The Candidate for Goddess – Gesamtausgabe (DVD; Anime; FSK 16)
 
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The Candidate for Goddess – Gesamtausgabe

Rezension von Christel Scheja

 

Die zwölfteilige Animeserie „The Candidate for Goddess“ entstand nach dem Manga von Yukiro Sugisaki. Sie stammt bereits aus dem Jahr 2000 und wurde 2003 im deutschen Fernsehen auf VIVA ausgestrahlt und erschien etwa zeitgleich auf drei DVDs. Nipponart legt die Serie nun noch einmal in einer Komplettbox auf. Das schon gestaltete Digipack im Schuber enthält als zusätzliche Extras einen Aufkleber und ein Poster, leider kein Booklet.

 

Im beginnenden fünften Jahrtausend hat sich die Menschheit im All ausgebreitet und nicht wenige Kolonien gegründet. Allerdings hat diese Expansion auch außerirdische Feinde auf den Plan gerufen, die die Welten nun gnadenlos attackieren und zum Teil sogar schon zerstört haben. Allein der Planet Zion ist bisher von den Angriffen verschont geblieben. Dies liegt aber auch an dem ausgeklügelten Verteidigungssystem. Die sogenannten „Göttinnen“, riesige raumtaugliche Mechas können jeden Angreifer durch ein Energiefeld und andere Waffen sogar schon ohne direkten Kontakt zerstören.

Allerdings fressen die „Göttinnen“ auch ihre Piloten, so dass immer wieder neue Anwärter nach Zion eingeladen werden, um ihre Leistungsfähigkeit zu beweisen, das die Göttinnen niemals unbesetzt sein dürfen.

Einer der Auserwählten ist der fünfzehnjährige Zero. Er hat sich in den Kopf gesetzt, Pilot der Weißen Göttin zu werden. Schon in den ersten Stunden zeigt sich, dass mehr in ihm steckt, als sein Verhalten vermuten lässt. Doch dass ist nur der Anfang seiner Bewährungsproben, denn die Ausbildung zum Piloten ist hart und manchmal unerbittlich …

 

Auch wenn manche Szenen martialisch wirken, weil sie die Göttinnen im Einsatz zeigen, so ist die Serie doch keine von den actionlastigen Geschichten, in denen es nur darum geht, dass die Helden möglichst viele Monster erledigen.

Tatsächlich stehen die Figuren im Vordergrund, in erster Linie Zero, der natürlich am Besten vorgestellt wird. Nach und nach zeigt sich, dass es durchaus seine Gründe hat, warum er ein Pilot der Göttinnen sein möchte und warum auch diese unerwartet viel Interesse zeigen.

Auf der anderen Seite ist er natürlich auch ein Außenseiter, der immer wieder bei Ausbildern und Kameraden aneckt, weil er in seiner Begeisterung zu wenig auf den Teamgeist achtet, der ebenfalls dazu gehört.

Nach und nach entfaltet sich seine Geschichte, die als roter Faden dient. Denn auch andere Andeutungen hängen mit ihm zusammen, scheinen doch auch Leute im Hintergrund Interesse an ihm zu haben.

Die Serie lebt von dem Zusammenspiel der Figuren, Jeder von den Pilotenanwärtern bekommt auch noch eine Fluglotsin zur Seite gestellt, die ebenfalls für Dynamik sorgen, vor allem die von Zero, die es faustdick hinter den (Fuchs)Ohren hat.

Heraus kommt ein Mix aus vielen Charakter- und einige Actionszenen, Geheimnisse, die für die Spannung sorgen und Humor, der alles auflockert. Bitter stößt dabei nur auf, dass am Ende der zwölf Folgen viele Fragen offen bleiben, vieles im Raum stehen bleibt, das eigentlich noch hätte geklärt werden sollen. Das lässt nicht gerade sehr zufrieden zurück.

Auch sind die Parallellen zu „Neon Genesis Evangelion“ unübersehbar … was aber nicht so sehr ins Gewicht fällt. Die Serie hat insgesamt leider zu wenig Zeit, um den Hintergrund richtig entfalten zu können, was sich manchmal störend bemerkbar macht, dafür gibt es manche Szenen, in denen man regelrecht mit den gut ausgearbeiteten Figuren fühlen kann.

Der Animation ist deutlich anzumerken, dass die Serie schon ein wenig älter ist, gerade die Actionsequenzen sind nicht mehr in dem Standard gehalten, den man heute erwartet und wirken sogar etwas billig. Extras auf den DVDs gibt es reichlich – jede Menge Interviews und auch die Möglichkeit selbst auszuprobieren, ob man die Figuren synchronisieren bzw. sprechen kann.

 

 

Fazit:

 

Alles in allem kann sich „The Candidate for Goddess“ aber durchaus sehen lassen. Die Geschichte mag zwar mit Mechas und Kämpfen gegenüber Außerirdischen zu tun aber, ringt dem Thema aber trotz einer gewissen Ähnlichkeit zu „Neon Genesis Evangelion“ doch eigene Facetten ab, die im Gedächtnis bleiben. Allein das all zu offene Ende ist mehr als enttäuschend.

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DVD:

BThe Candidate for Goddess – Gesamtausgabe

Regisseur(e): Mitsuru Hongo

Format: Dolby, PAL

Sprache: Japanisch (Dolby Digital 2.0), Deutsch (Dolby Digital 5.1)

Untertitel: Deutsch

Region: Region 2

Bildseitenformat: 4:3 - 1.33:1

Anzahl Disks: 3

FSK: Freigegeben ab 16 Jahren

Studio: Nipponart

Erscheinungstermin: 14. Oktober 2016

Produktionsjahr: 2000

Spieldauer: 400 Minuten

ASIN: B01JHXZ3MK

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20241213221304ff9139cf
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Erstellt: 23.10.2016, zuletzt aktualisiert: 17.11.2024 13:19, 15034