Wonder Woman: Verschollen
 
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Wonder Woman: Verschollen

Rezension von Christel Scheja

 

Eigentlich hätte die neue Miniserie über Wonder Woman schon viel früher erscheinen sollen, aber die besondere Situation des Jahres hat dafür gesorgt, dass Verschollen um ein paar Monate verschoben wurde. Die Geschichte erschien in den USA im letzten Jahr und ist von der eigentlichen Handlung mehr oder weniger losgelöst.

 

Wonder Woman fühlt sich an der Seite von Steve Trevor wohl und nutzt jede Gelegenheit aus, um bei ihm zu sein. Sie genießt die Beziehung zu dem Testpiloten und das daraus entstandene Vertrauen. Dem Mann geht es ähnlich, dennoch erfüllt er seine Pflichten.

Dann aber wird alles anders. Als Wonder Woman von einer Mission nach Hause zurückkehrt, muss sie erfahren, dass Steve ausgerechnet beim Test einer neuen Maschine mit seinen Kameraden verschollen ist.

Zusammen mit Etta Candy macht sie sich auf die Suche nach ihm. Die Spur führt zu einer abgelegenen Insel und damit in ein wahnwitziges Abenteuer, dass die beiden Frauen nicht nur in die Vergangenheit sondern auch ins All zu katapultieren scheint.

 

Man merkt, dass das Amanda Conner und Jimmy Palmiotti vorher lange Zeit für eine andere Superheldin zuständig waren, denn die beiden schaffen es, der Action-Geschichte auch einen augenzwinkernden Touch zu verschaffen.

Die Geschichte ist mehr oder weniger losgelöst von der eigentlichen Handlung und dem mythischen Hintergrund, der Prinzessin Diana derzeit begleitet, so dass die Miniserie auch problemlos von den Fans genossen werden kann, die die Superheldenseite der Amazone etwas mehr schätzen.

Und da bekommen sie einiges geboten – von Dinosauriern bis hin zu Aliens, einem anderen Helden des DC-Universums und nicht zuletzt ihrer Erzfeindin Cheetah.

Die Handlung geht natürlich nicht sonderlich in die Tiefe, stattdessen wird auf episch erzählte Kampfsszenen und ein paar ruhigere Momente gesetzt, in denen sich die ungleichen Figuren besser kennen und schätzen lernen können. Gerade die Dynamik zwischen den Frauen weiß zu gefallen, denn wie zu erwarten stehen die Männer bei Wonder Woman wieder etwas im Hintergrund.

 

Fazit:

»Wonder Woman: Verschollen« ist eine in sich geschlossene Miniserie über die Amazonenprinzessin, die vor allem die Leser ansprechen werden, die handfeste Science-Fantasy-Superhelden- Stories mögen und nicht ganz so viel mit dem mythischen Überbau der Amazonenwelt anfangen können.

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Comic:

Wonder Woman: Verschollen

Original: Wonder Woman: Come back to me # 1-6, USA 2019

AutorInnen: Amanda Conner und Jimmy Palmiotti

Zeichnungen: Chad Hardin, Tom Derenick und Trevor Scott

Farbe: Hi-Fi, Jeremiah Skipper und Alex Sinclair

Übersetzung: Carolin Hidalgo

Panini Verlag, 07/2020

Vollfarbiges Softcover mit Klappbroschur, 164 Seiten

 

ISBN-10: 3741618152

ISBN-13: 978-3741618154

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 08.08.2020, zuletzt aktualisiert: 02.02.2024 16:21, 18873