Troll von Troy (Bd.1-7)
 
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Troll von Troy Bd.1-7

Reihe: Troll von Troy

Rezension von Christoph Weidler

 

Das Leid der Trolle ... oder wenn der „Nachtisch“ rebelliert.

 

Troy ist eine geheimnisvolle Welt, in der Magie den Alltag bestimmt. Jeder Mensch besitzt eine spezielle Zauberkraft, die groß oder unbedeutend ist, nützlich oder einfach zum Lachen ist. Der eine kann Wasser zu Eis gefrieren, der andere Metall zum Schmelzen bringen ...

In Troy leben die verschiedensten Wesen, aber die gefährlichsten für die Menschen sind zweifelsfrei die Trolle. Dabei sind diese schrecklichen Geschöpfe eigentlich ganz nett. Sie jagen Drachen, sammeln Bauern und haben unzählige Rezepte auf Lager, um diese schmackhaft zuzubereiten. Doch eines Tages beschließen die Menschen, die Trolle auszurotten und bilden eine Phalanx aus Trolljägern, die schreckliche Kräfte besitzen. Teträm, ein mutiger Troll und seine Adoptivtochter Waha, die eigentlich ein Mensch ist, machen sich auf, um die Ihren zu retten ...

 

Ganz Gallien ist von den Römern unterworfen worden. Ganz Gallien? Nein, ein kleines Dorf voller Gallier weiß den Herrschaft der Römer zu strotzen ... ups, falsches Comic. ;)

Aber dennoch, eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht ganz abzustreiten. Denn grob gesagt als in Troy die Menschen beschließen alle Trolle auszurotten, gibt es eine Handvoll Trolle die nicht so ganz mit diesen Plänen einverstanden sind. Warum auch? Wer hat auch erlaubt, dass das „Essen“ gegen seinen „Genießer“ rebelliert?

Doch so leicht wird es den Trollen nicht gemacht. Aus ihrem Schlaraffenland geweckt, wo es ansonsten Spieße a la „Troll“ mit Menschen als Hauptbeilage und garniert mit „was man so auf den Weg findet“ gab, werden sie von den Menschen bezwungen und geraten in Gefangenschaft. Doch nicht alle Trolle werden Sklaven der Menschen, Teträm und seine Adoptivtochter Waha können diesem Joch entkommen und suchen eine Möglichkeit ihr Volk zu befreien und die alte, „richtige“ Ordnung von „Beute“ und „Jäger“ wiederherzustellen. Doch gehen wir auf die Handlungen der bisher sieben erschienenen Bände der Comicreihe „Troll von Troy“ näher ein. Während sich die ersten vier Bände mit einer durchgängigen Geschichte beschäftigen, welche als „Der große Krieg zur Ausrottung der Trolle“ in die Geschichtsbücher von Troy eingehen, bieten die letzten drei Bände in sich geschlossene Einzelepisoden.

 

 

Der große Krieg zur Ausrottung der Trolle

 

Band 1: Trollgeschichten

Text: Scotch Arleston; Zeichnung: Jean-Louis Mourier

 

Der Troll Teträm lebt mit seiner Frau Puitepe , seinem kleinen Sohn Gnondom und Waha, ein von ihm „adoptiertes“ menschlichen Mädchen in dem beschaulichen Troll-Dorf Falomp, das ungefähr zehn Meilen der Menschenstadt Eckmül liegt. Die umliegenden Wälder sind reichlich gefüllt mit Gaben die einen Troll munden und für den Snack zwischendurch bietet sich eine dem Trolldorf naheliegende Handelsstraße an. Der reinste Selbstbedienungsladen, denn zur Freude der Trolle sind die Menschen einfach wunderbar. Man greift sie an, man frisst sie auf, und immer wieder kommen Frische und einige davon bringen den Wein zum Essen sogar noch selber mit. Ein Paradies für Trolle, doch die Menschen der Stadt Eckmül sehen dieses ganz anders. Genervt von den Übergriffen der Trolle beschließen sie einen Trupp Trolljäger anzuheuern, welche das Trollproblem endgültig lösen sollen. Und so machen sich eine Handvoll Trolljäger, ausgewählt anhand ihrer speziellen magischen Fähigkeit, auf den Weg zum Trolldorf. Während der Troll Teträm mit seiner Tochter Waha auf der Jagd sind überfällt der Jäger Haplin mit seiner Truppe Trolljäger das Dorf und mit Hilfe einer großen Beschwörung des Hochehrwürdigen Rysta Fuquatah können sie die Trolle willenlos machen und nehmen sie gefangen. Als Teträm und Waha zurück zu ihrem Dorf kommen, müssen sie hilflos mit ansehen wie die Trolljäger ihr Volk in die Sklaverei führt. Doch ein Troll ist kein Troll, wenn er dieses so einfach hinnehmen würde und so überlegen die Zwei wie sie ihr Volk wieder befreien können. Doch wie ist der Bann, der die Trolle zu hilflosen und willenlosen Wesen macht, zu lösen? Teträm erinnert sich an einen alten Troll der als Einsiedler in den Sümpfen wohnt. Er ist schon seit Urzeiten der richtige Ansprechpartner bei Problemen und gejagt von den Trolljägern machen sich die Beiden auf den Weg zu dem alten Einsiedler und Zaubermeister der Trolle. Nachdem sie einige Gefahren überwunden haben und bei dem Zaubermeister ankommen, erfahren Teträm und Waha von ihm, dass der Bann nur durch einen Zauber zu brechen ist, doch dafür benötigt der Zaubermeister zwei Zutaten. Einmal eine Haarsträhne desjenigen der die Beschwörungsformel gesprochen hat um die Trolle willenlos zu machen, was nicht so einfach ist da der Gute eine Glatze hat, und zum anderen das Ur-Feuer der alten Troll-Götter aus dem Vulkan Salaston. Eine aufregende Reise beginnt, und ein junges Menschenmädchen und ihr Trollvater machen sich auf um die Retter ihres Volkes zu werden.

 

 

Band 2: Der Skalp des Hochehrwürdigen

Text: Scotch Arleston; Zeichnung: Jean-Louis Mourier

 

Im tiefen Wald der Klostop umgibt treffen Teträm und Waha auf den Halbtroll Pröfy. Nachdem Teträm mit Pröfy ganz klar geklärt hat das Waha kein Reiseproviant ist, beschließen die Drei gemeinsam die Trolle aus dem Dorf Falomp zu befreien.

Währenddessen sollen die Trolle aus dem Troll-Dorf Falomp von Haplin und seine Phalanx von Trolljägern auf den Sklavenmarkt des Dorfes Klostrop für die Arbeit an den Baustellen der Zusammenfluss-Berge verkauft werden. Teträm, Waha und der Halbtroll Pröfy machen sich in der Zwischenzeit Gedanken wie sie einem Glatzkopf eine Haarsträhne klauen können. Eigentlich ein recht aussichtsloses Unterfangen, bis Waha die Idee kommt jemanden zu suchen der durch seine magische Kraft Haare wachsen lassen kann. Gesagt, getan, Waha schleicht sich in ein menschliches Dorf und findet dort, Trolanne, die gesuchte Person und gemeinsam machen sich die Vier auf nach Eckmül um dem Hochehrwürdigen Rysta Fuquatah eine Strähne seiner zukünftigen Haarpracht zu entwenden. In der Zwischenzeit ist aber auch der Jäger Haplin mit seiner Truppe Trolljäger Teträm und Waha auf die Spur gekommen und verfolgt sie um auch sie gefangen zu nehmen, doch die Beiden können sich im entziehen und nach einigen Problemen, welche sie auf typischer Trollart direkt und ohne Gedanken an die Konsequenzen lösen, können Teträm, Waha, Pröfy und Trolanne einer Haarsträhne des Hochehrwürdigen Rysta Fuquatah habhaft werden und aus der Stadt fliehen.

 

 

Band 3: Der Flug der Petauren

Text: Scotch Arleston; Zeichnung: Jean-Louis Mourier

 

Die Trolle aus dem Heimatdorf von Teträm und Waha sind an den Baustellen der Zusammenfluss-Berge gelandet und werden dazu gezwungen dort zu schuften. In der Zwischenzeit machen sich Teträm, Waha und Pröfy mit dem Schiff auf den Weg zum Vulkan Salaston, denn wie ihnen der alte Trollzauberer sagte kann eine Haarsträhne des Ehrwürdigen Fuquatah den Zauber ihrer Kameraden lösen, wenn sie von dem Feuer des Vulkans versengt wird. Für die Reise per Schiff müssen die Drei all ihren Mut zusammen nehmen, immerhin es geht über das Wasser. Und nichts ist Trollen unangenehmer als Wasser, es macht sauber, riecht nicht, ist rein: es ist unerträglich. Nachdem sie dann an dem Kontinent Delpont angekommen sind, wo der Vulkan Salaston liegen soll, „überreden“ die Drei die dortigen Menschen ihnen den Weg zum Vulkan zu verraten. Nach einer langen und aufregenden Reise quer durch Delpont gelangen sie an ihr Ziel: dem Vulkan Salaston. Doch nicht ganz so wie gewünscht, denn sie sitzen im Zentrum des Vulkans fest.

 

 

Band 4: Okkultes Feuer

Text: Scotch Arleston; Zeichnung: Jean-Louis Mourier

 

In Eckmül treten die drei Ehrwürdigen Ratsherren der Stadt vor die Versammlung der Weisen des Konservatoriums um Rechenschaft über ihre Amtszeit abzulegen. Dem Ehrwürdige Fuquatah gelingt es für sein Lebenswerk, die Vereinigung der drei Hauptflüsse der Zusammenfluss-Berge, ein höheres Budget zu erhalten. Er benötigt nämlich dringend neue, weitere Trollsklaven um den Bau abschließen zu können. Gleichzeitig, sehr sehr weit von Eckmül entfernt, mitten im Zentrum des Vulkan Salaston, sitzen Teträm, Waha und Pröfy fest. Wie gelangt man über das rote, klebrige Wasser ohne sich die Füße zu verbrennen? Aber sie wären keine Trolle, wenn sie nicht hierfür auch eine Lösung finden würden. Mit einer Flamme aus dem Vulkan machen sich die Drei per Drachenritt auf den Rückweg. Auf der Baustelle der Zusammenfluss-Berge murren die versklavten Trolle immer stärker, doch den Zauber der auf ihnen liegt können sie nicht brechen. Doch sie proben den stillen Aufstand, sie sind zwar durch den Zauber gezwungen zu gehorchen, aber er bestimmt nicht wie intensiv sie arbeiten sollen und so verringern sie ihr Arbeitstempo.

In der Zwischenzeit bringen Teträm, Waha und Pröfy sicher die Flamme des Vulkan Salaston und die Haarsträhne des Ehrwürdigen Fuquatou zu den alten Trollzauberer. Dieser braut aus den beiden wichtigen Substanzen und kleinen Zutaten wie Petaurus-Ohrschmalz, Nägelspäne eines einarmigen Hinkebeins, Fliegenhoden, Intimzonenschweiß einer griesgrämigen Jungfrau und vielen anderen Sachen ein Mittel der den Zauber von den versklavten Trollen nehmen soll. Gemeinsam macht sich die kleine Truppe auf zu der Baustelle der Zusammenfluss-Berge und in einem großen Showdown gelingt es ihnen den Zauber zu brechen und die Trolle zu befreien.

Mit diesem Band endet die Geschichte um „den großen Krieg zur Ausrottung der Trolle.“

 

Weitere Geschichten von Troll von Troy

 

Band 5: Die Ränke der Wundertäterin

Text: Scotch Arleston; Zeichnung: Jean-Louis Mourier

 

Nachdem die Trolle in ihr Heimatdorf Falomp zurückgekehrt sind, stellt sich für sie langsam das normale Leben wieder ein. Das Wetter ist prima, die Jagdsaison eröffnet. Teträm soll für seine Frau die notwendigen Zutaten für eine Fleischpastete besorgen, drei Ziegen und eine schöne fette Bäuerin. Der Halbtroll Pröfy schließt sich ihnen an und Teträm nutzt die Gelegenheit um seiner Tochter Waha und seinem Sohn Gnondom die Geheimnisse der Agrarwirtschaft näher zu bringen, kurz gesagt wo und wie man die besten und fettesten Bäuerinnen findet. Es ist ganz einfach, Bäuerinnen wachsen auf dem Bauernhof, daher ihr Name. Doch zu ihrer Überraschung sind sowohl die Bauernhöfe wie auch das dazugehörige Menschendorf, bis auf einem Nachzügler der noch sein Sack und Pack auf den Wagen lädt, verlassen. Von ihm erfahren sie, dass die Menschen nicht die Angst vor den Trollen aus ihrem Heimatdorf vertreibt, an die haben sie sich schon gewöhnt. Nein, seit kurzer Zeit geschehen um das Dorf herum furchtbare Dinge. Eine Wundertäterin hat sich in einem alten Tempel im Wald niedergelassen und seit dem gehen in der Gegend Monster um, Leute verschwinden und teuflische Kreaturen treiben ihr Unwesen.

Wesen die den Menschen mehr Angst machen als ein Troll? Teträm kann es nicht glauben und will dem nachgehen. Er schickt Waha und Gnondom zurück in das Troll-Dorf, sie sollen dort den Trollchef Haigwepa über die neusten Ereignisse informieren. In der Zwischenzeit machen sich Teträm und Pröfy auf den Weg zu dem alten Tempel. Als Waha sich mit ihrem Bruder Gnondom auf den Weg zu ihrem Dorf befinden, werden sie zwei seltsamen buckligen Menschenwesen gefangengenommen. Gnondom kann zwar entkommen, doch Waha hatte weniger Glück und wird von den beiden Menschenwesen zu dem alten Tempel verschleppt. In diesem Tempel treibt die Wundertäterin geheime Experimente indem sie lebende Geschöpfe mittels Magie und Wissenschaft mischt und zu Chimären verwandelt. Auch Waha bleibt nicht verschont und schon sehr schnell findet sie sich als eine Mischung aus Mensch und Fisch, einer Sirene, in dem unter dem Tempel liegenden Gewässer wieder. Eine grauenhafte Sache für jemanden der bei den Trollen aufgewachsen ist und somit ihre natürliche Angst vor Wasser übernommen hat. Als Teträm erfährt das Waha gefangen und in dem Tempel verschleppt wurde ist er ziemlich sauer und macht sich auf dem Weg sie aus den Klauen der Wundertäterin zu befreien. Auch der Ehrwürdige Fuquatah ist an den Experimenten der Wundertäterin interessiert und begibt sich zum Tempel, ein böser Fehler, denn während des Kampfes mit Teträm und Pröfy gerät er in einen Zauber der Wundertäterin und verwandelt sich in ein Wesen halb Mensch, halb Vogel.

 

 

Band 6: Trolle im Nebel

Text: Scotch Arleston; Zeichnung: Jean-Louis Mourier

 

Irgendwo in Troy bekämpfen sich der Baron Haglau von Hinterwald und der Baron Hatmik von Gabyss bis aufs Messer. Baron Haglau von Hinterwald würde alles tun um seinen Widersacher zu besiegen, und so lässt er sich auf ein Handel mit dem weisen Verny ein. Dieser stellt dem Baron Oga Tures vor, Oga hat die magische Begabung Trolle erscheinen zu lassen. Inzwischen findet im Dorf der Trolle eine große Feier statt. Pröfy hat seine zweite Fliege erlangt. Zur Erklärung, ein Troll gilt erst als Erwachsen wenn sich eine Fliege an ihm bindet und ihn bis zum Ende ihrer Tage umschwirrt. Und da Trolle gerne feiern, wird auch die zweite, die dritte, die vierte ... Fliege eines Trolls ausgiebig mit einer Fete begrüßt. Aber es gibt noch ein weiteres Ereignis, welches die Trolle in Hochstimmung versetzen. Puitepe gesteht ihrem Mann Teträm, dass er wieder Vater wird. Die Stimmung auf dem Fest steigt, als sich plötzlich Teträm, Waha, Gnondom und dessen kleine Freundin schier in Luft auflösen. Oga Tures hat sich im Auftrag von Baron Haglau von Hinterwald Trolle erscheinen lassen, aus einem dummen Zufall hat es ausgerechnet Teträm und die anderen erwischt. Der Baron beabsichtigt mit den Trollen seine Armee zu verstärken und so seinen Widersacher Baron Hatmik von Gabyss endgültig zu besiegen. Doch er hat nicht mit einem Troll, einem Menschenmädchen und zwei kleinen Trollen gerechnet. Vor seinen Augen schwebte eine Gruppe furchteinflössender und grausamer Trolle. Doch er gibt sich auch mit dem zufrieden was er hat, und in diesem Sinne spricht der weise Verny einen Bann über die Trolle, welche sie willenlos machen soll. Doch er hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht, die beiden kleinen Trolle entwischen bevor der Zauber ausgesprochen ist, Waha ist kein Troll und somit wirkt bei ihr der Zauber nicht und so bleibt nur der arme Teträm den der Bann willenlos macht. Doch Teträm weiß sich zu helfen, denn auch wenn er willenlos ist und jedem Befehl seines „Herrn“ Baron Haglau von Hinterwald nun gehorchen muss ... jeder Befehl ist interpretierbar und macht einige Varianten an Erfüllungen möglich. Sehr zum Ärger des Barons. Doch Baron Haglau von Hinterwald gibt nicht auf und es kommt zum Kampf gegen seinen Widersacher Baron Hatmik von Gabyss. Die letzte endgültige Schlacht soll es bringen, und mit teilweise unfreiwilligen Unterstützung der Trolle zieht er in den Kampf. Doch unsere Helden finden rechtzeitig einen Ausweg aus dem Bann der Teträm bindet und sie sind am Ende die lachenden Dritten.

 

 

Band 7: Die Feder des Weisen

Text: Scotch Arleston; Zeichnung: Jean-Louis Mourier

 

Im Troll-Dorf Falomp geht alles seinen gewohnten Gang. Teträm sorgt für das Essen während seine Frau Puitepe unter den Auswirkungen ihrer Schwangerschaft leidet. Währenddessen leidet der Ehrwürdige Fuquatah in Eckmül an seiner neuen Gestalt und Lebensweise als Halbmensch und Halbvogel, welchen er im Tempel der Wundertäterin aufgrund eines Magieunfalls erlangte. Er sucht verzweifelt ein Mittel, welches ihn von diesem Fluch befreit. Nach langem Suchen gelangt er an ein Rezept, welches ihn erlösen kann. Petarusspeichel, Drachenkot ... Milch einer wilden Trollin! Mithilfe eines seiner Schüler, der die magische Gabe besitzt, das alle die sich in seinem direkten Umfeld befinden ihn sympathisch finden, macht er sich daran an diese letzte fast unmöglich zu erlangende Zutat zu gelangen.

Und so wird Puitepe das Ziel von Fuquatah Begehren, immerhin sie als schwangere Trollfrau ist der Garant für die Milch einer wilden Trollin. Mit unzähligen Listen versucht der Ehrwürdige Fuquatah an ihre Milch zu gelangen und ein Abenteuer voller Chaos und Fehlschlägen beginnt.

 

 

Eine Person mit differierter Kapillarität zieht Fazit

 

Die Welt von Troy ist einfach phantastisch mit seinen vielen liebevoll dargestellten Einzelheiten und Eigenheiten. So trifft man neben den Trollen und Menschen auf allerlei Geschöpfe. Sei es der Hinterhalt-Weberknecht, der sich in den Sümpfen als läufiges Drachenweibchen tarnt um so seiner Leibspeise Drachen zu überlisten, Petauren, welche sich nur fortbewegen können wenn Vögel in ihren Ohren singen, bzw. sie anderweitig Musik hören oder riesige Amüsen. Doch sie runden nur das schon perfekte Bild der äußerst guten Darstellung der Hauptfiguren von Troll von Troy und der qualitativ sehr guten zeichnerischen Umsetzung der Comics ab. Die Hauptcharaktere sind witzig, spritzig, sprühen vor schwarzen Humor und man muss sie trotz ihrer trolllischen Manieren einfach lieb gewinnen. Waha, das Menschenmädchen, welche es unter ihren Troll“freunden“ nicht immer so ganz einfach hat. Aber sie kann sich als Nackthaut, Pardon ... wie sagte der alte weise Trolllehrer Fydelkass korrekt dazu: „Eine Person mit differierender Kapillarität“ ... , sehr gut behaupten. Ihr Vater Teträm mit seinen ganz eigenen Blick auf die wichtigen Punkte im Leben und seinem genialen Improvisationstalent aber auch die „Bösen“, die Menschen von Troy, wissen zu überzeugen. Gerade diese etwas andere Sichtweise, aus den Augen der Trolle, bringt den besonderen Charme der Serie gelungen herüber. Und so kann man doch trotz vieler umherliegender Leichteile, den immerwährend auf menschlichen Händen kauenden Trollen und ihrer ganz eigenen Vorstellung von „Leckerbissen“ und ihrer recht gradlinigen „Hau-Drauf“-Problemlösungen stetig schmunzeln. Man kann ihnen einfach nicht böse sein, so sind Trolle nun einmal. Sehr viel Spaß haben mir auch die vielen kleinen teilweise versteckten Seitenhiebe auf bekannte Filme, Literatur und anderen Comics gefallen. Sie haben in ihrem Witz und Darstellung für so manchen Lacher gesorgt. Wobei gewisse leichte Seitenblicke zu Piers Anthonys „Xanth“ Universum nicht zu verleugnen sind, ebenso wie in „Xanth“ haben auch in Troll alle Menschen eine einzige magische Kraft, welche sie in ihrer Pubertät erhalten.

 

Quentin Tarantino hätte sicherlich seinen Spaß an dieser Comicserie, ich hatte ihn auf alle Fälle und freue mich schon auf weitere Bände von „Troll von Troy“.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420161332bf992b03
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Comics:

Trollgeschichten

Reihe: Troll von Troy Bd.1

Text: Scotch Arleston

Zeichnung: Jean-Louis Mourier

2001 Carlsen Comics

46 Seiten, farbig

ISBN: 3-551-74891-8

Erhältlich bei Amazon

 

Der Skalp des Hochehrwürdigen

Reihe: Troll von Troy Bd.2

Text: Scotch Arleston

Zeichnung: Jean-Louis Mourier

2001 Carlsen Comics

46 Seiten, farbig

ISBN: 3-551-74892-6

Erhältlich bei Amazon

 

Der Flug der Petauren

Reihe: Troll von Troy Bd.3

Text: Scotch Arleston

Zeichnung: Jean-Louis Mourier

2001 Carlsen Comics

46 Seiten, farbig

ISBN: 3-551-74893-4

Erhältlich bei Amazon

 

Okkultes Feuer

Reihe: Troll von Troy Bd.4

Text: Scotch Arleston

Zeichnung: Jean-Louis Mourier

2001 Carlsen Comics

46 Seiten, farbig

ISBN: 3-551-74894-2

Erhältlich bei Amazon

 

Die Ränke der Wundertäterin

Reihe: Troll von Troy Bd.5

Text: Scotch Arleston

Zeichnung: Jean-Louis Mourier

2002 Carlsen Comics

46 Seiten, farbig

ISBN: 3-551-74895-0

Erhältlich bei Amazon

 

Trolle im Nebel

Reihe: Troll von Troy Bd.6

Text: Scotch Arleston

Zeichnung: Jean-Louis Mourier

2003 Carlsen Comics

46 Seiten, farbig

ISBN: 3-551-74896-9

Erhältlich bei Amazon

 

Die Feder des Weisen

Reihe: Troll von Troy Bd.7

Text: Scotch Arleston

Zeichnung: Jean-Louis Mourier

2004 Carlsen Comics

46 Seiten, farbig

ISBN: 3-551-74897-7

Erhältlich bei Amazon

 


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Erstellt: 27.08.2005, zuletzt aktualisiert: 09.04.2024 09:36, 1121