Tripods II - Das Geheimnis der dreibeinigen Monster (Autor: John Christopher; Sprecher: Torsten Michaelis)
 
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Tripods II - Das Geheimnis der dreibeinigen Monster von John Christopher

Hörbuch

Autorisierte Lesefassung

vorgelesen von Torsten Michaelis

 

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

Ein Klassiker der Science Ficton-Literatur packend erzählt! In einer postapokalyptischen Welt, in der die meisten Menschen ausgelöscht und die größten Städte nur noch verwüstete Ruinen sind, werden die Menschen von einer außerirdischen Zivilisation beherrscht, den Dreibeinigen Herrschern. Eine Gruppe von Jugendlichen nimmt den Kampf gegen die Tripoden auf ...

 

Die Rebellen haben den Beherrschern der Erde den Krieg erklärt. Will und seine Freunde sollen dem Geheimnis der Dreibeiner auf den Grund gehen und werden als Sklaven in die goldene Stadt der Außerirdischen eingeschleust. Eine fremde Welt, die überwältigende und böse Überraschungen bereit hält. Und die Zeit läuft ab, denn die Atmosphäre der Stadt laugt Menschen aus, lässt sie dahinsiechen. Will muss schnell einen Ausweg aus der tödlichen Falle finden.

 

Rezension:

Im Mittelpunkt des zweiten Teils der Tripod-Trilogie stehen die Tripoden selbst. Will, Jean-Paul und Henry trainieren hart, um bei den Wettkämpfen teilnehmen zu können, deren Gewinner in die goldene Stadt der Dreibeiner kommen und dort, so hofft die Widerstandsbewegung, konnte man mehr über die Invasoren erfahren.

Während Will und Jean-Paul ausgewählt werden, an den Wettkämpfen teilzunehmen, schafft Henry es nicht. Dafür stößt der Deutsche Fritz dazu, der verschlossen und pflichtbewusst so gar nicht zu den beiden anderen passt.

Der Weg zu den Wettkämpfen beweist erneut, wie wenig Will in der Lage ist, sein Temperament zu zügeln. Ohne an die Folgen zu denken stürzt er sich Abenteuer, die immer mehr die Mission zu gefährden beginnen. So verliert er den Anschluss an die Gruppe, die die Jungen mit dem Schiff zu den Wettkämpfen bringen soll. Mit großer Mühe gelingt es Will und Jean-Paul rechtzeitig genug in die Stadt zu kommen, um teilnehmen zu können. Doch es ist Fritz, der mit Will in die Stadt aus Gold und Blei einzieht.

Worauf die Hörer so lange warten mussten, geschieht endlich. Wir treffen auf die Außerirdischen. Die echsenartigen Wesen leben in einer für die Menschen tödlichen Umgebung. Die Gravitation ist künstlich erhöht und die Luft giftig. Einige der Tripoden wählen Menschen als Sklaven und weil der Dienst bei ihnen so hart ist, nehmen sie nur die kräftigsten, eben jene, die sich in den Wettkämpfen hervortaten.

Will hat Glück. Sein Meister ist weniger Sklavenhalter als vielmehr neugierig. Er ist weniger brutal und herrschsüchtig als andere Tripoden, wie Will erkennt, als er endlich mit Fritz in Kontakt kommt, der von einem sadistischen Meister geprügelt und gequält wird.

Doch das fast erträgliche Leben in der goldenen Stadt beginnt Will einzulullen.

John Christopher erzählt mit einer einfachen Figurenkonstellation über die vielen Seiten der Sklaverei. Wie es zwischen Herr und Diener zu einer Beziehung kommen kann, die vom Herren als Freundschaft empfunden werden und die dennoch immer wieder nichts weiter als Sklaverei ist. Die wirkliche Freiheit kennt keine Herren und Diener. Will Parker widersteht dieser Versuchung. Sein Freiheitswille siegt. Aber er schafft es nicht ohne den aufopferungsvollen Fritz, der ihm immer wieder zeigt, was es heißt, Opfer zu bringen.

Will beginnt ganz langsam, zu erkennen, was Verantwortung ist.

Die Weiterentwicklung Wills ist eine ganz eigene und besondere Linie innerhalb der Geschichte. Der Kampf gegen die Außerirdischen ist eine Auseinandersetzung die Will zwingt, zu reifen.

Es bleibt weiterhin der Zusammenarbeit geschuldet, ob der Auftrag erfüllt werden kann. Während Wills Leichtsinn, der stets egoistische Züge trägt, immer wieder ein Scheitern herbeizuführen droht, erkennt er nach und nach, dass er im Gegenzug ohne die anderen nicht in der Lage ist, das zu tun, was er will. Die Unterordnung in einer Gruppe, das Zurückstecken für das gemeinsame Ziel ist es, was Will lernen muss.

 

Torsten Michaelis vollbringt auch im zweiten Teil eine große Leistung in Ausdruck und Dramatik. Ihm gelingt es, die zum Teil unverständlichen Stimmungsschwankungen Wills so darzustellen, dass die jugendliche Persönlichkeit stets nachvollziehbar bleibt. Besonders in den Szenen, da er mit seinem Meister zu tun hat, entsteht eine Stimmung, die zum atemlosen Zuhören zwingt.

Dazu trägt natürlich auch die Musik wieder bei, Ken Freemans Originalmusik der Fernsehserie stellt genau jene Spannung und ferne Unwirklichkeit her, die zur Handlung passt.

 

Fazit:

Der zweite Teil der Tripods Trilogie ist genauso spannend und grandios erzählt wie auch schon Teil 1. Ohne Zweifel eine herausragende Hörbuch-Adaption.

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420041333af13346b
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Hörbuch:

Tripods II - Das Geheimnis der dreibeinigen Monster

Autorisierte Lesefassung

Autor: John Christopher

vorgelesen von Torsten Michaelis

4 CDs

Verlag: Patmos Juni 2006

Ab 12 Jahre

ISBN-10: 3491241332

ISBN-13: 978-3491241336

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 15.04.2007, zuletzt aktualisiert: 12.02.2024 15:44, 3786