Rezension von Christel Scheja
Passend zum Film veröffentlicht Panini bewusst Geschichten, mit denen auch blutige Anfänger Spaß haben können, die gerade einmal die Filme aber keine Comics kennen. Für weniger als vier Euro können die Leser diesmal Wonder Woman kennenlernen ohne all zu viel wissen zu müssen, denn das erste „Wonder Woman Special“ spielt in Gotham.
Kann Batman einmal für längere Zeit nicht in der Stadt sein, weil er anderweitig beschäftigt ist, geht es natürlich rund in Gotham City. So rotten sich der Joker, Two-Face, der Pinguin, Poison Ivy und andere zusammen und haben nichts besseres zu tun, als die Stadt zu terrorisieren.
Da ihre Freunde machtlos sind, beschließt Oracle kurzerhand jemanden um Hilfe zu bieten, der gegen diese geballte Macht problemlos ankommt. Ihre Wahl trifft auf Wonder Woman, die zwar menschlich ist, aber auch nicht all zu grausam. Doch wird sie den Schurken wirklich Einhalt gebieten können. Catwoman und Harley Quinn finden ja eher nicht, als sie kommen und Beobachterinnen spielen …
Tiefschürfende Erkenntnisse bietet das Heft natürlich nicht, aber es ist ein netter Appetithappen für zwischendurch, denn es ist wirklich amüsant zu lesen, wie Wonder Woman in Gotham aufräumt ohne sich und ihre Prinzipien zu verleugnen, auch wenn Schurken wie auch andere Helden erst darüber lachen.
Wie man sich denken kann, geht die Geschichte nicht sonderlich in die Tiefe wirkt wie die übliche Klopperei. Das Geschehen hebt sich aber durch die Wortgefechte und die Mutmaßungen, die die anderen über die Amazone anstellen, ein wenig aus der Masse heraus und kann auch den ein oder anderen Fan zum Grinsen bringen.
Tatsächlich erfüllt das Heft so seinen Zweck gut, verbindet es doch gleich mehrere Superhelden-Welten gekonnt miteinander, mischt die übliche Superhelden-Action mit einer Menge Humor und verlangt kein Vorwissen.
Fazit:
Letztendlich bietet das „Wonder Woman Special“ ein für Neuleser konzipiertes Einstiegs-Abenteuer, um ihnen die Comic-Amazone lebendig näher zu bringen. Man muss keine Vorkenntnisse mitbringen, um sich über ihren Umgang mit den Surperschurken Gothams zu amüsieren und entdeckt auch als Fan viele kleine aber feine Anspielungen.
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