Tykko, der Wüstensohn (Die Legenden von Troy - Die Reiter des Windes Band 1)
 
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Tykko, der Wüstensohn

Reihe: Die Legenden von Troy - Die Reiter des Windes Band 1

 

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

Der junge Tykko lebt in der Wüstenregion von Troy, wo die Magie immer schon schwächer war als an anderen Orten. Seinen Lebensunterhalt verdient er mit dem Ausmisten der Ställe einer Karawanserei, doch er träumt davon, einmal das Rennen der dreizehn Stämme zu gewinnen und ein neues Leben zu beginnen. Der Tod seiner Mutter verleiht seinem Ehrgeiz Flügel, und schließlich steht er an der Startlinie zu einer goldenen Zukunft.

Oder kommt es doch anders?

 

Rezension:

Wohl kaum einer kennt die Fantasy-Welt Troy so gut wie Scotch Arleston, der nun zusammen mit Melanyn ein neues Kapitel der Geschichte des eigenwilligen Planeten aufschlägt.

Im Zentrum steht die Wüstenoase Murbai. Hier lebt Tykko als Ausmister und träumt davon, das Rennen der dreizehn Stämme zu gewinnen, um sich und seiner Mutter aus der Armut zu befreien. Das besondere an Troys Wüste Delpont ist der Mangel an Magie. Da ja jeder Bewohner von Troy ein magisches Talent besitzt, benötigt er in der Wüste einen Katalysator, sogenannte Magiermittler, um es benutzen zu können. Diese lassen sich die Dauer des Kontaktes fürstlich entlohnen. Als Tykkos Mutter schwer erkrankt, reicht das Ersparte nicht aus, um sie zu retten, jedoch offenbart sich dabei Tykkos Talent: Er kann mit den Toten reden …

 

Troy ohne Trolle ist etwas gewöhnungsbedürftig. Zwar gelingt Arleston der Einstieg in die Geschichte ohne Probleme und es gibt genügend bitterbösen Humor in Tykko, der Wüstensohn, jedoch erinnert die Geschichte um das Rennen ein bisschen zu sehr an Star Wars: Episode 1. Wir lernen Tykko als etwas unbedarften Träumer kennen, der vom Schicksal und der eigenen Unbedarftheit arg gebeutelt wird und von einem Desaster in das nächste stolpert. Der vorhersehbare Schluss des ersten Bandes mindert deutlich die Erwartungshaltung auf den Rest der Reihe.

 

Auch graphisch ist der Comic eher auf der schnellen Seite der Macht zu finden. Es gibt viele Andeutungen und detailarme Hintergründe neben gelungenen Inszenierungen, aber vieles wirkt skizzenhaft. Das passt zwar in den Serienkosmos, wirkt aber eine Spur zu lässig.

Man kann sich nicht des Eindrucks erwehren, dass hier der Markt mit seichter Kost befriedigt werden sollte.

 

Fazit:

Die „Die Legenden von Troy - Die Reiter des Windes“ beginnen mit einer eher schwachen Einführung und mäßiger Standard-Fantasy-Kost, die nur zuweilen den Biss von Troy durchblicken lässt.

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240424064214793ecd07
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Comic:

Tykko, der Wüstensohn

Reihe: Die Legenden von Troy - Die Reiter des Windes Band 1

Original: Tykko des sables: Les Chevaucheurs des vents

Text: Scotch Arleston und Melanyn

Zeichnungen: Keramidas

Farben: Bruno Garcia und Cyril Vincent

Übersetzerin: Tanja Krämling

Carlsen, April 2010

Softcover, 53 Seiten

 

ISBN-10: 3551710511

ISBN-13: 978-3551710512

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 28.07.2010, zuletzt aktualisiert: 21.04.2024 14:11, 10800