The Devil within (Bd. 2)
 
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The Devil within, Band 2

Rezension von Christel Scheja

 

Rion hat sich damit abfinden müssen, dass ihr Vater drei mögliche Heiratskandidaten ins Haus geholt hat, aus denen sie sich einen aussuchen muss. So sehr sich das Mädchen auch dagegen sträubt, so wenig scheint sie eine Wahl zu haben, denn durch das ganze erfährt sie, dass ihr als kleines Kind Dämonengene verabreicht wurden. Sie kann nur wieder zu einem normalen Menschen werden, wenn sie sich mit jemandem vereint, der Engelsgene in sich trägt. Und das ist bei den drei jungen Männern der Fall.

 

Rion ist verzweifelt, denn der Termin, an dem sie eine Entscheidung treffen soll, rückt unerbittlich näher. Dann erscheint auch noch ihre Jugendliebe. Der 10-jährige Tenshi auf der Bildfläche – doch nicht mehr als Knabe, sondern als erwachsener Mann.

Nun ist das Mädchen ganz durcheinander, denn das ist einfach zu viel – vor allem als sie heraus bekommt, dass ihr eigener Vater auch noch dahinter steckt. Sie stellt diesen zur Rede und verlangt den Zauber rückgängig zu machen, denn sie will nicht, dass Tenshi unter dem ganzen Dilemma leiden muss. Der ist dazu bereit, wenn sie ihrerseits einen der anderen wählt und heiratet.

Rion stimmt zu, weil sie das Unrecht wieder gut machen will. ahnt aber nicht, das erneut ein falsches Spiel mit ihr getrieben wird.

 

Erwachsene Leser werden über den Sinn der Geschichte rätseln, während jüngere vermutlich damit zufrieden sind, dass Rion am Ende doch noch halbwegs ein Happy End erlebt, ohne ihre Prinzipien aufgeben zu müssen.

Die phantastischen Elemente bleiben weiterhin sehr verhalten, es wird zwar ständig über die unterschiedliche Gene und ihre Auswirkung geschwätzt, allerdings spielt das letztendlich eine geringere Rolle als das Gefühlschaos dem Rion ausgesetzt wird und die Entwicklung ihrer Beziehung zu Tenshi.

Dazu kommt eine recht hektische Erzählweise, die lieber auf heftige Gefühlsausbrüche und den ein oder anderen Gag setzt, als die Geschehnisse und den Hintergrund wirklich auszuarbeiten. Auch die Figuren bleiben sehr blass und entsprechen den im Shojo-Manga üblichen Klischees – das arme und unschuldige Mädchen inmitten von jungen Männern, die meist nur „Das Eine“ im Sinn haben und das auch im zweiten Band, wo die Katze schon längst aus dem Sack ist, so weiter treiben, um die Heldin weiter zu verunsichern.

Auch in der Bonus Geschichte „Funkel, Funkel“ sieht es nicht besser aus.

 

Alles in allem dürften sich von „The Devil within“ in erster Linie die Leserinnen angesprochen fühlen, die auch Serien wie „Black Bird“ mögen. Allerdings sollte man nicht all zu viel neues erwarten, da auch diesmal wieder viele Klischees ausgelebt werden.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420072405397cb08b
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Comic:

The Devil within (Bd. 2)

Autorin & Künstlerin: Ryo Takagi

Aus dem Japanischen von Costa Caspary

Tensho no Naka ni Akuma ari, Vol. 2, Japan 2003

Manga-Taschenbuch, 192 Seiten

Egmont Manga & Anime, 09/2010

ISBN-10: 3770472977

ISBN-13: 978-3770472970

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 06.10.2010, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 11061