Tekken 5 (PlayStation 2)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Tekken 5

Rezension von Tanja Thome

 

Rezension:

Die Tekken-Reihe ist natürlich nichts Neues, nicht umsonst ist es bereits der fünfte Teil, der an dieser Stelle besprochen wird. Doch die Tatsache, dass in dieser Reihe mehrere Titel erschienen sind, wirft schon ein Licht auf ihre Beliebtheit und Verbreitung. Und darum ist in „Tekken 5“ einiges neu, und doch vieles beim alten.

 

Handlung/Spielmodi:

„Tekken 5“ weist eine Reihe unterschiedlicher Spielmodi auf.

 

Zunächst gibt es den Storykampf. Bei diesem wählt man aus einem von dreißig Charakteren seinen zu spielenden Charakter aus, mit dem man im King of Iron Fist-Tournament (denn um diesen Wettkampf geht es primär im Spiel) antritt. Mit diesem Charakter tritt man dann gegen insgesamt neun Gegner an. Die letzten beiden Gegner stehen hierbei jeweils fest; es sind Jin Kazama und sein Großvater. Bei einem weiteren Gegner der verbleibenden sieben kommt es zudem zu einer Zwischensequenz, in der man erfährt, welche Beziehung die beiden Charaktere – der eigene und der Gegner – zueinander haben. Der Storykampf setzt sich also zusammen aus einer Anfangssequenz, Kämpfen, einer Zwischensequenz (beim storybezogenen Gegner), Kämpfen und schließlich den Kämpfen gegen die vorbeschriebenen letzten beiden Gegner.

 

Im Arkade-Kampf fallen eingespielte Sequenzen weg. Hier wählt man lediglich einen Charakter aus, der im Rang ‚Anfänger‘ startet und bekommt drei Gegner zur Auswahl, die jeweils mit Bild und Rang vorgestellt werden. Hieraus sucht man sich einen aus, kämpft gegen diesen, und hat man den Kampf beendet, wählt man erneut aus drei Gegnern einen aus, wobei Gegner einer früheren Auswahl auftauchen können, aber nicht müssen. Etwa jeder dritte Kampf ist im Schnitt ein Positionierungskampf, der vorher entsprechend angekündigt wird. In diesem Kampf kann man seinen Rang verbessern.

Man beginnt wie gesagt als ‚Anfänger‘, kann sich dann an den Rängen ‚Kyu‘ 9 bis 1 entlang arbeiten, bis es schließlich in die ‚Dan‘-Ränge geht. Die Ränge sind hierbei charakterbezogen und können entsprechend gespeichert werden. Spielt man diesen Modus also diverse Male mit verschiedenen Charakteren, kann man dadurch eine nette Auswahl Charaktere in unterschiedlichen Rängen ansammeln.

 

Im Modus Zeitangriff kämpft man wie im Storykampf gegen insgesamt neun Gegner inklusive Endgegner, doch hierbei geht es darum, in möglichst kurzer Zeit alle Kämpfe zu gewinnen, um sich mit der letztlich gestoppten Zeit in eine Rangliste eintragen zu können.

 

Der vs.-Kampf betitelt den 2-Spieler-Modus von „Tekken 5“, wobei man bei den ausgewählten Charakteren zusätzliche Handicaps, beispielsweise bei einem Charakter mehr oder weniger Lebenspunkte als beim anderen, einstellen kann.

 

Den Teamkampf kann man wahlweise gegen die Konsole oder gegen einen zweiten Spieler spielen. Hierbei wird eine Anzahl Charaktere zwischen einem und acht festgelegt, und dann werden mit diesen Charakteren so lange Kämpfe gegeneinander ausgetragen, bis ein Spieler durch K.O. alle Charaktere verloren hat.

 

Im Modus Überleben bestreitet man einen Kampf nach dem anderen gegen zufällige Gegner, wobei Lebenspunkte nicht beziehungsweise kaum regeneriert werden. Hierbei geht es also darum, so weit wie möglich zu kommen und nicht darum, letztlich zu gewinnen.

 

Der Bereich Training kann ebenfalls gegen die Konsole oder einen zweiten Spieler genutzt werden, dient aber – wie der Name schon sagt – dem Training. Hier kann man sich beispielsweise diverse Tritt-Combos zeigen lassen und diese testen.

 

Neu ist der Modus Devil Within. Diesen spielt man nicht in der gewohnten Umgebung, sondern man beginnt in einem Labor und steuert Jin Kazama durch die 3D-Umgebung. Hier kann man auch laufen, rennen, springen, sich drehen oder sich in einen Teufel verwandeln (gegen Ausgabe von Lebenspunkten).

 

In Arkade Geschichte kann man eine Reise zurück in die Modi des ersten, zweiten und dritten „Tekken“-Teils unternehmen, und der Kino-Modus erlaubt einem, sich alle freigespielten Sequenzen noch einmal anzusehen.

 

Im Menüpunkt Anpassen kann man seinen Charakter durch Ausgabe des gewonnenen Preisgeldes (G) mit Extras aufpeppen. Die Extras lassen sich nach Körperposition (Kopf, Gesicht, Ober- und Unterkörper) auswählen und die Palette reicht von Mützen, Sonnenbrillen und Kopfhörern bis hin zu Inlineskates, besonderen Outfits und einem Pferdeschwanz (für beispielsweise 500.000 G). Auch Farben von Kleidungsstücken kann man in diesem Bereich ändern.

 

Technik:

Die Steuerung hat sich im Vergleich zu früheren „Tekken“-Teilen nicht verändert, ist leicht zu erlernen, muss aber auch gut von der Hand gehen, um in den Kämpfen erfolgreich sein zu können.

Gänzliche Neuerungen wie im 3D-Modus ‚Devil Within‘ sind im Handbuch leicht auffindbar erläutert.

 

Insgesamt hat sich die Grafik im Vergleich zu älteren Versionen deutlich verbessert, auch wenn die Intro-Szenen leider nur aus Bild und Text statt aus Animationen bestehen. Neu ist jedoch beispielsweise auch, dass Beschädigungen im Ring wie ein gesplitterter Boden oder eine abgerissene Verkleidung sichtbar werden, nachdem besonders harte Schläge gelandet wurden.

 

Soundtechnisch hat sich auch einiges verändert, wobei es sich hier vor allem um Ergänzungen und Variationen handelt. Die Sprachausgabe des Spiels ist grundsätzlich englisch (mit einigen japanischen Brocken) und es werden Untertitel in deutscher Sprache angezeigt.

 

Spielspaß:

Für „Tekken“-Fans ist auch der fünfte Teil natürlich ein Muss, auch ansonsten eignet sich das Spiel für Freunde von Actionspielen. Einige Erfahrung in diesem Genre und/oder gewissen Biss sollte man jedoch mitbringen, denn die KI ist sehr ausgeprägt und zahlreiche Kämpfe, gerade zu Beginn, sind selbst im normalen Modus nur schwer zu schaffen – und neben dem leichten und dem normalen Modus bietet „Tekken 5“ noch den schweren, sehr schweren und ultraschweren Modus …

 

Langweilig wird es also nicht so schnell, auch wenn der grundsätzliche Spielablauf ungeachtet der unterschiedlichen Modi natürlich immer nahezu gleich bleibt. Dafür kann man sein Preisgeld aber immer wieder für optische Verbesserungen ausgeben. Außerdem werden mit der Zeit immer mehr Charaktere zu den 30 zu Anfang zusätzlich freigespielt, so dass man sich wirklich sehr lange austoben kann, bevor sich das Gefühl einstellt, nun habe man eigentlich alles schon entdeckt.

 

Schön ist auch, dass „Tekken“-Fans viele Charaktere bereits kennen, aber auch neue Charaktere zugefügt wurden. Wieder andere Charaktere fehlen zwar, ihr Kampfstil blieb jedoch – bei anderen Charakteren – erhalten, so wie beispielsweise Christie Monteiro über den Kampfstil von Eddy verfügt.

 

 

Fazit:

„Tekken 5“ vermag Fans der Reihe sowie neue Spieler zu begeistern, auch wenn die Begeisterung neuer Spieler sich anfangs wegen der hoch ausgebildeten KI und entsprechenden Schwierigkeiten in Grenzen halten könnte.

 

Das Spiel hat sich in grafischer Hinsicht merklich verbessert, bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Modi und bietet nicht nur einen Zwei-Spieler-Modus, sondern sorgt durch unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten auch dafür, dass auch Spieler mit unterschiedlich ausgeprägtem Spielgeschick gegeneinander antreten können.

Nach oben

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251553334499ff5a
Platzhalter

Playstation2-Spiel:

Tekken 5

Plattform: Playstation 2

von ak tronic, Platinum-Reihe

USK: 16 Jahren

 

ASIN: B000E1ZSPW

 

Erhältlich bei: Amazon


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 18.06.2009, zuletzt aktualisiert: 01.02.2015 11:31, 8883