Zu den beliebten Genres bei Manga und Anime gehören eindeutig romantische Komödien im Schulumfeld. Denn sie spiegeln die Figuren und Geschichten wieder, die vor allem junge Leserinnen oder Zuschauerinnen am liebsten mögen und in die sie sich wunderbar hinein versetzen können. Davon bekommen sie in When will Ayumu make his move? einiges geboten.
Ayumu Tanaka ist in die quirlige Mitschülerin Urushi Yaotome verliebt, aber er hat sich auch ein hohes Ziel gesetzt, will er ihr das doch auch erst erzählen, wenn er sie in einer Shogi-Partie besiegt hat. Allerdings ist er ein blutiger Anfänger und sie eine Meisterin ihres Fachs.
Außerdem merkt sie, dass etwas mit ihm nicht stimmt und so versucht sie herauszubekommen, wie er zu ihr steht – allerdings bewahrt er sich sein Pokerface, was sie nicht nur zur Weißglut treibt, sondern auch zu vielen komischen Situationen führt.
Natürlich ist die Serie, die vermutlich auch nur um die zwölf oder dreizehn Episoden umfassen wird, eine, die bewusst auf ein japanisches Publikum ausgerichtet ist. Allerdings sind die Fans durch viele Mangas und andere Animes schon so gut mit dem Schulsystem vertraut, dass das Umfeld nicht mehr so seltsam erscheint wie gedacht.
Allerdings gibt es auch jede Menge Klischees, die man mit dem Genre in Verbindung bringt. Auch die Figuren sind klassisch ausgelegt, steht doch dem eher stoischen und verschlossenen Ayumu mit Urushi das um gut zwei Köpfe kleinere und lebhafte Mädchen gegenüber, dass in seinem Überschwang aber auch immer wieder für Chaos sorgt
Die vier Folgen begleiten die beiden Figuren durch verschiedene Situationen, die entweder ihn oder sie auf die Probe stellen, bieten immerhin für den Zuschauer erste Andeutungen, dass sich das Pärchen zueinander gezogen fühlt, es aber gegenüber dem anderen nicht zugeben will – und zudem auch noch glaubt, dass der andere es wirklich nicht merkt.
Immerhin ist in diesen Episoden noch kein Rivale aufgetreten, aber sie reichen gut aus, um sich ein Bild von dem Szenario und den Charakteren zu machen, sind in sich geschlossen und bieten kurzweilige Unterhaltung, auch wenn man nicht zu viel erwarten sollten.
Bild und Ton sind für eine Fernsehproduktion auf der Höhe der Zeit. Die DVDs kommen mit einem Schuber daher, es gibt ein paar Postkarten und auf der Silberscheibe finden sich textlose Anfänge und Enden.
