Tara (Brettspiel)
 
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Tara

Rezension von Bine Endruteit

 

Tara ist ein Spiel, dass sich an keltischen Geschichten orientiert. Besonders die Optik ist dem angepasst worden. Die Keltischen Knoten ziehen sich über das Spielfeld und sorgen für ein optisch einmalig gelungenes Erscheinungsbild.

 

Spielziel

 

Das Ziel des Spiels ist es, so wenig Königreiche wir möglich zu erlangen. Das ist außergewöhnlich, denn normalerweise kommt es bei Brettspielen doch darauf an, dass man von irgendetwas möglichst viel bekommt. Doch wenn das Spielprinzip verstanden wurde, ist klar, warum es bei Tara anders ist.

 

Ausstattung

 

In der Box befinden sich

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1 Spielbrett

140 Spielsteine

6 Könige

7 Varianten-Karten

1 Blatt mit Abbildungen

1 Spielregelheft

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Das Spielbrett ist aus stabiler Pappe, die Spielsteine sind aus Kunststoff. Dadurch zeigen sie auch nach häufigem Gebrauch kaum Abnutzungserscheinungen. Zusätzlich liegen sechs Königsfiguren bei, die äußerst detailreich ausgearbeitet wurden. Alles für sich genommen, wirkt die Ausstattung durchschnittlich. Wenn man jedoch die Spielsteine, hier auch Befestigungen genannt, ausgelegt und sie mit den Brücken verbunden werden, entsteht ein unglaublich plastisches Bild. Es ergeben sich die typischen Knoten, was extrem edel aussieht.

 

Spielregeln

 

Die Spielregeln liegen in Form eines sechsundzwanzigseitigen Heftes bei, in dem sie in sechs Sprachen abgedruckt sind. Auf einem extra beigelegten Blatt sieht man in Farbe Beispiele für das Setzen der Befestigungen. Da es sich bei Tara um ein Strategiespiel handelt, sind die Regeln ein wenig komplex. Sie werden aber gut und verständlich erklärt. Zu Anfang sollte man sich trotzdem etwas Zeit nehmen, um sich in alle Bereiche ausreichend einzuarbeiten.

 

Spielverlauf

 

Tara ist ein Spiel für zwei Personen. Sie spielen mit den Farben Rot und Blau. In der ersten Phase des Spiels, muss jeder nach einem bestimmten Figurenschema so viele Steine auf das Brett legen, bis das Setzen weiterer Befestigungen nicht mehr möglich ist. Die Steine müssen alle einen Rösselsprung (den wir vom Schach kennen) voneinander entfernt liegen. Können keine weiteren Befestigungen mehr ausgelegt werden, folgt die Kampfphase.

 

Jetzt setzt man seine Steine an eine jeweils schon vorhandene Befestigung an. Diese wird mit Hilfe einer Brücke mit der anderen verbunden. So entstehen nach und nach immer größere Reiche. Man sollte jedoch so wenig wie möglich davon haben und versuchen, all seine Steine mit den anderen zu verbinden. Das klingt einfach, aber man muss schon recht vorausschauend arbeiten, um zum gewünschten Ziel zu gelangen und darf die Befestigungen des Gegners nicht aus den Augen lassen.

 

Nun wird sich mancher Fragen, wozu die Könige und Varianten-Kärtchen gut sind. Um das zu erfahren, muss man die Webseite www.projectkells.com aufrufen. Hier finden sich weiterführende Regeln, die dem Spiel nicht beiliegen. Es gibt insgesamt drei verschiedene Spielvarianten. Zwei davon in zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Das oben vorgestellte Spiel heißt „Der heilige Hügel“ und wird dadurch noch schwieriger, dass Prioritäten eingeführt werden. Man muss nun dort zuerst seine Steine legen, wo am meisten Gebiete an das Neue stoßen würden. Dadurch ist man oft in seinen Zügen festgelegt und muss noch genauer planen. In „Die Hochkönige von Tara“ kommen die Königsfiguren zum Einsatz, die nun bestimmen, wohin man seine Steine setzen darf. Bei den schwereren Varianten kann man auch dazu übergehen, die Knoten auszuwerten und nicht die Gebiete, was das Spiel noch anspruchsvoller macht. Genau genommen bekommen die Brücken, die die Steine verbinden, erst bei dieser Wertungsvariante eine Aufgabe, ansonsten erfüllen sie keinen Zweck sondern sehen einfach nur gut aus.

 

Es ist sehr schade, dass nur ein kleiner Teil der Regeln dem Spiel beiliegt. Wer keine Möglichkeit hat, ins Internet zu kommen, wird kaum ein Drittel der Möglichkeiten ausschöpfen können, die sich mit Tara ergeben. Hier wäre es mit Sicherheit sinnvoller gewesen, das Spiel minimal teurer zu machen, dafür aber mehr Regeln beizulegen. Etwas verwirrend ist zudem, dass bei jeder der Anleitungen steht, dass die Varianten-Kärtchen für diese Version nicht gebraucht werden. Wozu liegen sie dann bei?

 

Die Zeitangabe von dreißig bis vierzig Minuten für eine Spielrunde wird erst dann erreicht, wenn man sich sehr gut eingespielt hat und die Taktik von Tara voll ausschöpfen kann. Davor ist die Spielzeit etwas kürzer.

 

Spielspaß

 

Tara ist ein Taktikspiel für Zwei, dass seinen Spielern wirklich alles abverlangt. Natürlich kann man es auch auf einer einfacheren Ebene spielen und sich zu einem gewissen Teil auf sein Glück verlassen, der besondere Reiz entfaltet sich aber erst dann, wenn man all die komplizierten Regeln lernt und nach und nach immer mehr in die Taktik einsteigt und sich neue Strategien ausdenkt, um an das gewünscht Ziel zu gelangen.

 

Fazit

 

Tara wird jedem Freude bereiten, der die Unberechenbarkeit von Schach zu schätzen weiß.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240427024910c5af5f08
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Tara

von Abacusspiele

Spieler: 2

Spieldauer: 30 Min.

Sprache: Deutsch

Altersempfehlung: ab 8 Jahre

ASIN: B000VBVKRA

Erhältlich bei: Amazon

 

Inhalt:

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1 Spielbrett

140 Spielsteine

6 Könige

7 Varianten-Karten

1 Blatt mit Abbildungen

1 Spielregelheft

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Erstellt: 24.03.2008, zuletzt aktualisiert: 02.03.2016 11:40, 6117