Verbotene Grenzen (Zeichner: Christophe Bec, Text: Christophe Bec und Stéphane Betbeder, Farben: Marie-Paule Alluard; Reihe: Bunker 1)
 
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Verbotene Grenzen von Christophe Bec, Stéphane Betbeder und Marie-Paule Alluard

Bunker 1

 

Rezension von Ingo Gatzer

 

Rezension:

Die an der unwirtlichen Demarkacia stationierten Soldaten des von einem Imperator regierten Landes Velikiistok bewachen die Grenze zu den verfeindeten Jeretiks. Doch bald zeigt sich, dass hier im Gebirge auf mehr als 7.000 Meter Höhe ganz andere Gefahren lauern. Da hilft es wenig, dass die Führungsriege diese systematisch totschweigt. Auf einer Expedition stoßen die Kämpfer auf schreckliche Kreaturen, denen sie nicht gewachsen sind. Und dann macht der Soldat Aleksi Stassik noch eine beunruhigende Entdeckung.

 

„Verbotene Grenzen“ ist der erste Teil der neuen Comic-Reihe "Bunker". Die Serie soll insgesamt fünf Teile umfassen. Geplant ist zudem ein Prequel, in dem die Kindheit einiger Hauptfiguren dargestellt werden soll.

 

Die Bilder von Christophe Bec – der unter anderem für die ebenfalls bei Splitter erschienen Comic-Reihen Prometheus, Heiligtum und Carthago verantwortlich zeichnet – sind durchaus reizvoll geraten. Er verleiht seinen Bildern gerade zu Anfang einen interessanten Vintage-Stil, sodass sie an Werke älteren Datums erinnern. Besonders gelungen sind die Licht- und Schatteneffekte, die Mimik seiner Figuren sowie die Darstellung der schroffen Gebirge.

 

Der 41-jährige Franzose kreiert – trotz einiger kleiner Durchhänger - eine ansprechende und bedrohliche Stimmung. Diese betont er etwa durch Nahaufnahmen von Männern, denen die Panik buchstäblich ins Gesicht geschrieben steht. Spannung erzeugt er durch immer neue Andeutung des gefährlichen Geheimnisses, das in den Bergen lauert. Leider bleiben einige seiner Figuren – ausgenommen Aleksi Stassik – etwas blass. Immerhin stellt Christophe Bec zu Beginn des Comics die wichtigsten Charaktere kurz vor.

 

Seinen Freund Stéphane Betbeder hat er auch beim Texten unterstützt. Die Texte erreichen leider nicht ganz das Niveau der Optik. Sie sind an einigen Stellen etwas weitschweifig geraten. Zudem wirkt der Sprachgestus bisweilen recht melodramatisch.

 

Ein Augenschmaus ist die Koloration von Marie-Paule Alluard. Die Französin hat bereits Reihen wie Gothic und Largo Vinch koloriert. Hier besticht vor allem die Farbgebung, die sie für den immer wieder in Rot- und Goldtöne getauchten Himmel wählt. Auch den Felsen verleiht sie durch düstere Töne im Kontrast mit bleichem Schnee eine passende, geradezu menschenfeindlich wirkende Aura.

 

Fazit:

Während „Verbotene Grenzen“ hinsichtlich der Optik überzeugt und auch weitgehend eine dichte Atmosphäre bietet, wirken die Texte teilweise zu melodramatisch und auch die Charaktere bleiben bis auf die Hauptfigur recht blass.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420103848adf23abb
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Comic

Verbotene Grenzen

Reihe: Bunker 1

Zeichnungen: Christophe Bec

Text: Christophe Bec und Stéphane Betbeder

Farben: Marie-Paule Alluard

Übersetzung; Tanja Krämling

Erscheinungsdatum: März 2011

56 Seiten – gebundene Ausgabe – Splitter Verlag

ISBN-10: 3868692223

ISBN-13: 978-3868692228

 

Erhältlich bei: Amazon

Weitere Infos:


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Erstellt: 14.07.2011, zuletzt aktualisiert: 31.12.2023 11:30, 11972