Teen Titans: Beast Boy liebt Raven
Rezension von Christel Scheja
Bestseller-Autorin Kami Garcia und Künstler Gabriel Picolo sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Sie beschäftigten sich bereits in eignen Graphic Novels mit den beiden Teen Titans Beast Boy und Raven, nun führen sie in Beast Boy liebt Raven die Schicksale der beiden zusammen.
Raven kam hinter das Geheimnis ihrer Geburt und fand auch heraus, warum ihre Mutter sterben musste. Ihr gelang es sogar, ihren eigenen dämonischen Vater Trigon einzusperren. Aber besiegt ist er nicht und sucht sie immer noch heim.
Genau so wie Garfield Logan, der seine besonderen Fähigkeiten nicht kontrollieren kann, folgt sie dem Angebot eines gewissen Slade Wilson, sich in Nashville zu treffen. Die Teenager lernen sich ebenfalls kennen und müssen schon bald zusammenarbeiten, um zu überleben.
Die Geschichten von Beast Boy und Raven hatten schon immer einen tragischen Unterton, schuld daran sind bei beiden mehr oder weniger die Eltern. Schon in den Einzelbänden hatten sie damit zu kämpfen.
Aber nun wird der druck zu stark und sie müssen weitere Maßnahmen ergreifen, um damit zurecht zu kommen. Denn gerade bei Garfield Logan brechen die Verwandlungen immer stärker durch und Raven spürt, dass sie nicht so ganz in der Lage sein könnte, ihren Vater auf Dauer zu halten.
So erscheint das Angebot von Slade Wilson erst einmal wie ein Lichtstreif am Horizont, erweist sich aber als Falle, wie man sich schon denken kann. Bis es so weit ist, dürfen die beiden Teenager sich erst einmal mit den Tücken der Reise und dem Kennenlernen herum schlagen.
Wie auch schon vorher setzen die Künstler in erster Linie auf die Entwicklung der beiden Charaktere, die auf dem Weg zum Erwachsenwerden sind. Aber natürlich darf diesmal auch ein wenig Romantik aufkommen, auch wenn diese natürlich gegenüber dem Abenteuer zurück steht.
Es bleibt jedenfalls spannend kurzweilig und unterhaltsam, auch für Fans, die Spaß an ganz eigenen Herkunftsgeschichten haben. Kennen muss man die Vorgängerbände nicht, auch wenn es ratsam wäre.
Fazit:
»Teen Titans: Beast Boy liebt Raven« ist wie die Einzelbände um die beiden Helden eine liebevoll gestaltete Coming-of-Age-Geschichte, die das Schicksal der beiden Figuren weiterspinnt und sie erstmals mit anderen jungen Helden in Berührung bringt. Das alles richtet sich wie immer auch an Jugendliche, die bisher mit Superhelden noch nicht so viel anfangen konnten.