Watch Dogs Legion

Rezension von Max Oheim

Produktbeschreibung:

In der nahen Zukunft steht London kurz vor dem Untergang: Die Menschen werden von einem allwissenden Überwachungsstaat unterdrückt. Private Militäreinheiten patrouillieren durch die Straßen und ein mächtiges Verbrechersyndikat hat die Schwachen als Beute auserkoren.

Das Schicksal von London liegt in deinen Händen – beweise dein Können und schlag zurück.

Willkommen im Widerstand.

Story:

Die Geschichte von "Watch Dogs: Legion" versetzt uns nach einer Zukunftsvision von London. Die Technisierung nimmt immer mehr zu und auf den Straßen fahren Busse und Lkw vollautomatisch. Am Himmel sehen wir vermehrt etliche Drohnen welche zum einen als Kuriere dienen und zum anderen dafür sorgen das kein Verbrechen ungesehen bleibt. Als schließlich bei einem Terroranschlag mehrere Bomben in London hochgehen entschließt sich die Regierung zu einem radikalen Schritt und legt die Sicherheit des Staates in die Hände des militärischen Sicherheitsdienstes Albion.

Die uns bereits bekannte Widerstandsgruppe DedSec findet das allerdings nicht so gut. Der Widerstand stellt sich gegen die Machenschaften Albions und anderer Konzerne, die zunehmend die Machtverhältnisse im Land bestimmen. Dieses erweist sich allerdings als schwierig. Denn DedSec selbst wird für die Anschläge verantwortlich gemacht, woraufhin Albion die Jagd auf sie eröffnet und viele Mitglieder der Hackergruppe inhaftiert. Die Agenten müssen sich also verstärkt in den Untergrund zurückziehen und neue Mitglieder anwerben um Albion zu Fall zu bringen.

Gameplay:

Anders als in den beiden Vorgängern schlüpft man in Watch Dogs Legion nicht in die Rolle eines einzelnen Helden. Die wohl größte Neuerung ist es, dass wirklich jeder Bewohner von London für DedSec rekrutiert und damit zur spielbaren Figur gemacht werden kann. Zum Start jedoch haben wir lediglich die Wahl aus 15 Figuren, aus denen man sich seine erste Hacker-Identität herauspickt. Jede davon hat zum Start eine besondere Fähigkeit in petto. Schon nach wenigen Minuten in Watch Dogs Legion müssen wir weitere Rekruten anheuern, um DedSec zu neuer Stärke zu verhelfen.

Vom schlichten Bauarbeiter über einen spielsüchtigen Banker bis hin zum Spion ihrer Majestät ist alles dabei. Doch einfach per Knopfdruck schließen die neuen Anhänger sich uns nicht an. Bevor wir überhaupt mit der Person reden können müssen wir den Ruf von DedSec wiederherstellen. Sobald wir eine passende Person gefunden haben, können wir diese in der Offene Spielwelt einfach anquatschen und schon erscheint ein neuer Questmarker auf der Karte. Meist geht es darum, den neuen DedSec-Anwärtern einen kleinen Gefallen zu tun. Jeder neue Rekrut kommt mit ganz eigenen Fähigkeiten, Vor- sowie Nachteilen, die im Rahmen von Haupt- und Nebenmissionen wichtig werden können.

Für die neuen Rekruten schalten wir in einem Fähigkeiten Menü weitere Hacking-Funktionen, Waffen und Gadgets frei. Darunter fallen aus den Vorgängern bekannte Skills wie eine Tarnfunktion. Man kann zudem verschiedene Drohnen herbeirufen, etwa den normalen Spider-Bot oder auch eine nicht selbst steuerbare Variante, die uns im Kampf unterstützt. Die Hacking-Skills erlauben neben der standardmäßigen Übernahme kleiner Drohnen auch die von automatischen Geschütztürmen oder mit Schrotkanone und Raketen ausgestatteten Drohnen. Heimliche-Fähigkeiten können wir erweitern, indem man einen hinterrücks ausgeschalteten Gegner unsichtbar macht.

Diese Skills schalten wir im Spiel nicht mit traditionellen Lernpunkten bei Stufenaufstiegen frei. In "Watch Dogs: Legion" sammelt man stattdessen Technikpunkte ein, die quer in der Stadt verteilt sind. Nur wie bewegen wir uns durch London? Zum einen können wir uns klassisch in die normalen Autos, LKWs oder auch Motorrädern schwingen. Zum anderen haben wir aber auch die Möglichkeit eine größere Frachtdrohne zu kapern, um so auf der Drohne sitzend durch die Stadt zu fliegen. Sollte es gerade allerdings mal schnell gehen, können wir einfach die Metro benutzen. Neben den normalen Haupt- und Nebenmissionen gibt es eine Menge zu tun. Wir können Dart spielen, uns in einer Bar betrinken oder auch mit einem Fußball jonglieren. Die Stadt mit den ganzen Sehenswürdigkeiten wie den Big Ben, das Golden Eye oder auch der Buckingham Palace wollen erkundigt werden. Natürlich haben wir auch die Möglichkeit unsere Rekruten nach Belieben mit neuer Kleidung auszustatten, diese können wir mit unserer verdienten Kryptowährung bei vielen Läden in der Stadt ausgeben.