Drei Bände umfasst die Adaption eines unveröffentlichten Romans von Brandon Sanderson. Dabei handelt es sich um ein Frühwerk, dass der Autor findigen Szenaristen und Künstlern zur Verfügung gestellt hat, um die Welt Cosmere mit frischen Bildern zum Leben zu erwecken. In diesem letzten Band wird die Geschichte abgeschlossen.
Die Macht der »Sandmeister« ist erschüttert, der Orden fast ausgelöscht worden. Kenton versucht nun, die Überlebenden zu einen und wieder einen gewissen Status in der Gesellschaft der Tagseite zu erlangen. Dazu muss er nicht nur ein Duell gewinnen, sondern auch die Achtung der Gilden und des Diem zurück gewinnen.
Die Zeit scheint ihm davon zu laufen, aber er findet Unterstützung bei der Dunkelseiterin Khriss, die ebenfalls ein Interesse an seinem Können hat, und zudem einiges hinter den Kulissen mitbekam, was ihm entgangen ist.
In diesem dritten Band finden die Fäden zusammen, die in den letzten Bänden ausgelegt wurde. Khriss, die bisher eher eine Beobachterin war, stellt sich nun offen auf Kentons Seite und wird zu einer Beschützerin. Gleichzeitig erfährt sie aber auch mehr über die Macht der Sandmeister und deren Kräfte.
Kenton selbst gewinnt an Stärke, weil er endlich erkennt, dass seine Fähigkeiten auch Vorteile haben. Denn selbst wenn er schwächer als andere Sandmeister ist, so hat genau das auch einen Vorteil, wie sich im Duell zeigt. Dadurch verwandelt er diesen Mangel in eine Kraft, die es in sich hat.
Die Intrigen werden weiter fortgeführt, der Verräter enttarnt und nicht zuletzt auch ein Status Quo erreicht, der allen Beteiligten gefallen dürfte. Die faszinierende Welt bekommt noch ein paar weitere Facetten. Und der Autor lässt sich sogar ein Hintertürchen offen.
Wie man es bei Brandon Sanderson erwarten kann, mischt er in seiner Geschichte munter die Epochen, denn auch Steampunk-Elemente bekommen ihren Anteil an der Handlung, während anderes archaisch bleibt.
Das Ambiente wird damit ganz eigenständig und bricht ein wenig aus den bekannten Klischees aus, man merkt auch schon an diesem Frühwerk, was ihm in seinen Erzählungen immer wichtiger ist als das große Ganze – und das sind einige wenige Menschen, die in der Handlung mehr über sich lernen.