The Walking Dead: Saints & Sinners – Chapter 2: Retribution

Rezension von Max Oheim

Verlagsinfo:

Deine Reise durch das untote New Orleans geht weiter, in diesem neuen Kapitel der Geschichte des Touristen in The Walking Dead: Saints & Sinners. Mit dem scheinbar unaufhaltsamen Axeman auf den Fersen und im Angesicht des unaufhörlichen Machtstrebens des Turms, musst du herausfinden, was diese neuen Bedrohungen miteinander verbindet, bevor es zu spät ist.

Die Geschichte versetzt uns erneut in die Rolle des mysteriösen »Tourist«, der sich von seinem Versteck aus mit dem Boot in zombieverseuchte Gebiete begibt. Unterwegs sammeln wir nicht nur Beute für unsere heimischen Werkbänke zusammen, sondern gehen auch einigen Geheimnissen auf den Grund.

Die mit eiserner Hand dominierende Tower-Fraktion scheint sich auf ein bedrohliches Ereignis vorzubereiten, das nicht nur die verstoßenen »Exiles« in Gefahr bringen könnte. Bei den Trips zum verdeckt operierenden Widerstand enthüllen wir immer mehr Bruchstücke der Gerschichte über gepanzerte Krieger·innen und Exekutionen, die offenbar die Macht der Tower-Chefin »Mama« festigen sollen.

Im Spiel hat fast jede Stelle des Körpers eine Funktion. Zu deinen Seiten findest du Waffen, auf deinem Rücken einen Rucksack und an deiner Brust befinden sich ein Notizbuch und deine Taschenlampe. Auf all diese Funktionen kannst du ganz einfach zugreifen, indem du die jeweiligen Stellen an deinem Körper berührst und den Gegenstand hervor holst.

Ein klassisches Inventar-Menü gibt es hier nicht. Auch im Kampf kannst du so schnell zwischen Waffen wechseln, ohne dass es eine Pause im Spielgeschehen gibt.

Die Aufträge, die ihr bekommt, drehen sich häufig um Besorgungen, die ihr oft mit einer Übermacht Zombies oder dem mit harter Hand regierenden Tower erbringen müsst.

In jedem der Gebiete gibt es mehrere Wege zum Ziel. Gleich im ersten Bereich gibt es vier oder fünf Arten.

Zur Verfügung steht euch dabei eine Vielzahl an Waffen – von euren eigenen Fäusten über Messer und Schusswaffen bis hin zu Serienfans bestens bekannten Baseball-Schlägern mit Stacheldraht, Äxten und mehr –, und dank VR-Steuerung mit den beiden Handcontrollern fühlt sich auch so gut wie jede davon wundervoll realistisch an: Kämpft ihr mit Pfeil und Bogen, müsst ihr selbst zielen, aufziehen und loslassen, schwingt ihr die Axt, nehmt ihr tatsächlich besser beide Hände, rammt ihr ein Messer in den Schädel eines Walkers, müsst ihr dieses danach tatsächlich mit Ruck erst wieder herausziehen und so weiter.

In den Kämpfen selbst habt ihr neben eurem Gesundheitsstatus auch einen Ausdauerbalken, der sich durch diverse Aktionen entleert. Klettert ihr also gerade eine Regenrinne hoch, um Zombie-Massen unter euch zu entgehen, beachtet dabei, dass eure Arme irgendwann nachgeben werden – und dann kann es obendrein noch passieren, dass euch im folgenden Kampf der Baseballschläger bricht.

Glücklicherweise levelt aber auch euer Charakter nach und nach auf und sammelt neue Fähigkeiten. Zudem könnt ihr im Laufe des Spiels nicht nur immer neue Waffen finden, ihr dürft auch diverse Gegenstände aufsammeln und sie dann in eurer Bus-Basis zu neuen nützlichen Dingen kombinieren – beispielsweise zu mehr Rucksack-Platz, Medizin oder neuen Waffen.

Eine Neuerung ist außerdem, dass wir uns jetzt nachts auf die Erkundung New Orleans machen können. Der Haken dabei ist, dass anders als tagsüber, jetzt eine Menge mehr Zombies auf den Straßen wandeln.

Ein Großteil der Schießeisen, Wurfklingen und explosiven Gadgets ist auf den Fortschritt abgestimmt. Beim Crafting sind gründliche Abwägungen wichtig, um bei Plündertouren das passende Gepäck, Bandagen und gefahrlos gekochte Nahrung im Rucksack parat zu haben.

Auch im Nachfolger von »Saints & Sinner«, haben unsere Entscheidungen erneut im »Walking-Dead«-Stil Einfluss auf die Handlung genommen. Bei Beitrittsverhandlungen zum Widerstand etwa oder in Gesprächen mit dem Axeman bekomme ich immer wieder alternative Dialog-Optionen präsentiert.