In einer Welt, in der die Nutzung von Magie oder die Verwendung alter Technik eine Glaubensfrage darstellt, das Leben aber so oder so alles andere als einfach ist, geraden Kenna und Cecil zwischen die Fronten beider Lager. Schon bald können sie sich nicht sicher sein, auf welche Seite sie wirklich gehören.
Mit ihrem Roman führt Christine Ina Ryze ihre Leser in eine Welt, die irgendwie zwischen Fantasy und Science Fiction liegt. Die Genre-Einordnung fällt entsprechend schwer. Während die Handlung an sich durchaus ihre Momente hat, fällt es mir sehr schwer, die Welt einzuschätzen. Sicher ist, dass das Geschehen in einer (unserer?) Welt stattfindet, in der die technologisch geprägte Zivilisation vor einiger Zeit untergegangen ist. Danach übernahmen tierische Geistwesen die Kontrolle. Die Menschen sind unter diesen Wesen aufgeteilt, die ihren jeweiligen Anhängern spezielle magische Fähigkeiten verleihen. Andere Menschen versuchen stattdessen, noch nutzbare Relikte der alten Technik zu bergen und zu nutzen.
Mehr erfährt man als Leser nicht. Wieso ist die alte Kultur untergegangen? Wie lange ist das her? Woher kamen die jetzt herrschenden Wesen? All das bleibt völlig offen. Eine Geschichte, deren Hintergründe ich nicht verstehen kann, kann mich aber leider auch nicht wirklich überzeugen. Da hilft es auch nichts, dass die Handlung, in die die beiden Protagonistinnen hineingezogen werden, durchaus als interessant bezeichnet werden kann.
Die Autorin wechselt erzählerisch zwischen mehreren Charakteren und deren jeweiligen Aufenthaltsorten.