Stranger Things 3: Feuergeister
Rezension von Christel Scheja
Weil die Netflix-Serie Stranger Things große Erfolge feiert, bleiben natürlich auch nicht die Produkte aus, die die Fernsehfolgen ergänzen sollen. Auch diesmal greift das Abenteuer wieder auf die Ereignisse zurück, die mindestens zehn Jahre vorher gelaufen sind, spielt aber in der Zeit der Serie.
Ricky und Marcy sind dem geheimen Labor von Doctor Brenner in Hawkins entkommen und haben seither als Bruder und Schwester im Verborgenen zusammen gelebt. Allerdings hatte Marcy Schwester nicht so viel Glück, sie musste zurückbleiben. Das beschäftigt die junge Frau natürlich, weil sie endlich heraus finden will, ob diese noch lebt und was aus ihr geworden ist. So machen sich die beiden auf eine lange Reise, die sie nicht zuletzt in ihre Vergangenheit und Heimatstadt führen wird.
Schon im Vorgängerband wurde das geheime Institut angesprochen, in dem an Kinder experimentiert wurde, die besondere Fähigkeiten entwickelt hatten. So etwa auch Marcys Schwester Jamie. Als Nummer »Neun« registriert entwickelte sie sich zu einem der gefährlichsten Forschungsobjekte und wurde dementsprechend grausam behandelt. Die Geschichte rollt die Vergangenheit auf, treibt damit aber auch die Gegenwart an, denn Ricky und Marcy haben es nicht leicht, die Spuren wieder zu finden, ohne dabei die falschen Leute auf sich aufmerksam zu machen.
Der Leser bekommt unterdessen mit, was in Jamies Geist vor sich geht, so dass er nicht ganz unvorbereitet ist, wenn die Helden dann irgendwann auf sie treffen. So lange enthüllen sich aber auch die Geheimnisse um das Labor greifen die Geschehnisse auf, die tatsächlich sogar im letzten Band erwähnt werden.
Wie man sich denken kann, ist das Abenteuer ganz auf die Personen konzentriert. Action gibt es natürlich auch, aber sie hält sich in Grenzen und wird nur sehr punktuell eingesetzt, um die Dramatik in der Handlung zu erhöhen. Was spannender wirkt, ist das Ringen der Figuren mit sich. Denn auch die Helden sind nicht in allem der gleichen Meinung, auch wenn Rick und Marcy überwiegend zusammen halten. Nur bei ihrer Schwester ist die junge Frau recht eigen. Das Artwork passt zur Handlung, ergänzt die Geschehnisse mit der passenden Dynamik und Farbe, gerade auch in den märchenhacften Traumsequenzen.
Fazit:
»Stranger Things 3: Feuergeister« erzählt eine der weiteren spannenden Nebengeschichten zur gleichnamigen Fernsehserie und greift einmal mehr die Ereignisse in dem geheimen Labor auf, diesmal aus anderer Sicht und mehr in der Gegenwart der Serie.
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