Aufmachung
Die Aufmachung ist gewohnt gut, wer das Original kennt, weiß, was er bekommt. Hervorzuheben ist, dass die Raumschiffe diesmal bereits aus ihren Plastikrahmen befreit wurden, man also nicht mehr mehrere Stunden mit einem Teppichmesser zu kämpfen hat, bevor es losgehen kann.
Verständlichkeit der Spielregeln
Die Regelerweiterungen sind verständlic und knapp geschrieben und glänzen wieder durch viele anschauliche Bilder und Beispiele.
Veränderungen und Neuerungen gegenüber dem Grundspiel
Mehr Spieler
Zunächst bietet Shattered Empire die Möglichkeit mit 8 Personen zu spielen. Das notwendige Material an Raumschiffen liegt der Erweiterung ebenso bei, wie die notwendigen Hexagonalfelder für einen zusätzlichen 4. Planetenring um Mecatol Rex.
Grundsätlich ist dies natürlich super, wer wollte nicht schon immer mal mit 8 Personen den Weltraum erobern. Problem dabei ist, dass die meisten Sessions TI3 nicht mal mit 6 Spielern gespielt werden, weil man meist nicht genug Leute kennt, die fanatisch genug sind 6 bis 10 Stunden über einem Brettspiel zu verbringen. Wir haben das natürlich ausprobieren müssen. Es dauert lang, sehr lang. Da wir ein paar Neulinge dabei hatten vielleicht etrem lang, aber wir waren gute 8 Stunden dabei.
Neue Rassen
Der Erweiterung liegen 4 neue Rasse bei. Am umstrittensten sind hierbei sicher die Embers of Muat, da sie mit einer abgeschwächten Warsun starten. Aber keine Angst, sie bringen das Spiel nicht aus dem Gleichgewicht, sondern fügen sich sehr gut ein. Auch die anderen neuen Rassen sind interessant, so kann etwa eine weitere Rasse ihre Produktionssätten einpacken und ist nomadisch unterwegs, taktisch natürlich sehr interessant.
rassespezifische Technologie
Jede Rasse erhält mit der Erweiterung eine nur ihr zur Verfügung stehende Technologie. Eine ideale Möglichkeit die Stärken und Schwächen, sprich den Charakter der einzelnen Rassen nch besser herauszuarbeiten. Durch die unterschiedlich hohen Kosten gut gemacht.
neue Plitik- und Aktionskarten
Die neuen Politik- und Aktionskarten erschienen uns im Spiel eher unauffällig und fügten sich gut ins Gesamtgeschehen ein.
neue Aufgabenkarten (Objective Cards)
Eine ganz wichtige und auch tiefgreifende Neuerung. Förderten die alten Aufgaben noch ein gegenseitiges Belauern und den sprichwörtlichen "kalten Krieg", zwingen die neuen Karen zu offenen Ausseinandersetzungen. Sie wird ewa verlangt ein gegenerisches Space Dock auszulöschen, in einer Runde 2 Weltraumkämpfe zu gewinnen oder Ähnliches.
Die neuen Aufgaben gefielen uns großartig, da wir das Mehr an Knflikt und Kampf begrüßten. Genau dies hatte vielen bei der Grundversion des Spieles gefehlt. Es ist erstaunlich, wie sehr diese wenigen Karten das Spielgefühl verändern.
neue Strategiekarten
Die Strategiekarten, genauer die Imperial Strategy Card, waren der Hauptkritikpunkt vieler Fans von TI3. Im Internet findet man unzählige Varianten, um dem Spieler mehr Freiheit bei seinen taktischen Entscheidungen zu geben. FantasyFlightGames hat sich der Problematik angenmmen. So liegen der Erweiterung eine zusätzliche Ersatz-Imperial-Strategy-Card und ein völlig neues Deck von Strategiekarten bei. Endlich sind die Spieler nicht mehr gezwungen die imperiale Strategiekarte zu wählen. Das Spiel wird dadurch deutlich felxiebler und erlaubt völlig neue Taktiken. Es ist damit möglich sich ein individuelles Deck Strategiekarten zu kreieren, da die neuen Karten auch etwa nur zum Teil durch die neuen ersetzt werden können. Dem Geschmack der Spielgruppe sind damit nun fast keine Grenzen mehr gesetzt. Der klare Vorteil gegenüber Hausregeln bleibt der, dass die verwendeten Karten bereits ausführlich probegespielt wurden und wirklich gut funktionieren.
Simulatin der ersten Züge
Wem TI3 schon immer etwas zu lange dauerte oder wem die anfänglichen Eroberungen der umliegenden Planetensystem zu lange dauerten, der hat jetzt die Möglichkeit dies im Schnelldurchlauf zu machen. Dazu werden reihum Command Counter in an das Startsystem angrenzende Systeme gelegt. Man bekommt ein erhöhtes Grundeinkommen, für das man vergünstigt Einheiten und Technologie kaufen kann. Diese werden dann auf die neu besetzten Systeme verteilt. Das im Groben zu dieser sehr praktischen Idee, die fortgeschrittenen Spielern die Möglichkeit gibt sofort in medias res zu gehen.
Sonstiges
Soviel zu den wichtigsten Änderungen und Neuerungen. Unerwähnt blieben die Shck Trooper (Elitebodentruppen), Weltraumminen, die Verteidiger von Mecatol Rex, Artefakte, Raffinerien und Kolonien sowie Ionenstürme. Auch diese Erweiterungen und Alternativen sind sehr interessant, sprengen aber den Rahmen jeder vernünftigen Rezension. Etwas sei jedoch noch angemerkt, insbesondere die Artefakte regen zu noch mehr Kampf an.