Filmkritik von Cronn
Jackie Chan steht immer für grandiose Martial-Arts schon seit seinen Hongkong-Jahren. Inzwischen ist er auch mit seinem komödiantischen Talent erfolgreich gewesen. Die Filme der Rush Hour-Reihe beweisen es.
Inzwischen kann der Mann tun und machen, was er will. Egal, was Jackie Chan anfasst, es scheint ein Erfolg zu werden.
Nun hat er sich als Produzent betätigt und sich an einem Film beteiligt, der durchaus ernster daherkommt und dennoch Chans Martial-Arts-Talent zeigt.
The Foreigner heißt der Streifen, der von der Universum Film GmbH hierzulande auf DVD und BD veröffentlicht wird.
Doch wie gut ist er geworden? Das soll die nachfolgende Rezension aufzeigen. Aber zunächst soll ein Überblick über den Inhalt gegeben werden.
Verlagsinfo:
Durch einen unglücklichen Zufall wird Fan, die Tochter des Geschäftsmanns Quan (Jackie Chan), bei einem Bombenattentat irischer Terroristen in London getötet. Durch dieses Ereignis traumatisiert sinnt Quan, einstiger Vietcong-Kämpfer, auf Rache. Auf seiner Suche nach der Identität der Terroristen, bittet er den britischen Regierungsbeamten Liam Hennessy (Pierce Brosnan) um Unterstützung. Nachdem er von offizieller Seite aber keine Hilfe bekommt, nimmt er das Gesetz selbst in die Hand und geht auf einen persönlichen Rachefeldzug …
Kritik:
Mit »The Foreigner« hat der Regisseur Martin Campbell ein heißes Eisen im Feuer. Sein Thema ist aktuell und ernst: Terrorismus und die daraus sich ergebenden Folgen. Jackie Chan kann hier als traumatisierter Vater durchaus schauspielerisch überzeugen. Auch Pierce Brosnan macht als IRA-Funktionär eine gute Figur.
Das Drehbuch kann mit einigen Plot-Twists aufwarten, die zwar nicht vollkommen unerwartet, aber dennoch nicht allzu vorhersehbar sind. Die Kameraarbeit ist superb, die Bildqualität sehr hoch. »The Foreigner« hat an Schauwerten einiges zu bieten. Es gibt nicht allzuviele Action-Sequenzen, aber die sind gut geschnitten und choreographiert. Es zeigt sich die Handarbeit von Jackie Chan, der aber zu wenig von seiner Finesse zeigen darf. Er ordnet sich dem durchaus ernsten Thema unter und wirkt nicht komödiantisch in seiner Martial Arts, wie sonst so oft. Das passt sehr gut zum Setting.
Fazit:
»The Foreigner« ist ein gelungener Actioner, der gekonnt und handwerklich überzeugend ein brisantes Thema angeht. Der Tiefgang in den Rollen wird hier und da angedeutet. Auch Drehbuch und Action-Choreographie können gefallen.
Damit ist »The Foreigner« ein gelungenes Stück Action-Kino, das nicht übersehen werden sollte.
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