Tote Trainer pfeifen nicht von Vera Nentwich

Reihe: Ein Fall für Biene Hagen Band 7

 

Rezension von Christel Scheja

 

Vera Nentwich wurde 1959 geboren und ist eine Frohnatur. Sie hat im Leben schon die Theaterbühne erobert und Musik geschrieben, seit einigen verfasst sie aber auch recht erfolgreich Krimis und Romane. Sie liebt es ihre Lesungen in Bühnenshows zu verwandeln und berichtet in ihrem Blog und Podcast von ihrem Autorenleben. Mit Sabine Hagen, auch »Biene« genannt, hat sie eine sehr eigenwillige Ermittlerin geschaffen.

 

Seit Sabine ihren langweiligen Bürojob an den Nagel gehängt hat, arbeitet sie als Privatdetektiv. Deshalb nimmt sie auch die Dinge in die Hand, als eine Freundin weinend zu ihr kommt, und verzweifelt um Hilfe für ihren derzeitigen Freund Toby bittet.

Tobias Thomsen gilt als Hauptverdächtiger im Mordfall Haller. Der Trainer des Grefrather Eishockeyteams ist nämlich mit seinem Schläger umgebracht worden. Die Indizien mögen erdrückend sein, aber Biene zweifelt daran, dass er der Schuldige ist.

 

Wie man sich denken kann, nimmt sie sich die Zeit, tiefer in die Geheimnisse, die den Trainer umgeben, einzutauchen, denn dieser hätte viel mehr als nur einen niederrangigen Club betreuen können. Und was für eine Rolle spielt der Hauptsponsor des Eishockeyteams bei der ganzen Sache?

Schon bald findet sie einige Dinge heraus, die auch noch mehr Leute belasten könnten als nur Toby, da einiges gemauschelt wurde, der Trainer ebenfalls nicht ganz die weiße Weste wie vermutet.

Doch bis sie der Lösung des Rätsels auf die Spur kommt, passiert so einiges, auch in ihren Privatleben. Ein zweiter Fall hält sie ebenfalls in Atem, so das Abwechslung garantiert ist, ebenso wie im Privatleben.

 

Der Roman vermischt Elemente des Regionalkrimis gekonnt mit denen des Cozy-Crime, denn auch das normale Leben und die Beziehungen der Ermittlerin spielen natürlich eine wichtige Rolle, ebenso wie alltägliche Ereignisse.

Das ganze ist mit einem ordentlichen Schuss Humor garniert. Neben den frechen Hauptcharakteren gibt es auch noch einige kauzige Nebenfiguren die bewusst, aber liebevoll überzeichnet wurden, um dem kurzweiligen Roman Schwung zu geben. Auch muss man die vorhergehenden Bände nicht kennen, um seinen Spaß zu haben.

 

Fazit:

»Tote Trainer pfeifen nicht« ist ein kurzweiliger und unterhaltsamer Kriminalroman, der in der Region angesiedelt ist aber auch eine angenehme Wohlfühl-Atmosphäre verbreitet. Perfekte Unterhaltung für zwischendurch, wenn man leichtfüßig erzählte Fälle und schräge Figuren neben einer sympathisch normalen Ermittlerin mag.

 

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