Tiny Tina’s Wonderlands (PC)
 
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Tiny Tina’s Wonderlands

Rezension von Max Oheim

 

Verlagsinfo:

Wage dich in ein episches Abenteuer voller schrulliger Gestalten, Wunder und Waffen! Erstelle deinen eigenen Multiklassen-Helden und mach Beute, ballere und zaubere dir einen Weg durch eine Quest mit seltsamen Monstern und Verliesen, um den Dragon Lord aufzuhalten.

 

Story:

In Tiny Tina’s Wonderlands befindet ihr euch zwar an sich immer noch im Borderlands-Universum, werdet aber zum Teilnehmer an einem Tabletop-RPG. Angeleitet von Tiny Tina als Gamemaster, sollt ihr in den titelgebenden Wonderlands dem fiesen Dragon Lord das Handwerk legen. Neben Tiny Tina, die bereits mehrfach in der Kernreihe auftauchte und auch Namenspatin für den vierten Story-DLC von Borderlands 2 war, trefft ihr in den Wonderlands natürlich noch auf eine Reihe weiterer bekannter Figuren in gänzlich neuen Rollen.

 

Gameplay:

 

Das Spiel bietet gleich mehrere spielbare Klassen. Die größte Neuerung dabei ist, dass man nicht aus fixen Klassen auswählen muss, sondern sich seine Figur aus einer groben Auswahl von Magier·innen über Fern- bis hin zu Nahkämpfer·innen sucht und dann die Werte großteils nach eigenem Geschmack anpassen kann. Danach kann man auch noch aus einer gefühlten Tonne an optischen Details feilen, von den Haaren über das Gesicht bis hin zur Haut – und neben dem männlichen und weiblichen darf man den Spielfiguren auch ein non-binäres Geschlecht verpassen.

 

Sechs verschiedene Spieltypen stehen zur Auswahl, wenn man die Klassen grob aufteilen will. Dabei ergeben sich durchaus sehr unterschiedliche und abwechslungsreiche Spielweisen.

Der »Grabspross« beispielsweise nutzt Gesundheit für verschiedenste Attacken und saugt sie mit ausgeteilten Schaden auch wieder ein, der »Killomant« wiederum kann sich unsichtbar machen und mit einer magischen Klinge zuschlagen.

Auch alle anderen Figuren besitzen je zwei verschiedene aktive Fähigkeiten, das Ausprobieren lohnt sich.

 

Ebenfalls neu ist, dass jede Figur eine passive Fähigkeit bekommen hat. Diese passiven Skills werden als »Großtat« bezeichnet – der »Grabspross« kann dabei eine(n) Begleit-Kämpfer·in herbeirufen, der »Killomant« hat dafür eine höhere Chance auf kritische Treffer.

 

Noch immer haben wir die typischen Waffentypen wie Pistolen, Schrotflinten, Maschinengewehre oder Raketenwerfer in der Hand, auch wenn sie nun einen magischen Anstrich haben. Beispielsweise sind Handfeuerwaffen nun einhändige Armbrüste und Pumpguns haben Kristalle, die beim Nachladen reaktiviert werden. Aber letztlich funktioniert das System wie in der Borderlands-Reihe auch. Auch die Elementareffekte dürften Kenner·innen schon bekannt sein.

 

Zwischen den Levels, die weitestgehend geradlinig ablaufen, bewegt man sich auf einer Oberwelt fort. Sie besticht schon durch ihre nette Optik, denn passend zum Tabletop-Setting hat Tina sie selbst zusammengeschustert und dementsprechend liegt gerne auch mal etwas Schrott herum. Heruntergefallene Käseflips fungieren als Straßensperren, von euch umhauende Kronkorken öffnen Abkürzungen und Streichhölzer bilden Brücken und andere Strukturen. Doch auf der Oberwelt findet sich nicht nur Schrott, auch haufenweise Nebenqueste sind dort versteckt. In Dungeons finden wir bisweilen auch Schreinteile. Von diesen Gebilden gibt es einige, hat man je vier Parts gesammelt, erhalten wir dauerhafte Boni.

 

Wie üblich für einen Teil der Borderlands-Reihe, ist nach dem Ende der eigentlichen Story noch lange nicht Schluss. So können wir natürlich noch zahlreiche Nebenquests angehen und so unseren Charakter auf das Maximallevel bringen und die Ausrüstung optimieren. Ein weiterer Weg ist dafür aber auch die Chaoskammer. Hier kämpft man sich durch mit Gegner·innen gespickte Gebiete und sammelt dabei Kristalle. Die können entweder in Buffs oder ganz am Ende in besonders starken Loot investieren. Oder man bezahlt zwischen zwei Abschnitten dafür, Elite-Gegner·innen vorgesetzt zu bekommen, um noch mehr Nervenkitzel zu haben.

 

Fazit:

»Tiny Tina’s Wonderlands« ist ein super spaßiges Spiel für Liebhaber der »Borderlands«-Spiele, aber auch für Neueinsteiger·innen. Die unterschiedliche Waffenarten und Zauber sorgen für eine Menge Abwechslung, dazu kommt ein Vielfältiges Skill- und Charaktersystem und ein Spiel, das nur so voller Loot und Ausrüstung steckt. Es lohnt sich definitiv.

 

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PC-Game:

Tiny Tina’s Wonderlands

Entwickler: 2K Games

Veröffentlichung: 25. März 2022

USK: 16

 


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Erstellt: 15.04.2022, zuletzt aktualisiert: 13.04.2024 08:22, 20755