Superbabe Bd.3
 
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Superbabe Bd.3

Rezension von Thomas Pichler

 

In SuperBabe #3 wird ein neues parodistisches Abenteuer der Superheldin präsentiert. SuperBabe muss die Welt darin vor schlechtem Gesang, schlechten Präsidenten und natürlich der abgrundtief schlechten Sängerin Loreley bewahren.

 

Tatsächlich ist das Heft der bisher größte Rundumschlag der Serie. Die Sagengestalt wird ebenso aufs Korn genommen wie Robbie Williams, Britney Spears und Bill Clinton. Die wirkliche Superhelden-Comicparodie kommt dabei eigentlich etwas zu kurz. Wie Martin Frei allerdings aufzeigt, dass das Kostüm der Heldin immer an strategisch wichtigen Stellen zerreißt, ist zwar etwas vorhersagbar, aber doch sehr gut gelungen.

 

Insgesamt leidet die Story aber sehr darunter, keine Parodie einer wirklich großen, bekannten Comic-Story zu sein. SuperBabe #1 hat sich als solche passabel verkauft, SuperBabe #2 war als solche brilliant, und dieses Heft? Jetzt, wo ich mir geniale Comic-Parodie erwarte, bekomme ich offenbar eine Verulkung der Musikindustrie. Das ist recht unbefriedigend.

 

Wenigstens der auf die Hauptgeschichte folgende zweiseitige Strip SuperBabe gegen Hallodri geht wieder eindeutig auf ein Comic – Hellboy – los. Begeistern kann er mich allerdings ebenfalls nicht, aber vielleicht liegt das ja daran, dass ich als Österreicher nichts weltbewegend witziges an Hallodris „Akzent“ sehe.

 

Für mich ist SuperBabe #3 nach dem brillanten Vorgänger eine herbe Enttäuschung. Der Aspekt der Comic-Parodie, der die ersten Teile lesenswert gemacht hat, fehlt weitgehend. Für Promi-Bashing auf eigentlich tiefem Niveau alleine brauche ich wahrlich keine Alternative zum „Mad Magazine“.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251419559d5ef6a4
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Comic:

Superbabe Bd.3

Martin Frei

Gringo Comics

Heftformat, 28 Seiten

erhältlich bei: Gringo Comics


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Erstellt: 24.05.2006, zuletzt aktualisiert: 07.04.2024 09:00, 2263