Solty Rei Vol. 7(DVD)
 
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Solty Rei Vol. 7 von 7

Filmkritik von Christel Scheja

 

Die 24-teilige Serie „Solty Rei“ handelte von einer Welt, die schwer durch den “Blast”-Zwischenfall gezeichnet wurde. Neben unzähligen Todesopfern gab es auch eine Menge Menschen, die entstellt und verstümmelt wurde. Für sie entwickelte die R.U.C.-Organisation die sogenannte Resemble-Technik, um ein menschenwürdiges Weiterleben zu ermöglichen.

Wie so oft erkannten Kriminelle den Wert der Technik und mutierten zu fast unbesiegbaren Kampfmaschinen, die nur noch von erbarmungslosen Kopfgeldjägern aufgehalten werdne konnten.

 

Zu diesen harten Männern gehört auch Roy Revant, der damals fast gleichzeitig Frau und Tochter verlor. Da er sich sicher ist, das gerade das Mädchen noch lebt, sucht er sie verzweifelt. Doch mit den Jahren schwindet die Hoffnung und macht tiefer Verbitterung Platz

Erst das Mädchen Solty kann ihn aus den Depressionen reißen und bringt wieder Licht in sein Leben. Gemeinsam mit ihm ergründet sie das Geheimnis und die wahren Absichten der R.U.C.-Organisation. Auf dem Weg dorthin machen sie die Bekanntschaft von Menschen wie Kasha und Miranda Maverick, die sie mehr oder weniger fest in ihre Familie aufnehmen. Aber sie schließen sich auch einer Rebellenorganisation an, die wie sie die Machenschaften des R.U.C. Konzerns aufdecken will.

Die zweiteilige OVA, die der Serie nur ein Jahr später nachfolgte, spielt mitten in der Serie und erzählt eine Geschichte am Rande der eigentlichen Handlung. Sie dreht sich überwiegend um Miranda Maverick und ihre Tochter Kasha, die jedoch nicht ihr leibliches Kind ist. Das neunjährige Mädchen wird vor eine schwere Entscheidung gestellt, denn der Bruder ihres eigentlichen Vaters taucht auf und will sie adoptieren. Natürlich ist es reizvoll, mit den Blutsverwandtren zusammen zu leben, aber ist nicht Miranda inzwischen viel mehr zu Familie gewordne, und die einzige Mutter, die Kasha jetzt noch haben möchte?

Das Mädchen ringt mit sich und vergisst darüber ganz ihre Freunde. Deshalb bemerkt niemand, das auch zwischen Roy und Solty einiges geschieht, dessen Folgen noch niemand absehen kann und für manche Überraschung sorgen wird.

 

OVA’s sind eigens für die Videovermarktung produzierte Folgen, die niemals oder erst viel später auch im Fernsehen gezeigt werden. Sie sind aufwendiger animiert als TV-Produktionen, aber weitaus einfacher gestaltet als Kinofilme. Manche Serien werden in OVA’s fortgesetzt, andere nur in dieser Form produziert, wenn das Thema nicht genug für eine 13 oder 26-teilige Serie hergibt.

Auch die Fans von „Solty Rei“ erhielten nach Beendigung der Serie noch einen Bonus. Zwar fügten die beiden Episoden den vierundzwanzig Folgen keine weitere neuen Erkenntnisse zu beleuchteten dafür aber zwei Nebenfiguren, die sonst eher ein Schattenleben geführt hatten. Dementsprechend charakterzentriert und gefühlvoll ist die Serie. Action kommt nur am Rande vor, und die beiden Hauptfiguren treten in den Hintergrund. Zwar ist die Handlung so einfach und allgemein gehalten, dass man sie auch ohne Kenntnis der Serie versteht, aber wirklich genießen kann man sie nur, wenn man bereits „Solty Rei gesehen hat. Wie die Serie setzt auch die OVA auf eine gehörige Prise Humor, gepaart mit gefühlvoller Dramatik und einem Hauch von Spannung. Die beiden Episoden ergänzen vor allem den Hintergrund der Nebenfiguren nicht aber der Welt. Von dem postatomaren Zukunftsdrama ist insgesamt wenig zu merken, wichtiger ist anderes.

Die Qualität der Anime ist etwas höher als die der Fernsehserie. Auch die Extras können sich sehen lassen: „Solty, kann ich das? Begleitet M. Saito und eine Freundin auf der Suche nach dem Produktionsstudio und dem Merchandise für „Solty Rei“, danach folgt eine „Talkrunde mit den Synchronsprechern“ und die Aufzeichnung des Panels auf dem „Gonzo Festival“

 

 

Fazit:

 

Wer bereits die anderen Folgen von „Solty Rei“ gesehen hat, wird sich sicherlich über die Bonus Episoden freuen. Als Einstieg sind sie allerdings nicht geeignet, da die Kenntnis der Serie für den Hintergrund und die Beziehung der Figuren untereinander voraus gesetzt wird. Die Charakterbeschreibungen auf der Innenseite der DVD-Hülle sind zwar eine schöne Ergänzung, können aber die Serie selbst nicht ersetzen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240426071237c7b4faba
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DVD:

Solty Rei Vol. 7 von 7

2-teilige OVA zur 24-teilige Fernsehserie, Japan 2006

Regie: Yoshimasa Hiraike

Bildformat: 16:9

Synchro: deutsch (DD 5.1 + DTS 5.1), Japanisch (DD 2.0), Untertitel: Deutsch

Spieldauer: ca. 60 min (2 Episoden a ca. 30 min) und 60 min Bonus, 1 DVD

FSK: 16

Extras: Solty, kann ich das? Mit M. Saito (19:24 min)

Talkrunde mit den Synchronsprechern (13:15 min)

Gonzo Festival (25:56 min)

OVA/Alive, 27. Juni 2008

 

ASIN: B0019IBO0C

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 20.07.2008, zuletzt aktualisiert: 08.03.2024 09:25, 6941