Söhne des Gruumsh von Christopher Perkins
Reihe: D&D Vergessene Reiche
Rezension von Thomas Götz
Rezension:
Inhalt
Etwas Böses erhebt sich im Lande Thar. Ganze Orkstämme versammeln sich bei der uralten Zitadelle Xûl-Jarak unter dem Banner eines charismatischen Kriegsfürsten. Was planen die Orks, und besteht eine Verbindung zwischen ihnen und dem Verschwinden sechs adeliger Erben der Stadt Melvaunt?
Kritik
Ein neues Abenteuer aus den Vergessenen Reichen, das uns erneut eine spielbare Handlung beschert.
Bevor wir uns dieser aber widmen zunächst einmal Grundsätzliches zum Buch.
Wie man es erwarten kann bietet das Buch eigentlich alles, was man braucht: Hintergrundinfos, Daten zu allen wichtigen Charakteren und Orten und sogar Pläne der Lokalitäten (mit Feldereinteilungen). Gut, Letztere sind zwar 'nur' schwarz-weiß, aber man kann immerhin nicht alles haben ;).
Der Schwierigkeitsgrad ist, im Rahmen des Settings, angemessen und bei einer gut eingespielten Gruppe auch gut zu meistern (mit Bedacht vorgehen ist übrigens oberstes Gebot).
Die Handlung selbst ist dabei schnell erzählt und nicht überwiegend neu. Orks entführen Adelige, um sie rituell zu opfern und die Gunst von Gruumsh dadurch zu gewinnen. Dies würde zu einer erstarkten Orkhorde unter einem einzigen Banner und einem Angriff führen. Die Helden müssen dieses verhindern, in die Festung der Feinde schleichen und die Gefangenen befreien (und nebenbei auch noch den Oberbösewicht töten, aber das ergibt sich so oder so von alleine).
Wie bereits erwähnt ist die Handlung sehr geradlinig. Es gibt keine komplexen Winkelzüge, keine aufzudeckenden Intrigen (selbst das Ende, als sich nach der Rückkehr noch ein Verräter offenbart, kann man hierzu kaum zählen) und das Ganze Abenteuer ist quasi ein Schleich- und Slay-Abenteuer, wenn man so will. Schleichpassagen wechseln sich mit Kämpfen gegen Monster ab, bis man am Bestimmungsort angelangt ist und die Gefangenen befreien kann.
Soweit so gut bietet dies immerhin Unterhaltung für ein oder mehrere Sitzungen (je nachdem, aber auch das ergibt sich ja von selbst ;)), auch wenn das Abenteuer nicht sonderlich innovativ ist.
Fazit:
Ein eher leichteres Abenteuer, das sich vor allem für Einsteiger gut eignet und nicht allzu komplex ist.
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