Die BBC ist für ihre zahlreichen Dokumentationen bekannt, vor allem im Bereich der Serie über Natur, Fauna und Flora können sie punkten. Zu den erfolgreichen Formaten gehörte wohl Wilde Dynastien, sodass noch eine weitere Staffel mit sechs Folgen nachgelegt werden, die weitere Tier-Clans in Augenschein nimmt.

Ob so klein wie Erdmännchen oder so groß wie Elefanten, oft zeichnen sich Tiere dadurch aus, dass sie in Clans zusammenleben und dort einer bestimmten Ordnung folgen. Auch wenn die Regeln des Zusammenlebens hart sind, so scheint dies doch die beste Lösung für alle.

Denn diese Clans werden oft von Matriarchinnen angeführt, die das Ruder fest in der Hand halten und auch schon einmal Mitglieder verstoßen, aber sie zeigen auch Gnade. Und geht ein Jungtier verloren oder gerät in Gefahr, so wissen sie einzugreifen.

Wie man sich denken kann, ist die Serie auch wieder kein Schnellschuss, sondern von verschiedenen Teams über Jahre vorbereitet und gefilmt worden, so dass die Qualität der der ersten Staffel mehr als gleich kommt.

Interessant ist dabei die Auswahl der Tiere, es sind natürlich auch wieder so beliebte Arten wie Raubkatzen und Elefanten dabei. Auf jeden Fall räumen sie damit auf, dass Tiere kein ausgeprägtes Sozialverhalten hätten, eher das Gegenteil ist der Fall.

Die deutsche Synchronisation ist sachlich und nüchtern, während Richard Attenborough das im Original wohl etwas lebendiger präsentiert. Wer also auch englisch versteht, sollte ruhig einmal umschalten und die Erklärungen so genießen.

Ansonsten sind die Geschichten sehr abwechslungsreich aufgebaut, mit passender Musik unterlegt und Emotionen weckend. Dennoch gleitet die Dokumentation niemals in das Sensationsheischende ab.

Statt dessen wirken die Bilder durch ihre Brillianz, die Informationen werden in gut verständlichen Happen vermittelt. Zwar ist die Serie für alle Altersstufen zugänglich, man sollte sie aber dennoch mit Kindern bis ins höhere Grundschulalter gemeinsam anschauen, das es gelegentlich zu dramatisch werden kann.