewehr vor dem Abdrücken erst kalibriert werden muss, das eine oder andere Mal verschätzt man sich dann doch. Wer auf der Suche nach einen verdammt realistischen Scharfschützensimulator mit weitläufigen Arealen und spannender Story ist, der ist bei »Sniper Ghost Warrior 3« genau richtig!
Nach oben
