Van Veeteren 5 - Das falsche Urteil (Reihe Nessers Van Veeteren)
 
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Van Veeteren 5 - Das falsche Urteil

Reihe: Nessers Van Veeteren

Rezension von Andreas Hammerschmidt

 

Rezension:

Münster ist geschockt. Seine Tochter findet im Wald eine Leiche, der Kopf, Hände und Füße fehlen. Der Tote ist bald identifiziert: Es ist Leo Hoofer, der kurz nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis erschlagen wurde. Handelt es sich um einen Racheakt an dem zweifach wegen Mordes verurteilten Mann? Münsters neue Kollegin Ewa Moreno ist skeptisch und verfolgt eine andere Spur, die Van Veeterens Vertrauen in die Polizei und Justiz gehörig erschüttert.

 

Als Münster seine Tochter am Morgen noch ohne jegliche Sorgen im Kindergarten für einen Waldausflug abliefert, ahnt er nicht, dass seine Tochter später eine Leiche, die schon ein Jahr eingerollt in einem Teppich liegt, finden würde. Doch das Schlimme daran: Dem Opfer fehlen beide Hände, die Füße und der ganze Kopf. Der Mörder wollte folglich nicht, dass die Leiche so schnell identifiziert werden kann. Doch der Täter hat dabei was ganz Zentrales außer Acht gelassen: Das Opfer besitzt seit seiner Geburt nur einen Hoden. Als die Schwester des Opfers in der Zeitung den Leichenfund erfährt und sich an die Polizei wendet, ist der Mann schnell identifiziert: Es ist Leopold Hoofer – ein stadtbekannter und damals frisch aus dem Gefängnis entlassener Dealer, der wegen zweifachen Mordes für 24 Jahre hinter Gitter musste. Doch was geschah damals vor einem Jahr? Wer wollte so kurz nach seiner Entlassung seinen Tod und alle Spuren verwischen?

Die Obduktion ergibt nichts Genaueres und auch die möglichen Zeugen von damals helfen dem Team um Van Veeteren nicht wirklich weiter. Die neue Verstärkung im Team, Eva Moreno, scheint ebenfalls nicht recht weiter zu wissen und auch die Tatsache, dass Van Veeteren von einer Bandscheibenverletzung geplagt wird, trägt nicht dazu bei, dem Täter auf die Schliche zu kommen.

Wird Van Veeteren und sein Team trotz aller Probleme dem Täter von vor einem Jahr auf die Schliche kommen?

 

 

Der Film beginnt ganz klassisch mit dem Fund der Leiche durch die zwei Kinder. Als zuvor noch Leopold Hoofer aus dem Gefängnis entlassen wird, merkt man schon an der Musik, die zu dem Fröhlichen noch etwas Bedrohliches bekommt, dass etwas passieren wird. Die hervorragende Musikgestaltung lässt sich jedoch nicht nur an diesem konkreten Beispiel erkennen. Während des ganzen Films wirkt die Musik weder störend noch unpassend, sie ist perfekt jeder Situation zugeschnitten.

Die Zeitsprünge zwischen dem Geschehen vor einem Jahr und der jetzigen Ermittlung sind ebenfalls sehr gelungen und immer ein Spannungspunkt in der doch anfangs zähen und langweiligen Ermittlung. Diese Ermittlung wird im zweiten Teil der DVD (Die DVD ist in zwei Teile geteilt, was sehr praktisch ist, da der Film immerhin stolze 156 Minuten dauert) wesentlich besser und aufregender. Das Finale war zwar etwas vorherzusehen, doch die Geheimhaltung Van Veeterens am Ende ist klasse umgesetzt.

„Das falsche Urteil“ ist zwar nicht gerade die actiongeladene Unterhaltung für Jugendliche oder der neue DVD-Geheimtipp, sondern eine durchaus komplizierte Kriminalgeschichte, bei der die Handlungen im Vordergrund stehen und nicht schnelle Szenenwechsel dominieren. Doch genau das wird von den vielen Van Veeteren-Fans der DVD-Reihe so gemocht und deswegen zahlreich gekauft.

Die Leistungen der Schauspieler, nach der man sich in so manchem aktuellen Blockbuster sehnt, ist durchweg genial. Zu den Kameraeinstellungen und dessen Führungen sind keine bedeutende Ereignisse zu nennen - sie sind für den Otto-Normalverbraucher ein Übliches.

 

Fazit:

„Das falsche Urteil“, der fünfte Teil in der DVD-Reihe um Van Veeteren, ist wieder einmal an jene Zielgruppe gerichtet, die keine szenenkurze Balleraction will, sondern einen Krimi, bei dem man mitdenken kann und muss.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404260641328727aed7
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DVD:

Das falsche Urteil

Reihe: Nessers Van Veeteren 5

Regie: Martin Asphaug

Darsteller: Sven Wollter, Thomas Hanzon, Eva Rexed

Regisseur(e): Erik Leijonbong, Rickard Petrelius, Daniel Lind Lagerlöf

Cast: Sven Wolter, Sven Bertil Taube, Åsa Karlin, Claes Ljungmark, Steve Kratz, Fredrik Hammar, Jonas Falk, Anders Palm

Buch: Ulf Ryberg nach dem gleichnamigen Roman von Håkan Nesser

Kamera: Andra Lasmanis F.S.F.

Schnitt: Sigurd Hallman S.F.K.

Musik: Stefan Nilsson

Produzent: Ann-Mari Jartelius

Laufzeit: 156 min

Genre: Thriller

Studio: SVT in Zusammenarbeit mit NRK und Nordiska TV samarbetsfonden

DVD-Veröffentlichungsjahr: 21. Februar 2008

FSK: Freigegeben ab 12 Jahren

DVD-Features: Bio- & Bibliografie

 

ASIN: B0010X3GTS

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 30.03.2008, zuletzt aktualisiert: 01.07.2023 17:33, 6196