Wonder Woman Infinite Frontier 3: Spiegelbilder des Bösen
Rezension von Christel Scheja
Nach ihrem Tod und einigen Abenteuern in der Anderswelt gelingt es Wonder Woman wieder in ihre eigene Realität und die Welt der Lebenden zurück zu kehren. Aber es ist nicht mehr alles so, wie es einmal war, das muss sie nun in Spiegelbilder des Bösen feststellen.
Noch ein wenig fremdelnd versucht sich die Amazonenprinzessin wieder in der Welt einzufügen, auch wenn die anderen sie freundlich begrüßen, vor allem ihre Superhelden-Freunde und ihre Mutter. Aber zum einen gilt es noch ein Vermächtnis zu erfüllen, zum anderen droht neue Gefahr.
Auf dem weg zu dem Grab, in dem ihr asgardischer Freund Sigfried bestattet ist, werden Wonder Woman und Deadman mehrfach von seltsamen Spiegelbildern der Amazone angegriffen. Und auch sonst hängt der Frieden hinter den Kulissen ziemlich schief.
Der dritte, erstaunlich dicke Band markiert wieder einmal den Übergang von einem Handlungsbogen zum anderen, merkt man doch bei Diana, dass sie immer noch nicht so ganz in den irdischen Gefilden angekommen ist und sich erst einmal neu erden muss.
Das gelingt nicht nur dadurch, dass sie mit den Erlebnissen in Asgard abschließt und das Schwert einer kurzen Liebe begräbt, auch sonst gilt es wieder einiges zu tun – Menschen zu retten und nicht zuletzt auch einigen Bösewichten Einhalt zu gebieten.
Zudem scheint sich ein neuer Konflikt unter ihresgleichen anzubahnen, denn die Amazonenstämme, die bisher nicht auf Themiskyra gelebt haben, wollen nicht länger von der Insel ausgeschlossen sein.
So werden einige Dinge abgeschlossen, aber auch schon einiges wieder in die Wege geleitet, was für neue Spannung sorgen darf. Zudem merkt man sehr deutlich, dass die Heldin in ihrer eigenen Serie eher fantasylastige und mythische Abenteuer erleben darf, für die in den Team-Ups mit den anderen Helden so gut wie kein Platz ist.
Alles in allem bieten die Geschichte aber recht viel Action, bei der Spannung die darüber hinaus geht, sieht es nicht ganz so gut aus, da vieles vorhersehbar ist. Und auch künstlerisch bleibt es eher durchschnittlich, auch wenn die Farbgebung wieder sehr gelungen ist.
Fazit:
»Wonder Woman Infinite Frontier 3: Spiegelbilder des Bösen beschreibt einen Übergang, denn die Heldin darf mit ihren letzten Erlebnissen abschließen, zudem wird ein neuer Handlungsbogen eingeleitet, der durchaus Lust auf mehr macht, wenngleich man auch wegen der ersten Hälfte die Vorgänger kennen sollte.
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